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Praxiselemente

Das Studium für alle Lehr­ämter um­fasst im Bachelor-Studium ab dem Winter­semester 2016/17 ein Eignungs- und Orientierungs­praktikum von mindestens 25 Praktikums­tagen und ein mindestens vier­wöchiges – in der Regel außer­schulisches – Berufs­feldpraktikum sowie im Master­studium ein Praxis­semester. Das Eignungs­praktikum, das bis­lang Voraus­setzung für den Zugang zum Vor­bereitungs­dienst war, ent­fällt.

Weitere Informationen zu den Funktionen und Inhalten der einzelnen Praxiselemente finden Sie in der Broschüre „Lehrer_in werden in NRW“ ab S.8. Die Broschüre können Sie unter https://broschuerenservice.nrw.de/msb-duesseldorf/shop bestellen oder downloaden.

Das Eignungs- und Orientierungspraktikum ist das erste Praxiselement in den lehramtsbezogenen Studiengängen und ist im Rahmen des Bachelor­studiums zu absolvieren. Es hat einen Umfang von 25 Praktikums­tagen, die möglichst innerhalb von fünf Wochen (innerhalb eines Schul­halb­jahres) abgeleistet werden sollen (§ 12 LABG). Das bildungs­wissen­schaft­lich oder fach­didaktisch begleitete Eignungs- und Orientierungs­prak­ti­kum dient der kritisch-analytischen Aus­ein­an­der­set­zung mit der Schu­lpraxis, der Re­flexion der Eig­nung für den Lehrer­beruf und der Ent­wick­lung einer professions­orientierten Per­spek­tive für das weitere Studium.

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(© Stefan Arendt, LVR-Zentrum für Medien und Bildung)

Alle öffentlichen Schulen stellen Praktikumsplätze zur Verfügung. Mit Zustimmung des Ersatzschulträgers kann das Praktikum auch an einer genehmigten Ersatzschule absolviert werden.

Weitere Informationen zum Eignungs- und Orientierungspraktikum finden Sie hier:  https://eop.nrw.de 

 

Dort finden Sie eine Handreichung zum Eignungs- und Orientierungspraktikum, die als Empfehlung für Schulen darstellt. Sie gibt Anregungen für die schulische Begleitung von Praktikantinnen und Praktikanten im Eignungs- und Orientierungspraktikum.

Neben Fragen und Antworten rund um das Eignungs- und Orientierungspraktikum erhalten Sie auch Hinweise zu der inhaltlichen Ausgestaltung dieses Praxiselementes an den einzelnen Hochschulstandorten.

 

Nach der zwischen dem Ministerium für Schule und Weiterbildung und den lehrerausbildenden Universitäten des Landes Nordrhein-Westfalen unterzeichneten Rahmenkonzeption zur strukturellen und inhaltlichen Ausgestaltung des Praxissemesters im lehramtsbezogenen Masterstudiengang wurde folgendes festgeschrieben: „Ziel des Praxissemesters ist es, im Rahmen des universitären Masterstudiums Theorie und Praxis professionsorientiert miteinander zu verbinden und die Studierenden auf die Praxisanforderungen der Schule und des Vorbereitungsdienstes wissenschafts- und berufsfeldbezogen vorzubereiten. Die Durchführung des Praxissemesters liegt in der Verantwortung der Universität (vgl. § 12 Abs. 3 Lehrerausbildungsgesetz – LABG). Es wird in Kooperation mit den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung – ZfsL – und den Schulen durchgeführt.

Das Praxissemester wird landesweit seit dem Sommersemester 2015 an allen lehrerausbildenden Universitäten durchgeführt. Alle Hochschulen evaluieren das Praxissemester in ihrer jeweiligen Ausbildungsregion in enger Kooperation mit Ausbildungsschulen und den beteiligten Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung.

Eine kurz nach der landesweiten Einführung durchgeführte Evaluationserhebung im Jahr 2016 ergab eine insgesamt sehr positive Resonanz über das Praxissemester. Vor allem die Studierenden sehen im Praxissemester eine wichtige Lerngelegenheit, den Arbeitsplatz Schule intensiv kennen zu lernen und ihre Kompetenzentwicklung auf dem Weg in den Lehrerberuf schulnah zu unterstützen. Die Ergebnisse erlaubten es aber auch, die Anforderungen im Praxissemester zu präzisieren und transparenter zu gestalten.

Die Ergebnisse der Evaluation sind insgesamt sehr positiv. Vor allem die Studierenden sehen im Praxissemester eine wichtige Lerngelegenheit, den Arbeitsplatz Schule intensiv kennen zu lernen und ihre Kompetenzentwicklung auf dem Weg in den Lehrerberuf schulnah zu unterstützen. Die Ergebnisse erlauben es aber auch, die Anforderungen im Praxissemester zu präzisieren und transparenter zu gestalten.

Weitere Informationen können Sie der Beilage aus November 2016 zu Schule NRW entnehmen, die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Den Abschlussbericht der landesweiten AG zur Evaluation des Praxissemesters finden Sie hier, die Zusatzvereinbarung zur „Rahmenkonzeption zur strukturellen und inhaltlichen Ausgestaltung des Praxissemesters im lehramtsbezogenen Masterstudiengang" vom 14. April 2010 finden Sie hier.

Die Evaluationsergebnisse der landesweiten Befragung – durchgeführt von Professorin Dr. Kerstin Göbel, Anna Ebert, Karl-Heinz Stammen vom Zentrum für Hochschul- und Qualitätsentwicklung, Universität Duisburg-Essen –  finden Sie hier. Den Ergebnisbericht der Fokusgruppen zum Praxissemester finden Sie hier.

Zu Beginn des Jahres 2021 wurde eine paritätisch aus Vertreterinnen und Vertretern der Schulen, Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung, der Universitäten, sowie der Bezirksregierungen, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft und dem Ministerium für Schule und Bildung zusammengesetzte Arbeitsgruppe einberufen mit dem Ziel, das Praxissemester in Nordrhein-Westfalen weiterzuentwickeln.

Im Zeitraum zwischen April 2021 und Mai 2022 wurden die Schwerpunkte der institutionsübergreifenden Arbeitsgruppe in Form von Empfehlungen zur Vergabe von Praxissemesterplätzen sowie der Entwicklung einer Handreichung mit „Perspektiven zur Weiterentwicklung der Fachverbünde“ erarbeitet und im Spätsommer 2022 von der Schul- und Hochschulseite gebilligt. Näheres zum Hintergrund der Einrichtung der Arbeitsgruppe, des Arbeitsprozesses und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern können Sie dem Rahmentext entnehmen. 

Die Empfehlungen zur Vergabe von Praxissemesterplätzen sollen zur Optimierung der Vergabeverfahren beitragen. Mit der Handreichung mit „Perspektiven zur Weiterentwicklung der Fachverbünde“ soll in den Regionen ein Diskussions- und Reflektionsprozess über die Weiterentwicklung der Fachverbundarbeit vor Ort angestoßen werden. In der dazugehörigen Anlage sollen gute Beispiele der Fachverbundarbeit vorgestellt werden. Die Regionen sind gefragt, Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln.

Durch das „Portfolio Praxiselemente“ dokumentieren Absolventinnen und Absolventen den systematischen Aufbau berufsbezogener Kompetenzen in den einzelnen Praxiselementen der Ausbildung. Das Portfolio wird in der Regel ab Beginn des Eignungs- und Orientierungspraktikums bis zum Ende der Ausbildung geführt. Es dokumentiert die Ausbildung als zusammenhängenden berufsbiographischen Prozess.
Alle Praxiselemente tragen auch zu einer kontinuierlichen Eignungsreflexion bei. Sie werden in einem Portfolio dokumentiert.

Weitere Informationen zum "Portfolio Praxiselemente" finden Sie hier: