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Ausbildungs-Ordnung sonderpädagogische Förderung. AO-SF

Zwei Kinder sitzen an einem Tisch und schreiben in aufgeschlagene Hefte. Eine erwachsene Person sitzt neben einem der Kinder und spricht mit ihm.

Um was geht es in diesem Text?

Einige Schüler brauchen besondere Hilfe in der Schule.

Zum Beispiel:

  • weil sie eine Behinderung haben.
  • weil sie große Probleme beim Lernen haben.

Die Schüler können passende Hilfe bekommen.
Die Hilfe nennt man: sonderpädagogische Förderung.

Das ist kurz: SF.

Grafische Darstellung eines unleserlichen Schriftstückes dessen Titel mit "Regeln" gekennzeichnet ist.

Für die SF gibt es Regeln von der Regierung
in Nordrhein-Westfalen.
Das ist kurz: NRW.
Die Regeln stehen in der:
Ausbildungs-Ordnung
sonderpädagogische Förderung.
Das ist kurz: AO-SF.
In diesem Text stehen die Regeln von der AO-SF
in Leichter Sprache.

Grafische Darstellung einer Person, die ein Buch in der einen Hand hält, auf dem die Worte "Leichte Sprache" und "Mehr als 500 Bilder" zu lesen sind. Neben zwei Grafiken steht auf dem Buchtitel "Leichte Sprache ist für alle gut!" und "Bilder helfen den Text zu verstehen". Die Person hat den Daumen der anderen Hand hochgereckt.

Infos über Leichte Sprache

Leichte Sprache kann man besonders gut
und leicht lesen.
Aber Leichte Sprache ist nicht gültig vor Gericht.
Gültig vor Gericht ist nur der Text im Original,
nicht die Erklärung in Leichter Sprache.
Aber für einige Menschen ist das Original
schwer zu lesen.
Dann kann Leichte Sprache helfen.

Paragrafenzeichen

Infos zum Text in Leichter Sprache

Die AO-SF hat 7 große Abschnitte
zu verschiedenen Themen.
Jeder Abschnitt hat weitere Überschriften.
Das sind die: Paragrafen.
Das Zeichen für Paragrafen ist: §.
In den Paragrafen stehen Absätze mit Zahlen.

Wir haben die wichtigen Infos erklärt.
Aber wir haben nicht jeden Satz erklärt.
Denn Leichte Sprache soll kurz und einfach sein.

Grafische Darstellung eines Blattes mit einer unleserlichen Liste, die mit 1., 2. und 3. gekennzeichnet ist.

Überschriften

Die Überschriften sind oft in Leichter Sprache.
Kleine und schräge Überschriften sind wie im Original.
So kann man leichter etwas finden und vergleichen.

Ergänzungen

Ergänzungen:

Für einige Paragrafen gibt es Ergänzungen.
Das sind extra Infos mit Regeln für die Verwaltung.
Das sind die: Verwaltungs-Vorschriften.
Das ist kurz: VV.
Wollen Sie auch die Ergänzungen lesen?
Dann klicken Sie auf die Überschrift Ergänzung
unter einem Paragrafen.

Hinweis:

Wir schreiben nur die Wörter für Männer.
Das kann man besser lesen.
Zum Beispiel: Schüler oder Lehrer.
Wir meinen damit auch:

  • Frauen.
  • Menschen, die sich nicht als Frau oder Mann fühlen.

Die AO-SF im Original ist vom 29. April 2005.
Die letzten Änderungen daran sind von
einer Verordnung vom 23. März 2022.

 

Was steht in welchem Abschnitt?

Erster Abschnitt:

Allgemeine Infos über die SF

Zum Beispiel:
An welchen Schulen können Schüler SF bekommen?
Welche SF können Schüler bekommen?


Zweiter Abschnitt:

Entscheidungen über SF

Zum Beispiel:
Wer kann SF für einen Schüler beantragen?
Wer entscheidet, ob ein Schüler SF bekommt?
Wie lange gibt es SF?


Dritter Abschnitt:

Welche Regeln gibt es für alle Bildungsgänge?

Für die Bildung an Schulen gibt es Regeln und Pläne.
Hier stehen Infos für die verschiedenen Lern-Ziele und Abschlüsse.


Vierter Abschnitt:

Infos zu Unterricht und Abschlüssen in den Förder-Schwerpunkten


Fünfter Abschnitt:

Über den Bildungsgang Lernen

Infos zu Unterricht, Zeugnissen und Abschlüssen


Sechster Abschnitt:

Bildungsgang Geistige Entwicklung

Infos zu Unterricht, Fächern und Zeugnissen


Siebenter Abschnitt:

Infos für Schüler mit Autismus


 

Erster Abschnitt:
Allgemeine Infos über die SF

Grundlagen

Grafische Darstellung eines Schulgebäudes, vor dem Kinder in Gruppen zusammenstehen, eines von Ihnen sitzt in einem Rollstuhl.

In diesem Abschnitt finden Sie allgemeine Infos
über die sonderpädagogische Förderung.
Das ist kurz: SF.

  • An welchen Schulen können Schüler SF bekommen?

Welche SF können Schüler bekommen?

Grafische Darstellung einer Gruppe von Personen, einer von ihnen sitzt in einem Rollstuhl.

Paragraf 1: 
SF in allen Schulen

Inklusive Bildung

Absatz 1

SF soll es in den allgemeinen Schulen geben.
Das sind zum Beispiel:

• Grundschulen, Hauptschulen oder Gesamtschulen.
Diese Schulen heißen auch: allgemeinbildende Schulen.

• Schulen mit beruflicher Bildung.
Diese Schulen heißen: Berufskolleg.

Eltern können auch entscheiden:
Mein Kind soll auf eine besondere Schule für die SF.
Das sind die: Förderschulen.

Absatz 2

In den allgemeinen Schulen gilt:
Schüler mit und ohne Behinderung sollen gemeinsam Unterricht bekommen.
Das ist: inklusive Bildung.

Grafische Darstellung einer Unterrichtssituation, die Lehrkraft steht neben einer Tafel.

Paragraf 2:
In welchen Schulen gibt es SF?
Welche SF können Schüler bekommen?

Orte und Schwerpunkte
der sonderpädagogischen Förderung

Absatz 1

In welchen Schulen gibt es SF?

Die SF gibt es:

  1. in den allgemeinen Schulen.
  2. in Förderschulen.
  3. in Klinikschulen. Das sind Schulen in einem Krankenhaus.

Absatz 2

Welche SF können Schüler bekommen?

Die Schüler brauchen passende Hilfe.
Darum gibt es 7 verschiedene Förder-Schwerpunkte.
Hier steht:

  • Wie heißen die Förder-Schwerpunkte?
  • In welchen Paragrafen stehen wichtige Infos?
  1. Lernen.
    Mehr Infos stehen in Paragraf 4 Absatz 2.
  2. Sprache.
    Mehr Infos stehen in Paragraf 4 Absatz 3.
  3. Emotionale und soziale Entwicklung.
    Mehr Infos stehen in Paragraf 4 Absatz 4.
  4. Hören und Kommunikation.
    Mehr Infos stehen in Paragraf 7.
  5. Sehen.
    Mehr Infos stehen in Paragraf 8.
  6. Geistige Entwicklung.
    Mehr Infos stehen in Paragraf 5.
  7. Körperliche und motorische Entwicklung.
    Mehr Infos stehen in Paragraf 6.

Absatz 3

Welche Ziele gibt es für die Schüler?
Für den Unterricht an allgemeinen Schulen gibt es Regeln.
Zum Beispiel:
Welche Unterrichtsfächer gibt es?
Welche Ziele sollen die Schüler schaffen?

Für viele Schüler ist es so:
Die Schüler sollen die gleichen Ziele beim Lernen schaffen.
Zum Beispiel:

  • um in die nächste Klasse zu kommen.
  • um einen Abschluss zu bekommen.

Es ist egal, ob sie SF bekommen oder nicht.

Für manche Schüler mit SF ist es so:
Sie bekommen eigene Ziele, die zu ihnen passen.
Die Schule macht für jeden Schüler einen Plan,
was er können soll.
Diese Schüler bekommen SF in den Förder-Schwerpunkten:

  • Lernen.
    Wichtige Infos stehen im fünften Abschnitt.
  • oder Geistige Entwicklung.

Wichtige Infos stehen im sechsten Abschnitt.

Die Schul-Bildung für die verschiedenen Ziele und Abschlüsse nennt man: Bildungsgänge.


Paragraf 3:
Welche Schüler können SF bekommen?

Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung

Es gibt verschiedene Gründe, warum Schüler SF bekommen.
Schüler können SF bekommen,

  1. wenn sie Probleme beim Lernen und in der Entwicklung haben.
    Sie haben zum Beispiel eine Lernbehinderung
    oder eine Sprachbehinderung.
  2. wenn sie eine geistige Behinderung haben.
  3. wenn sie eine Körper-Behinderung haben.
  4. wenn sie eine Hörschädigung haben.
    Diese Schüler sind taub oder schwerhörig.
  5. wenn sie eine Sehschädigung haben.
    Diese Schüler sind blind oder können nur wenig sehen.
  6. Autismus.

Paragraf 4:
SF für Schüler mit Problemen
beim Lernen und in der Entwicklung

Hier finden Sie Infos für die Förder-Schwerpunkte:

  • Lernen
  • Sprache
  • Emotionale und soziale Entwicklung

Lern- und Entwicklungsstörungen
(Förderschwerpunkte Lernen, Sprache, Emotionale und soziale Entwicklung)


Absatz 1

Manche Schüler brauchen SF in diesen Förder-Schwerpunkten:

  • Lernen
  • Sprache
  • Emotionale und soziale Entwicklung.
    Dabei geht es um eigene Gefühle
    und den Umgang mit anderen Menschen.

Die Schüler bekommen die SF,
wenn die Entwicklung nicht zum Alter von den Schülern passt.

Das nennt man: Lern- und Entwicklungsstörungen.

Für einige Schüler ist das so:
Sie brauchen SF in 2 oder 3 Förder-Schwerpunkten.


Absatz 2

SF im Förder-Schwerpunkt Lernen:
Ein Schüler kann diese SF bekommen, wenn er lange Zeit:

  • große Probleme beim Lernen hat.
  • schlechte Noten hat.

Absatz 3

SF im Förder-Schwerpunkt Sprache:

Ein Schüler kann diese SF bekommen,
wenn er große Probleme mit dem Sprechen hat.
Diese Schüler bekommen schon Hilfe von Fachleuten.
Die Schüler bekommen diese SF,
wenn die Hilfe von den Fachleuten nicht reicht.


Absatz 4

SF im Förder-Schwerpunkt

Emotionale und soziale Entwicklung:

Ein Schüler kann diese SF bekommen,
wenn er große Probleme im Unterricht hat.
Das heißt: Er macht nicht mit.
Das kann ein Problem für ihn sein.
Das kann aber auch ein Problem für andere sein.
Die Schule kann den Schüler also nicht so unterrichten,
damit er das Gleiche wie andere Schüler schafft.
Mit der SF kann er besser in der Klasse lernen.

VV zu Paragraf 4 Absatz 4

4.4

Ein Schüler kann die SF bekommen,
wenn es alle Probleme in dem Absatz gibt.

Paragraf 5:
SF für Schüler mit einer geistigen Behinderung

Infos für den Förder-Schwerpunkt: Geistige Entwicklung

Geistige Behinderung
(Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung)

Welche Schüler können die SF bekommen?

Manche Schüler haben eine geistige Behinderung.
Sie brauchen ein Leben lang Hilfe.
Das heißt zum Beispiel:

Sie können nur schwer im Unterricht lernen.
Sie entwickeln sich langsamer als andere Schüler.
Sie werden auch nach der Schule weiter Hilfe brauchen.
Diese Schüler können SF bekommen
im Förder-Schwerpunkt Geistige Entwicklung.

VV zu Paragraf 5

Wichtig ist die Meinung von Fachleuten.
Der Schüler braucht auch nach der Schule Hilfe,
um selbständig leben zu können.

Paragraf 6:
SF für Schüler mit einer Körper-Behinderung

Infos für den Förder-Schwerpunkt:
Körperliche und motorische Entwicklung

Körperbehinderung
(Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung)

Welche Schüler können die SF bekommen?

Für manche Schüler mit einer Körper-Behinderung sind
Lernen und Bewegung in der Schule schwierig.
Sie können SF bekommen im Förder-Schwerpunkt
Körperliche und motorische Entwicklung.


Paragraf 7:
SF für Schüler mit Hörschädigung

Infos für den Förder-Schwerpunkt: Hören und Kommunikation

Hörschädigungen
(Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation)

Absatz 1

Welche Schüler können die SF bekommen?

Ein Schüler kann die SF bekommen:

  • wenn er taub ist.
    Das nennt man: gehörlos.
  • oder wenn er wenig hört.
    Das nennt man: schwerhörig.

Absatz 2

Gehörlos ist man, wenn man nicht hören kann.
Oft nutzen die Menschen dann Gebärdensprache oder andere Hilfsmittel.

Absatz 3

Schwerhörig ist man,
wenn man auch mit Hörgerät nur wenig hört.
Manche schwerhörige Schüler können darum vielleicht nicht so gut sprechen.
Dann können sie die SF bekommen.


Paragraf 8:
SF für Schüler mit Sehschädigung

Infos für den Förder-Schwerpunkt: Sehen

Sehschädigungen (Förderschwerpunkt Sehen)

Absatz 1

Welche Schüler können die SF bekommen?

Ein Schüler kann die SF bekommen,

  • wenn er blind ist.
  • oder wenn er nur sehr schlecht sieht.
    Dann hat der Schüler eine Sehbehinderung.

Absatz 2

Blinde Schüler können nicht oder nur sehr wenig sehen.
Vielleicht stellt man fest:
Ein Schüler wird bald blind.
Dann kann er auch die SF bekommen.

Absatz 3

Schüler mit einer Sehbehinderung können nur sehr schlecht sehen.
Dann können sie die SF bekommen.


Paragraf 9:
Infos über Förderschulen

Gliederung der Förderschulen

Absatz 1

Wie lange gehen Schüler in die Förderschule?
Schüler gehen 10 Jahre in eine Förderschule.
Ausnahme:
Schüler mit Förder-Schwerpunkt Geistige Entwicklung
gehen 11 Jahre in eine Förderschule.

Wie lange gehen Schüler in die Klassen 1 und 2?

Junge Schüler unterscheiden sich oft in der Entwicklung.
Darum prüft man in den Klassen 1 und 2:

  • Kann ein Schüler beide Klassen zusammen in einem Jahr schaffen?
  • Oder kann ein Schüler jede Klasse in einem Jahr schaffen?
    Das heißt: Er braucht 2 Jahre für die Klassen 1 und 2.
  • Oder braucht er 3 Jahre für die Klassen?
    Das ist die Schuleingangsphase.

Die Förderschulen können selbst entscheiden:
Unterrichten wir die Schüler in den Klassen 1 und 2
zusammen oder getrennt?

Absatz 2

In welche Förderschulen können Schüler
in die Klassen 11 bis 13 gehen?

Förderschulen haben verschiedene Förder-Schwerpunkte.
In manchen Förder-Schwerpunkten kann man
in die Klassen 11 bis 13 gehen.

Das gilt für Förderschulen mit diesen Förder-Schwerpunkten:

  • Lernen
  • Emotionale und soziale Entwicklung
  • Hören und Kommunikation
  • Sehen
  • Körperliche und motorische Entwicklung

Absatz 3

Bei Förderschulen mit dem Förder-Schwerpunkt
Geistige Entwicklungen ist das so:
Der Unterricht in der Klasse 11 bis 13
ist eine Vorbereitung für das Arbeitsleben.
Die Schüler gehen in die: Berufspraxisstufe.

VV zu Paragraf 9 Absatz 1

9.1

Für den Förder-Schwerpunkt Geistige Entwicklung gilt:
Die Schuleingangsphase dauert 3 Jahre für die Klassen 1 und 2.
Die Grundschule mit den Klassen 1 bis 4 dauert darum 5 Jahre.

Zweiter Abschnitt:
Entscheidungen über SF

Entscheidung über Bedarf an
sonderpädagogischer Unterstützung,
Förderschwerpunkte und Förderort 

 

Grafische Darstellung eines Blattes mit einem unleserlichen Lückentext sowie einer darüber schwebenden Hand, die einen Stift hält.

In diesem Abschnitt stehen Infos
über den Antrag und die Dauer von der SF.
Zum Beispiel:

  • Wer kann SF für einen Schüler beantragen?
  • Wer entscheidet, ob ein Schüler SF bekommt?
  • Wie lange gibt es SF?

Paragraf 10:
Allgemeine Infos

Allgemeines

Grafische Darstellung eines mehrstöckigen Gebäudes über dessen Eingang das Wort "Amt" steht.

Absatz 1

Wer entscheidet, ob ein Schüler SF bekommt?
Vielleicht gibt es Hinweise,
dass ein Schüler SF braucht.
Der Schüler hat eine Behinderung 
oder Probleme beim Lernen und in der Entwicklung.
Dann entscheidet ein Amt über die SF.
Das Amt ist die: Schulaufsichtsbehörde.

Absatz 2 

Das Amt gibt es in vielen Orten und für verschiedene Schulen.
Es ist immer das Amt verantwortlich,
wo der Schüler zur Schule geht oder gehen soll.

VV zu Paragraf 10 Absatz 2

10.2

10.2.1

Jedes Amt bestimmt selbst,
welche Abteilung sich um die Anträge für SF kümmert.

10.2.2

Über Schulaufsichtsbehörden:
In Städten oder Landkreisen gibt es: Schulämter.
Die Schulämter kümmern sich um Anträge für Schüler
auf der Grundschule und der Hauptschule.

Über Bezirksregierungen:
Es gibt 5 Bezirksregierungen in NRW.
Sie sind verantwortlich für viele Städte in einem Bezirk.
Die Bezirksregierungen kümmern sich um Anträge für Schüler
auf den anderen Schulen.
Das sind: Realschule, Gymnasium, Gesamtschule und Berufskolleg.

Grafische Darstellung einer Mutter und eines Vaters, vor ihnen in einem Rollstuhl sitzt ein Kind.

Paragraf 11:
Antrag von den Eltern

Eröffnung des Verfahrens auf Antrag der Eltern

Absatz 1 

Die Eltern stellen beim Amt einen Antrag:
Das Amt soll prüfen: Kann unser Kind SF bekommen? 
Absatz 2
Die Eltern können den Antrag schon stellen,
wenn sie das Kind in einer Schule anmelden:

  1. in der Grundschule.
  2. in einer Förderschule für Schüler 
  • mit geistiger Behinderung.
  • mit Körper-Behinderung.
  • mit Hörschädigung.
  • mit Sehschädigung.

11.1.1

Mit Eltern sind alle gemeint, die für das Kind entscheiden dürfen.
Zum Beispiel auch: Betreuer oder Lebenspartner.
Das steht im Schulgesetz von NRW in Paragraf 123 Absatz 1.

11.1.2

Die Schule vom Kind muss zum Antrag eine Beurteilung schreiben.

11.1.3

Wenn Eltern den Antrag bei der Förderschule stellen,
leitet die Schule den Antrag an das Amt weiter.

11.1.4

Vielleicht sagt das Amt:
Wir lehnen den Antrag ab.
Das Kind kann keine SF bekommen.
Wir machen darum keine weiteren Prüfungen für eine SF.
Dann muss das Amt den Eltern eine Info schreiben.

Mehre Personen sitzen um einen Tisch, auf dem verschiedene Schriftstücke liegen und sprechen miteinander.

Paragraf 12:
Antrag von der Schule

Eröffnung des Verfahrens auf Antrag der Schule

Absatz 1

Auch eine Schule kann einen Antrag für die SF
für einen Schüler stellen.
Erst muss die Schule den Eltern eine Info geben.
In dem Antrag müssen wichtige Gründe stehen:

1. Die Schule kann den Schüler nicht so unterrichten,
dass er das Gleiche wie andere Schüler schafft.

Oder:

2. Die Schule denkt:
Der Schüler braucht SF in dem Förder-Schwerpunkt:
Emotionale und soziale Entwicklung.
Die Schule macht sich Sorgen:
Vielleicht will der Schüler sich selbst
oder anderen etwas antun.

Absatz 2

Die Schule muss erklären:
Wir haben alles für die Förderung vom Schüler ohne SF versucht.
Der Schüler braucht die SF.
Nur dann prüft das Amt den Antrag.

Absatz 3

Antrag im Förder-Schwerpunkt Lernen:
Oft ist es so:
Die Schüler gehen in den Klassen 1 und 2
in die Schuleingangsphase.
Sie können dafür 3 Jahre brauchen.
Die Schule kann erst ab dem dritten Jahr von der Schuleingangsphase
einen Antrag stellen.
Die Schule kann den Antrag stellen
bis ein Schüler mit der Klasse 6 fertig ist.

Absatz 4

Anträge in den anderen Förder-Schwerpunkten:
Die Schulen können den Antrag stellen,
wenn ein Schüler in die Klassen 1 bis 6 geht.
Ab Klasse 7 muss sie besondere Gründen nennen.

VV zu Paragraf 12 zu Absatz 1

12.1

Die Schule muss wichtige Infos zum Antrag schreiben.
Die Infos stehen unten in:
Ergänzung: VV zu Paragraf 13, 13.1.2.

VV zu Paragraf 12 zu Absatz 2

12.2

Das Amt prüft:
Stehen in dem Antrag genug Gründe, warum ein Schüler SF braucht?
Nur dann prüft es den Antrag weiter.


Paragraf 13:
Prüfung: Welche SF braucht der Schüler?

Ermittlung des Bedarfs an sonderpädagogischer Unterstützung 

Grafische Darstellung zweier Personen in Rollstühlen an einem Tisch, die miteinander sprechen. Auf dem Tisch liegen verschiedene Schriftstücke.

Absatz 1

Das Amt beauftragt 2 Lehrer:

  • einen Lehrer für Sonderpädagogik.
    Das ist ein Lehrer für die SF.
  • und einen Lehrer von einer allgemeinen Schule.
    Allgemeine Schulen sind zum Beispiel:
    Grundschulen, Realschulen oder Gesamtschulen.

Sie prüfen:

  • Welche SF braucht der Schüler?
  • Wie viel Förderung braucht der Schüler?

Sie schreiben gemeinsam einen Bericht.
Das ist ein: Gutachten.

Vier Personen sitzen um einen Tisch, neben dem eine Flipchart steht. Eine Person deutet auf die Flipchart und spricht dabei. Neben einer der anderen Personen lehnt eine Krücke am Tisch.

Absatz 2

Die Lehrer reden mit den Eltern für das Gutachten.
Die Lehrer geben den Eltern auch Infos darüber:

  • Wie geht es mit dem Antrag weiter?

Welche weiteren Beratungs-Angebote gibt es?

Grafische Darstellung einer Person in einem weißen Kittel, sie hält Unterlagen in der einen Hand.

Absatz 3

Vielleicht sagt das Amt,
dass ein Schul-Arzt den Schüler untersuchen soll:
Die beiden Lehrer prüfen für ihr Gutachten
das Ergebnis von der Untersuchung vom Schul-Arzt.

Absatz 4

Das Amt prüft das Gutachten.
Vielleicht braucht das Amt für die Entscheidung
noch andere Gutachten.
Zum Beispiel: von anderen Fachleuten oder Fachdiensten.

Absatz 5

Das Amt prüft:
Auf welche Schule kann das Kind gehen?
Das Amt sagt den Eltern,
auf welche Schule ihr Kind gehen kann.
Die Kinder gehen auf eine allgemeine Schule.
Wenn die Eltern es wünschen,
können die Kinder auch auf eine Förderschule gehen.

Grafische Darstellung dreier Personen, die um einen Tisch sitzen, auf dem Unterlagen liegen.

Absatz 6

Das Amt gibt den Eltern eine Info,
wie das Amt über den Antrag entscheiden will.
Das Amt lädt die Eltern zu einem Gespräch ein.
Die Eltern können eine Person mitbringen,
der sie vertrauen.
In dem Gespräch erklärt das Amt die Entscheidung.
Das Amt und die Eltern reden darüber:

  • Welche SF hilft dem Schüler?
  • Welche Schulbildung passt zum Schüler?

Mehr Infos dazu stehen in: Paragraf 2 Absatz 3.

Absatz 7

Die Eltern können das Gutachten und alle Unterlagen prüfen.

VV zu Paragraf 13 Absatz 1

13.1

13.1.1

Wie werden die Lehrer für das Gutachten ausgesucht?
Der Lehrer für Sonderpädagogik kann:

  • ein Lehrer von der Schule sein, auf die der Schüler geht.
  • oder ein Lehrer sein von einer anderen allgemeinen Schule
    oder von einer Förderschule.

Der andere Lehrer ist an der Schule vom Schüler.
Oft ist das der Klassenlehrer.
Das Amt kann sagen, wer die beiden Lehrer sein sollen.


13.1.2

Was steht in dem Gutachten?
In dem Gutachten stehen:

  • Infos über den Schüler: Name, Alter, Namen von den Eltern
  • Infos über die Bildung.
    Zum Beispiel:
    In welchem Kindergarten war der Schüler?
    Auf welchen Schulen war der Schüler?
  • Infos darüber, wo und wie der Schüler lebt.
    Zum Beispiel: über sein Zuhause.
    Die Infos stehen nur in dem Gutachten,
    wenn es wichtig für die Entscheidung ist.
  • Infos über die Entwicklung beim Lernen.
    Zum Beispiel:
    Was hat der Schüler gelernt?
    Wo gibt es Probleme?
    Welche SF soll der Schüler bekommen?
  • Infos über das Gespräch mit den Eltern.
    Zum Beispiel: Auf welche Schule soll der Schüler bald gehen?

In dem Gutachten können auch Unterlagen von der Schule stehen,
auf die der Schüler gerade geht.
Zum Beispiel: Zeugnisse und Infos über Elterngespräche.


13.1.3

In dem Gutachten steht ein Vorschlag,
wie das Amt entscheiden soll.
Mehr Infos stehen in Paragraf 14 Absatz 1.


13.1.4

Das Amt beauftragt die Lehrer für das Gutachten.
Dafür redet es mit der Schulleitung von den Lehrern.


13.1.5

Die beiden Gutachter arbeiten unabhängig.
Sie entscheiden selbst, was sie in das Gutachten schreiben.


VV zu Paragraf 13 Absatz 3

13.3.1

Der Schul-Arzt schreibt in seinem Gutachten:

  • Infos aus Gespräch mit dem Schüler und den Eltern.
    Zum Beispiel:
  • über Probleme.
  • Infos über Krankheiten und Beschwerden.
  • Ergebnisse aus Sehtests und Hörtests
  • vielleicht Infos zur Behinderung

13.3.2

Vielleicht dauert das Gutachten vom Schul-Arzt lange.
Dann kann das Amt mit den Eltern entscheiden:
Wir entscheiden uns für eine SF auf Probe.
Mehr Infos stehen in Paragraf 14 Absatz 4.

Paragraf 14:
Entscheidung über den Antrag

Entscheidung über Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung und Förderschwerpunkte

Absatz 1

Entscheidung über die SF:
Das Amt entscheidet:

  1. Soll der Schüler SF bekommen?
  2. In welchen Förder-Schwerpunkten soll der Schüler SF bekommen?
  3. Soll der Schüler die gleichen Lern-Ziele wie die Mitschüler schaffen?
    Oder soll er andere Ziele schaffen?

Absatz 2

Entscheidungen bei Hörschädigung oder Sehschädigung:
Vielleicht wurde eine Hörschädigung festgestellt.
Dann schreibt das Amt in der Entscheidung:
Ist der Schüler taub oder schwerhörig?
Mehr Infos stehen in Paragraf 7.

Vielleicht wurde eine Sehschädigung festgestellt.
Dann schreibt das Amt in der Entscheidung:
Ist der Schüler blind oder sehbehindert?
Mehr Infos stehen in Paragraf 8.

Absatz 3

Entscheidung bei vielen Förder-Schwerpunkten:

Vielleicht braucht der Schüler SF
in mehreren Förder-Schwerpunkten.
Dann entscheidet das Amt:
Welcher Förder-Schwerpunkt ist wichtiger für den Schüler?

Absatz 4

SF auf Probe:

Das Amt kann entscheiden: Es gibt die SF auf Probe.
Die Probezeit ist 6 Monate.
Die Probezeit ist dann vorbei.
Man kann sie nicht verlängern.

Grafische Darstellung eines Blattes mit einem unleserlichen Brief.

Absatz 5

Info über die Entscheidung:

Das Amt schreibt den Eltern
und erklärt die Entscheidung.

Absatz 6

Das Amt schreibt auch der Schule,
auf die der Schüler bald gehen soll.
Die Schule bekommt vom Amt alle Unterlagen.

Hinweis:
Vielleicht kann der Schüler auf der Schule bleiben,
auf die er schon geht.

VV zu Paragraf 14 Absatz 1

14.1

14.1.1

Die Entscheidung kann nur das Amt ändern oder aufheben.
Das wichtige Gesetz dafür ist:
Paragraf 35 im Verwaltungsverfahrensgesetz NRW.


14.1.2

Das Amt hat entschieden, dass ein Schüler eine bestimmte SF bekommt.
Die Entscheidung gilt ab sofort.
Vielleicht sind Eltern mit der Entscheidung nicht einverstanden.
Vielleicht gehen sie darum vor Gericht.
Die Entscheidung gilt trotzdem sofort.
Die wichtige Verordnung dafür ist:
Paragraf 80 Absatz 2 Satz 1 Nummer 4 in der Verwaltungsgerichtsordnung.


14.1.3

Vielleicht muss der Schüler wegen der Entscheidung die Schule wechseln.
Ein Schuljahr hat 2 Schulhalbjahre.
Der Wechsel ist dann möglich,
wenn das nächste Schulhalbjahr anfängt.


VV zu Paragraf 14 Absatz 3

14.3

Das Schulamt entscheidet auch darüber:

  • Ein Schüler bekommt SF im Förder-Schwerpunkt Lernen.
    Die SF soll im Bildungsgang Lernen sein.
    Mehr Infos zum Bildungsgang stehen im fünften Abschnitt.
  • Ein Schüler bekommt SF
    im Förder-Schwerpunkt Geistige Entwicklung.
    Die SF soll im Bildungsgang Geistige Entwicklung sein.
    Mehr Infos zum Bildungsgang stehen im sechsten Abschnitt.

Paragraf 15:
Förderung für Schüler mit schwerer Behinderung

Intensivpädagogische Förderung bei Schwerstbehinderung

Absatz 1

Manche Schüler brauchen mehr Hilfe,
weil sie eine schwere Behinderung haben.
Die SF in diesen Förder-Schwerpunkten reicht nicht:

  • Geistige Entwicklung
  • Körperliche und motorische Entwicklung
  • Emotionale und soziale Entwicklung
  • Sehen
  • Hören und Kommunikation

Dann entscheidet das Amt:
Der Schüler braucht besondere Hilfe.
Die Hilfe heißt: intensivpädagogische Förderung.

Absatz 2

Es gibt Gesetze mit wichtigen Infos für Menschen mit Behinderungen.
Diese Gesetze ändern die Entscheidung aber nicht.

Absatz 3

Ein Schulamt will entscheiden:
Ein Schüler soll intensivpädagogische Förderung bekommen.
Das Schulamt braucht die Zustimmung von der Bezirksregierung.

Paragraf 16:
Auf welche Schule soll der Schüler gehen?

Wahl des Förderorts, Anmeldung an der Schule

Grafische Darstellung eines Blattes mit einer unleserlichen Liste, die mit 1., 2. und 3. gekennzeichnet ist.

Absatz 1

Das Amt nennt den Eltern bestimmte Schulen,
auf die der Schüler gehen kann.
Dabei nennt das Amt eine oder
mehrere allgemeine Schulen.
Allgemeine Schulen sind zum Beispiel:
Grundschulen, Realschulen oder Gesamtschulen.

Absatz 2

Vielleicht haben die Eltern entschieden:
Unser Kind soll auf eine Förderschule gehen.
Dann nennt das Amt eine oder mehrere Förderschulen.
Die Förderschulen bieten den Förder-Schwerpunkt an,
den der Schüler bekommen soll.

Grafische Darstellung eines unleserlichen Formulars, dessen Titel mit "Anmeldung" gekennzeichnet ist.

Absatz 3

Die Eltern melden das Kind an einer Schule an,
die vom Amt vorgeschlagen wurde.
Das Kind kann auf der alten Schule bleiben,
wenn es auf der Liste vom Amt steht.

Absatz 4

Die Eltern können ihr Kind auch
in einer anderen Schule anmelden.
Die Schule muss SF anbieten passend zur Entscheidung vom Amt.

Absatz 5

Ist die andere Schule eine allgemeine Schule ist das so:
Die Schule muss eine Genehmigung bekommen,
dass der Schüler auf die Schule gehen darf.
Sie braucht die Genehmigung:

  • vom Schulamt.
  • vom Schulträger.
    Schulträger sind zuständig für die Einrichtung
    und die Verwaltung von der Schule.
    Oft sind die Städte die Träger von den Schulen.

Absatz 6

Vielleicht melden Eltern ihr Kind in keiner Schule an.
Dann entscheidet das Amt,
auf welche Schule das Kind gehen wird.
Sie schreiben den Eltern die Entscheidung.

VV zu Paragraf 16 Absatz 1

16.1

Das Amt macht Vorschläge
und macht eine Liste mit Namen von Schulen.
Für alle Schulen gilt:
Der Schulträger muss der Entscheidung zustimmen.
Der Schulträger kann entscheiden:
Unsere Zustimmung gilt immer.
Das Amt muss uns nicht für jeden Fall fragen.


VV zu Paragraf 16 Absatz 3

16.3

Für die Anmeldung an einer Schule nach der Grundschule
gibt es wichtige Regeln.
Die Regeln stehen in der Verordnung: APO-S I, Paragraf 1 Absatz 4.

Paragraf 17:
Jährliche Prüfung. 
Welche Änderungen sind möglich?

Jährliche Überprüfung, Wechsel des Förderorts oder des Bildungsgangs

Mehre Personen sitzen um einen Tisch, auf dem verschiedene Schriftstücke liegen und sprechen miteinander.

Absatz 1

Prüfung: Passt die SF noch für den Schüler?
Lehrer und pädagogische Mitarbeiter reden über wichtige Themen in einer Klassenkonferenz.
Einmal im Jahr oder öfter prüfen sie dabei: 
Passt die SF noch zum Schüler?

Absatz 2

Vielleicht entscheidet die Klassenkonferenz:

  • Für den Schüler ist es besser,
    die SF auf einer anderen Schule zu bekommen.
  • Oder der Schüler kann auf der Schule bleiben,
    aber er soll den Bildungsgang wechseln.
    Zum Beispiel:
    Vom Bildungsgang Lernen in den Bildungsgang Hauptschule.

Dann spricht der Schulleiter mit den Eltern darüber.
Und er gibt eine Info an das Amt.
Das Amt soll darüber entscheiden.
Die Info kommt rechtzeitig vor dem Ende vom Schuljahr.
Dann ist ein Wechsel möglich.

Das Amt macht wieder Vorschläge für Schulen.

Absatz 3

Probezeit:
Das Amt kann entscheiden:
Der Schulwechsel ist auf Probe.
Die Probezeit sind 6 Monate.
Die Probezeit ist dann vorbei.
Man kann sie nicht verlängern.
Für die Entscheidung beachtet das Amt die Paragrafen 14 und 16.

Absatz 4

Regeln für den Wechsel in den Klassen 5 bis 10:

Für einen Wechsel gibt es Regeln.

Zu Beispiel:

  • Wann muss man darüber entscheiden?
  • Wann kann ein Schüler wechseln?

Die Regeln stehen in der Verordnung:
APO-S I in Paragraf 11 und in Paragraf 13.

Absatz 5

Das Amt entscheidet nach der Klasse 4,
ob der Schüler weiter SF bekommt.
Dann macht das Amt wieder Vorschläge für Schulen.
Nur wenn es nötig ist,
lässt das Amt ein neues Gutachten schreiben.

Absatz 6

Empfehlung:
Vielleicht bekommt ein Schüler in den Klassen 1 bis 4
SF ohne Entscheidung vom Amt.
Dann sollen die Eltern den Förderplan vom Schüler
der nächsten Schule zeigen.
Mehr Infos zum Förderplan stehen in Paragraf 21 Absatz 7.

VV zu Paragraf 17 Absatz 1

17.1

Die Schule füllt für die Prüfung der SF ein Formular aus.
Sie schreibt darin, wie es mit der SF weiter gehen soll.
Vielleicht sind die Eltern damit nicht einverstanden.
Dann gibt die Schule den Eltern Infos über Rechte:
Was können Sie dagegen machen?

Das Formular ist die Anlage 3 zum Original von der AO-SF.


VV zu Paragraf 17 Absatz 5

17.5

Das Schulamt entscheidet viele Dinge alleine.
Bei manchen Förder-Schwerpunkten braucht
das Amt die Zustimmung von der Bezirksregierung.
Die Förder-Schwerpunkte sind:

  • Sehen
  • Hören und Kommunikation
  • Körperliche und motorische Entwicklung

Paragraf 18:
Ende von der SF oder Wechsel

Beendigung der sonderpädagogischen Förderung,
Wechsel des Förderschwerpunkts


 

Ein Kind sitzt an einem Tisch und berührt mit einem Finger den Bildschirm eines Tablets, das es in der Hand hält.

Absatz 1

Ende von der SF
Vielleicht empfiehlt die Klassenkonferenz:
Ein Schüler schafft nun vieles alleine.
Er braucht keine SF mehr.
Der Schulleiter spricht darüber mit den Eltern.
Und er gibt eine Info an das Schulamt.

Absatz 2

Das Schulamt entscheidet darüber,
ob die SF für den Schüler aufhört.
Dann nimmt das Amt die Entscheidung über die SF zurück.
Das Amt berät die Eltern:
Auf welche Schule kann der Schüler bald gehen?

Grafische Darstellung dreier Personen, die um einen Tisch sitzen, auf dem Unterlagen liegen.

Absatz 3

Wechsel von der SF
Vielleicht empfiehlt die Klassenkonferenz:
Der Schüler soll SF bekommen
in einem anderen Förder-Schwerpunkt.
Der Schulleiter spricht darüber mit den Eltern
und gibt eine Info an das Amt.
Das Amt entscheidet darüber.

Absatz 4

Probezeit

Das Amt kann entscheiden:
Das Ende oder der Wechsel vom Förder-Schwerpunkt ist auf Probe.
Die Probezeit ist 6 Monate.

VV zu Paragraf 18

Die Info über die Änderung steht
am Ende vom Schuljahr im Zeugnis.
Es gibt Regeln, wie die Schule darüber im Zeugnis schreiben soll.

Die Regeln stehen in den Anlagen 1 und 2 zum Original von der AO-SF.

Paragraf 19:
SF für Schüler in den Klassen 11 bis 13

Verfahren und Förderung in der Sekundarstufe II

Absatz 1

Wie lange können Schüler SF bekommen?

In Deutschland gibt es die Schulpflicht.
Das heißt: Schüler müssen zur Schule gehen.
10 Schuljahre sind die Vollzeit-Schulpflicht.
Schüler bekommen keine SF mehr
nach dem Ende von der Schulpflicht.

Nach 10 Schuljahren können Schüler einen Schulabschluss machen.
Vielleicht hat ein Schüler ein Schuljahr wiederholt.
Dann endet die SF nach dem Schulabschluss.

Manche Schüler gehen weiter zur Schule.
Hier stehen Infos für die SF in den Klassen 11 bis 13:

Absatz 2

Schüler auf einem Berufskolleg als Förderschule:
Vielleicht entscheiden die Eltern:
Mein Kind soll auf eine Berufsschule gehen.
Die Schule ist: ein Berufskolleg als Förderschule.
Dann prüft das Amt:
Soll der Schüler weiter SF bekommen?
SF gibt es dann in diesen Förder-Schwerpunkten:

  • Lernen
  • Emotionale und soziale Entwicklung

Absatz 3

Die Schulpflicht gilt dann bis zum Abschluss am Berufskolleg.

Dann endet auch die SF.

Auch das Arbeitsamt kann entscheiden:
Ein Schüler soll auf ein Berufskolleg als Förderschule.
Er soll eine Ausbildung und einen Berufs-Abschluss machen.
Dafür braucht der Schüler SF.
Das Schulamt muss dann nicht untersuchen,
ob der Schüler die SF bekommen soll.
Das wichtige Gesetz dafür ist:

Drittes Buch Sozialgesetzbuch Paragraf 19 und Paragraf 115 Nummer 2

Absatz 4

SF für Schüler mit dem Förder-Schwerpunkt Geistige Entwicklung:
Die Schüler können die SF weiter bekommen, wenn sie:

  • auf einem Berufskolleg eine Ausbildungs-Vorbereitung bekommen.
  • eine Ausbildung machen.

Absatz 5

SF für Schüler mit anderen Förder-Schwerpunkten.
Schüler bekommen weiter SF,
wenn sie diese Förder-Schwerpunkte haben:

  • Hören und Kommunikation
  • Sehen
  • Körperliche und motorische Entwicklung

Die Schüler können einen weiteren Schul-Abschluss machen.
Zum Beispiel: Abitur oder Fach-Abitur.

Die Schüler bekommen auch weiter SF,
wenn sie eine Ausbildung nach der Schule machen.

Absatz 6

Ende oder Wechsel der SF

Vielleicht kann die SF aufhören.
Oder ein Schüler soll eine andere SF bekommen.
Dann gelten die Regeln aus Paragraf 18.

Vielleicht braucht ein Schüler erst jetzt
SF in diesen Förder-Schwerpunkten:

  • Hören und Kommunikation
  • Sehen
  • Körperliche und motorische Entwicklung

Zum Beispiel:
Weil der Schüler krank wird oder einen Unfall hat.

Dann muss man es beantragen.
Dafür gelten die Regeln in den Paragrafen 11 bis 16.

VV zu Paragraf 19 Absatz 2

19.2

Die Eltern sollen rechtzeitig beantragen:
Mein Kind soll auf ein Berufskolleg gehen.
Sie sollen den Antrag bis zu den Herbstferien der Klasse 10 stellen.
Dann kann das Schulamt rechtzeitig über den Antrag entscheiden.
Weitere Infos stehen in den Paragrafen 11 und 14.
Manchmal sagt die Schule:
Das Kind soll weiter SF bekommen.
Dann kann das Schulamt entscheiden:
Wir brauchen kein neues Gutachten.


VV zu Paragraf 19 Absatz 3

19.3

19.3.1

Es gibt Berufsschulen als Förderschule,
auf die man nur ein Jahr geht.
Man ist nur in der Schule und nicht in einer Firma.
Schüler können SF bekommen:

Wenn sie unter 18 Jahre alt sind
oder in dem Schuljahr 18 Jahre alt werden.

19.3.2

Auch das Arbeitsamt kann entscheiden:
Ein Schüler soll die SF auf einem Berufskolleg als Förderschule bekommen.
Vielleicht braucht das Arbeitsamt lange für die Entscheidung.
Die Förderschule kann entscheiden:
Der Schüler kann schon in die Schule anfangen.
Vielleicht entscheidet sich das Amt gegen die SF.
Dann muss der Schüler vielleicht am Berufskolleg aufhören.

Paragraf 20:
Wenn Familien aus anderen Ländern kommen

Schülerinnen und Schüler
aus Familien mit Migrationshintergrund

Deutsch ist wichtig für die Schule.
Sonst verstehen die Schüler den Unterricht schlecht.
Vielleicht verstehen manche Schüler Deutsch nicht,
weil ihre Familie aus einem anderen Land kommt.
Darum können die Schüler aber keine SF bekommen.

Aber die Schüler können aus den Gründen SF bekommen,
die für alle Schüler gelten.
Die Gründe stehen in Paragraf 3.
Wenn das Schulamt mit dem Schüler und den Eltern spricht,
ist ein Übersetzer dabei.

VV zu Paragraf 20

Man kann auch ohne Gespräche mit Tests prüfen:
Soll ein Schüler SF bekommen?
Zum Beispiel:
Man kann Tests machen, ob ein Schüler hören kann.

Dritter Abschnitt:
Welche Regeln gibt es für alle Bildungsgänge?

Gemeinsame Bestimmungen für die Bildungsgänge

 

Grafische Darstellung einer Unterrichtssituation, die Lehrkraft steht neben einer Tafel.

Für die Bildung an Schulen gibt es Regeln und Pläne:

  • Was müssen Schüler lernen?
  • Welchen Abschluss können sie am Ende machen?

Die Schul-Bildung für die verschiedenen Lern-Ziele und Abschlüsse nennt man: Bildungsgänge.

Grafische Darstellung eines unleserlichen Schriftstückes dessen Titel mit "Regeln" gekennzeichnet ist.

Die wichtigen Bildungsgänge für die AO-SF sind:

  • Grundschule
  • Hauptschule
  • Realschule
  • Gymnasium
  • Förderschule
  • Berufskolleg

Es gibt Schulen mit mehr als einem Bildungsgang.
Das sind die Gesamtschulen.

In diesem Abschnitt steht:
Wie sind die Regeln für Bildungsgänge,
wenn Schüler SF bekommen?

Paragraf 21:
Allgemeine Infos

Allgemeine Bestimmungen

Absatz 1

Allgemeine Schulen sind zum Beispiel:
Grundschulen, Gesamtschulen oder Berufskollegs.
Für Allgemeinen Schulen gibt es Regeln für die Ausbildung:

  • In welchen Fächern muss es Unterricht geben?
  • Wie viel Unterricht muss es in den Fächern geben?
  • Wie prüfen die Schulen die Leistungen von den Schülern?

Die Regeln gelten auch für Schüler mit SF.

Manchmal gibt es für Schüler Ausnahmen.
Die Ausnahmen stehen bei den Infos zu Bildungsgängen
und Förder-Schwerpunkten.

Absatz 2

Vielleicht hat eine Schule mehr als einen Bildungsgang.
Zum Beispiel:
Man kann auf einer Gesamtschule den Abschluss
für Hauptschule, Realschule oder Gymnasium machen.
Die Schule kümmert sich darum,
dass der Unterricht zum Bildungsgang passt.

Absatz 3

Förderschulen können entscheiden:
Es gibt Klassen mit Schülern aus verschiedenen Klassen-Stufen.
Zum Beispiel:
Schüler aus der ersten Klasse und der zweiten Klasse
haben gemeinsamen Unterricht in einer Klasse.

Absatz 4

Vielleicht muss eine Schule die Stunden für die Fächer anders planen.
Es gibt mehr oder weniger Stunden in einem Fach.
Wichtig ist:
Am Ende vom Schuljahr gab es in jedem Fach alle Stunden.

Absatz 5

Vom Land NRW gibt es Regeln für den Unterricht.
Zum Beispiel:
Wie viel Unterricht und Pausen soll es in einem Bildungsgang geben?
Und es gibt die Regeln für den Unterricht in den Förder-Schwerpunkten.

Die Schule macht mit den Regeln Pläne für den Unterricht.
Dabei achtet die Schule darauf:
Wie lange und wie viel können einzelne Schüler lernen?

Absatz 6

Wenn ein Schüler SF bekommt, steht im Zeugnis:

  1. dass er SF bekommen hat.
  2. welchen Förder-Schwerpunkt er hat.
  3. welchen Bildungsgang er macht.

Vielleicht bekommt ein Schüler den gleichen Abschluss
wie die Mitschüler.
Zum Beispiel: Einen Abschluss an der Hauptschule.
Die Eltern können beim Abschluss-Zeugnis entscheiden:
In dem Zeugnis soll nicht stehen:

  1. dass der Schüler SF bekommen hat.
  2. welchen Förder-Schwerpunkt er hat.
Grafische Darstellung eines Blattes, das mit Hilfe-Plan überschrieben ist und auf der sich neben dem Wort "Ziele" eine Aufzählung befindet. Daneben ist ein Kalenderblatt, sowie die Gesichter dreier Personen mit einem Textfeld "Wer hilft" platziert.

Absatz 7

Jeder Schüler bekommt einen Plan für die Förderung.
Die Lehrer und andere Mitarbeiter für die Förderung machen den Plan.
Sie prüfen den Plan immer wieder:
Wie soll der Schüler SF weiter bekommen?
Vielleicht bekommt ein Schüler SF
ohne Entscheidung vom Schulamt.
Dann bekommt er auch den Plan.

Absatz 8

Für den Unterricht und die Abschlüsse gibt es viele Regeln.
Die Klassenkonferenz kann entscheiden:
Für einen Schüler ist es besser,
wenn wir es anders machen als es in den Regeln steht.
Sie kann anders entscheiden für diese Regeln:
Beschreibung von Leistungen und Noten,
Zeugnisse und Versetzungen.
Wichtig ist:
Der Schüler soll trotzdem den Bildungsgang abschließen können. 

VV zu Paragraf 21 Absatz 6

21.6

21.6.1

Auf Zeugnissen von Förderschulen steht:

  1. der Name von der Schule
  2. der Schulträger
  3. dass es eine Förderschule ist
  4. in welche Schulstufe der Schüler geht:
  • Primarstufe Klasse 1 bis 4
  • Sekundarstufe 1 Klasse 5 bis 10
  • Sekundarstufe 2 Klasse 11 bis Klasse 13

21.6.2

Es gibt Regeln, wie Lehrer die Infos in Zeugnissen schreiben sollen.
Die Regeln stehen in den Anlagen 1 und 2 zum Original von der AO-SF.


VV zu Paragraf 21 Absatz 7

21.7

Die Lehrer prüfen den Förderplan einmal im Jahr.


VV zu Paragraf 21 Absatz 8

Es gibt Regeln, wie Lehrer die Infos in Zeugnissen schreiben sollen.
Ändert die Schule die Regeln für die Bewertung von einem Schüler?
Dann soll die Info dazu in seinem Zeugnis stehen
unter der Überschrift: Bemerkungen.
Die Regeln stehen in den Anlagen 1 und 2 zum Original von der AO-SF.

Kinder sitzen um einen Tisch und spielen mit Bauklötzen, eines von ihnen sitzt im Rollstuhl.

Paragraf 22:
Förderung für sehr junge Kinder
mit Hörschädigung oder Sehschädigung

Pädagogische Frühförderung
hör- und sehgeschädigter Kinder

Absatz 1

Manchmal haben schon junge Kinder
eine Hörschädigung oder Sehschädigung.
Die Kinder gehen noch nicht in die Schule.
Die Kinder können Hilfe bekommen,
damit sie später gut mit der Schule anfangen können.
Die Eltern können einen Antrag stellen.
Der Antrag ist für die: pädagogische Frühförderung.

Absatz 2

Wann beginnt die Frühförderung?
Die Frühförderung kann anfangen,
wenn ein Kind 3 Monate alt ist.
Sie können dann Zuhause Frühforderung bekommen.
Wenn die Kinder 4 Jahre alt werden, kommen sie:

  • in einen Kindergarten von einer Förderschule
  • oder in eine Kita, die mit einer Förderschule zusammen arbeitet.

Vielleicht kann ein Kind schon früher
in den Kindergarten oder die Kita.
Das geht ab dem Alter von 1 Jahr.
Der Kindergarten oder die Kita müssen so junge Kinder fördern können.
Zum Beispiel:
Es gibt Mitarbeiter, die sich mit der Förderung auskennen.

Wichtige Gesetze sind:

Achtes Buch Sozialgesetzbuch Paragraf 24.

Absatz 3

Förderschulen kümmern sich um die Frühförderung für die jungen Kinder.
Manche Förderschulen haben ein besonderes Zentrum für
Kinder mit einer Hörschädigung oder Sehschädigung.
Diese Förderschulen kümmern sich darum:
Welche Hilfe brauchen die Kinder auch von Fachleuten?

Grafische Darstellung zweier Personen, die an einem Tisch sitzen, neben ihnen ein Regal mit Akten. Die eine Person hält ein Blatt Papier in der Hand.

Absatz 4

Die Eltern machen den Antrag für die Frühförderung.
Das Schulamt entscheidet über den Antrag.
Dafür schreibt das Gesundheits-Amt einen Bericht.
Das ist ein Gutachten.

VV zu Paragraf 22 Absatz 2

22.2

Diese Frühförderung bekommen Kinder
mit einer Hörschädigung oder einer Sehschädigung:

  1. Das Kind ist 4 Monate oder älter.
    Die Förderung fängt Zuhause an zusammen mit den Eltern.
  2. Das Kind ist zwischen 1 und 3 Jahre alt.
    Das Kind kann Förderung in der Kita
    oder einer anderen Tageseinrichtung bekommen.
    Und es bekommt weiter Förderung zusammen mit den Eltern.
    Zum Beispiel: Zuhause oder in der Kita.
  3. Das Kind ist älter als 3 Jahre.
    Die Eltern entscheiden: Das Kind soll in eine Tagespflege gehen.
    Oder es soll in einen Kindergarten oder eine Kita
    mit Frühförderung durch eine Förderschule.
  4. Kinder ab 1 Jahr:
    Manche Kindergärten und Kitas können auch sehr junge Kinder fördern.

Die wichtigen Gesetze sind:

Achtes Buch Sozialgesetzbuch, Paragraf 23 Absätze 2 und 3.

Vierter Abschnitt:
Unterricht und Abschlüsse
in den Förder-Schwerpunkten

Einzelne Förderschwerpunkte

 

Grafische Darstellung einer Unterrichtssituation, neben der Lehrkraft steht ein Active Board.

In diesem Abschnitt stehen Infos über den Unterricht
in den Förder-Schwerpunkten.

Grafische Darstellung eines unleserlichen Schriftstückes dessen Titel mit "Zeugnis" gekennzeichnet ist.

In welchen Bildungsgängen können Schüler
einen Abschluss machen?

Die wichtigen Bildungsgänge für die AO-SF sind:

  • Hauptschule.
  • Hier kann man den Ersten Schulabschluss machen.
  • Realschule
  • Gymnasium
  • Förderschule
  • Berufskolleg
  • Bildungsgang Lernen.
    Mehr Infos zum Bildungsgang stehen
    im fünften Abschnitt.
  • Bildungsgang Geistige Entwicklung.

Mehr Infos zum Bildungsgang stehen
im sechsten Abschnitt.

Paragraf 23:
Förder-Schwerpunkt Hören und Kommunikation

Absatz 1

Schüler mit dem Förder-Schwerpunkt können
einen Abschluss in allen Bildungsgängen machen.

Grafische Darstellung zweier Personen, eine von Ihnen benutzt Gebärdensprache zur Kommunikation.

Absatz 2

Reden und Gebärdensprache sind gleich wichtig
in allen Fächern.

Absatz 3

Es gibt Förderschulen und allgemeine Schulen
mit dem Schwerpunkt: Hören und Kommunikation.

Vielleicht müssen manche Schüler noch Gebärdensprache lernen.
Dann sollen diese Schulen Unterricht in Gebärdensprache anbieten.
Jede Woche hat eine feste Zahl von Schulstunden.
Die Schulstunden bleiben gleich viel
auch mit dem Fach Gebärdensprache.
Die Schule prüft,
ob sie das Fach Gebärdensprache anbieten kann.

Absatz 4

In Schulen gibt es das Fach: Musik.
Die Schulen können entscheiden:
Wir unterrichten in dem Fach auch Bewegung.
Das Fach heißt dann: Musik und Rhythmik.

Absatz 5

Für Schüler im Bildungsgang Lernen sind
diese Abschnitte und Paragrafen in der AO-SF wichtig:

  • Paragraf 23 Absätze 1 bis 4
  • Fünfter Abschnitt

Absatz 6

Für Schüler im Bildungsgang Geistige Entwicklung sind
diese Abschnitte und Paragrafen in der AO-SF wichtig:

  • Paragraf 23 Absätze 1 bis 4
  • Sechster Abschnitt

VV zu Paragraf 23 Absatz 2

23.2

In Zeugnissen für taube oder schwerhörige Kinder steht,
wie gut sie im Fach Deutsch sind.
Darin steht auch:

  • wie gut sie Lautsprache können. Das ist Reden.
  • oder wie gut sie Gebärdensprache können.

Manchmal steht auch Lautsprache und Gebärdensprache extra im Zeugnis.

VV zu Paragraf 23 Absatz 3

23.3

23.3.1

Von der Klasse 5 bis Klasse 10 gilt:
Die Schule kann Gebärdensprache extra anbieten.
Das heißt:
Es gibt zum Stundenplan von den anderen Fächern
weitere Schulstunden in Gebärdensprache.

23.3.2

Wenn eine Schule das Fach Gebärdensprache anbietet,
muss die Leistung zum Fach auch im Zeugnis stehen.

VV zu Paragraf 23 Absatz 3

23.4

Wenn eine Schule das Fach Musik und Rhythmik anbietet,
muss die Leistung zum Fach auch im Zeugnis stehen.

Paragraf 24:
Förder-Schwerpunkt Sehen

Absatz 1

Schüler mit dem Förder-Schwerpunkt Sehen können
einen Abschluss in allen Bildungsgängen machen.

Grafische Darstellung eines Blattes mit Blindenschrift und zweier Hände, die diese abtasten.

Absatz 2

Blindenschrift und Schrift sind gleich wichtig
im Unterricht.

Absatz 3

Für Schüler im Bildungsgang Lernen sind
diese Abschnitte und Paragrafen in der AO-SF wichtig:

  • Paragraf 24 Absätze 1 bis 2
  • Fünfter Abschnitt

Absatz 4

Für Schüler im Bildungsgang Geistige Entwicklung sind
diese Abschnitte und Paragrafen in der AO-SF wichtig:

  • Paragraf 24 Absätze 1 und 2
  • Sechster Abschnitt

Paragraf 25:
Förder-Schwerpunkt

Körperliche und motorische Entwicklung

Absatz 1

Schüler mit dem Förder-Schwerpunkt können
einen Abschluss in allen Bildungsgängen machen.

Absatz 2

Für Schüler im Bildungsgang Lernen sind
diese Abschnitte und Paragrafen in der AO-SF wichtig:

  • Paragraf 25 Absatz 1
  • Fünfter Abschnitt

Absatz 3

Für Schüler im Bildungsgang Geistige Entwicklung sind

diese Abschnitte und Paragrafen in der AO-SF wichtig:

  • Paragraf 25 Absatz 1
  • Sechster Abschnitt

VV zu Paragraf 25

Für Förderschulen mit dem Förder-Schwerpunkt gilt:
Es gibt Regeln für die Zeiten von Unterricht und Pausen.

Paragraf 26:
Unterricht an der Förderschule mit dem Schwerpunkt:
Körperliche und motorische Entwicklung

Unterrichtsorganisation der Förderschule,
Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Die Schule beginnt meistens am Morgen
und endet am Nachmittag.
Es gibt Unterricht mit SF und Pausen
und Angebote für die Freizeit.

Paragraf 27:
Förder-Schwerpunkt Sprache

Absatz 1

Schüler mit dem Förder-Schwerpunkt können
einen Abschluss in diesen Bildungsgängen machen:

  • Bildungsgänge an den allgemeinen Schulen
  • Bildungsgang Lernen

Absatz 2

Für Schüler im Bildungsgang Lernen sind
diese Abschnitte und Paragrafen in der AO-SF wichtig:

  • Paragraf 27 Absatz 1
  • Fünfter Abschnitt

Paragraf 28:
Förder-Schwerpunkt
Emotionale und soziale Entwicklung

Absatz 1

Schüler mit dem Förder-Schwerpunkt können
den Abschluss in diesen Bildungsgängen machen:

  • Bildungsgänge an den allgemeinen Schulen
  • Bildungsgang Lernen

Absatz 2

Vielleicht ist es für einen Schüler manchmal besser,
wenn der Stundenplan für ihn anders ist.
Dann kann die Schule den Stundenplan
für eine bestimmte Zeit ändern.

Absatz 3

Für Schüler im Bildungsgang Lernen sind
diese Abschnitte und Paragrafen in der AO-SF wichtig:

  • Paragraf 28 Absätze 1 und 2
  • Fünfter Abschnitt
Grafische Darstellung von Kindern in einem Hort oder einer Ganztagsbetreuung. Eine Betreuungsperson sitzt neben einem Kind in einem Rollstuhl.

Absatz 4

Vielleicht soll es eine Förderschule nicht mehr geben.
Alle Schüler sollen auf eine Allgemeine Schule gehen.

Vielleicht stellt das Schulamt fest:
Die Schüler bekommen auf der Schule keine passende Förderung.
Das Schulamt kann entscheiden:
Die Schüler brauchen ein anderes Angebot,
in dem sie passende Förderung bekommen.
Das ist der: schulische Lernort.
Der schulische Lernort ist nicht die Schule.
Die Schüler können 6 Monate im schulischen Lernort Unterricht bekommen.
Vielleicht verlängert das Schulamt die Entscheidung für weitere 6 Monate.
Das wichtige Gesetz dafür ist:
Schulgesetz NRW Paragraf 132 Absatz 3.

Absatz 5

Die Schüler sollen so bald wie möglich wieder
auf eine passende Schule gehen.
Die Schule und der Lernort besprechen den Plan für den Schüler.

Absatz 6

Am Ende schreibt der Lernort für die Schule einen Bericht:

  • Was kann der Schüler nun?
  • Welche Förderung soll er an der Schule bekommen?

Paragraf 29:
Förder-Schwerpunkt Lernen

Absatz 1

Schüler mit dem Förder-Schwerpunkt können
den Abschluss im Bildungsgang Lernen machen.

Die Schüler können auch einen Abschluss an der Hauptschule machen.
Den Abschluss nennt man: Erster Abschluss.

Absatz 2

Für Schüler im Bildungsgang Lernen ist
der fünfte Abschnitt in der AO-SF wichtig.

Paragraf 30:
Förder-Schwerpunkt Geistige Entwicklung

Absatz 1

In dem Abschluss-Zeugnis steht:
Was haben die Schüler gelernt und was können sie.

Absatz 2

Für Schüler im Bildungsgang Geistige Entwicklung
ist der sechste Abschnitt in der AO-SF wichtig.

Fünfter Abschnitt:
Über den Bildungsgang Lernen

Zieldifferenter Bildungsgang Lernen

In diesem Abschnitt stehen Infos über den Bildungsgang Lernen.
Zum Beispiel:

  • Welche Fächer gibt es?
  • Was steht in den Zeugnissen?
  • Wie lange muss man zur Schule gehen?
  • Welche Abschlüsse kann man machen?

Paragraf 31:
Fächer und Stundenpläne

Unterrichtsfächer, Stundentafeln

Absatz 1

Für die Schulen gibt es Pläne.
Zum Beispiel:

  • Welche Fächer muss es geben?
  • Wie viele Schulstunden hat jedes Fach?

Für die Schüler mit SF gelten die Pläne
für die Grundschule und die Hauptschule.

Absatz 2

Die Klassenkonferenz kann entscheiden.
Soll das Kind das Fach Englisch mitmachen?
Oder soll es in der Zeit in anderen Fächern
mehr Unterricht bekommen?

Paragraf 32:
Leistungen

Leistungsbewertung

Absatz 1

Jeder Schüler bekommt einen Plan für die SF.
Die Lehrer bewerten die Leistungen:
Wie gut hat der Schüler die Ziele vom Plan geschafft?

Absatz 2

Die Schule kann entscheiden:
Wir geben einem Schüler auch Noten.
Zum Beispiel:
Für Klassenarbeiten und die Mitarbeit im Unterricht.
Das geht ab der vierten Klasse an einer Grundschule
oder in einer Hauptschule.

Wann kann ein Schüler Noten bekommen?
Wenn der Schüler das kann,
was die Schüler in der Klasse davor schaffen sollen.
Zum Beispiel:
Ein Schüler soll eine Note für eine Klassenarbeit bekommen.
Der Schüler ist in der Klasse 4.
Er muss das können,
was Schüler in Klasse 3 können sollen.
Diese Info steht auch im Zeugnis.

Absatz 3

Lernen die Schüler für einen ersten Schulabschluss,
stehen immer Noten im Zeugnis.
Mehr Infos stehen in Paragraf 35 Absatz 3.

Grafische Darstellung eines unleserlichen Schriftstückes dessen Titel mit "Zeugnis" gekennzeichnet ist.

Paragraf 33:
Zeugnisse

Absatz 1

Wann bekommen die Schüler ein Zeugnis?

  • In der Klasse 1 bis Klasse 2:
    Die Schüler bekommen das Zeugnis
    am Ende vom Schuljahr.
  • In der Klasse 3 bis Klasse 10:
    Die Schüler bekommen das Zeugnis zum Halbjahr
    und am Ende vom Schuljahr.

Absatz 2

In den Zeugnissen steht:

  • Wie hat der Schüler sich entwickelt?
  • Was hat er gelernt und wie gut war er?
  • Wie oft hat er gefehlt?

Die Schule kann auch ins Zeugnis schreiben:

  • Wie gut hat der Schüler mitgemacht?
  • Wie ist er mit anderen Schülern und den Lehrern umgegangen?
  • Gibt es besondere Leistungen?

Weitere Infos stehen im Schulgesetz von NRW:
Paragraf 49 Absätze 2 und 3.

Absatz 3

Die Schule kann entscheiden:
Wir geben auch Noten in den Fächern.
Das geht ab der vierten Klasse an einer Grundschule
oder in einer Hauptschule.
Die Regeln für die Noten sind wie in Paragraf 32 Absatz 2.

Absatz 4

Machen die Schüler einen Ersten Schulabschluss stehen
im Zeugnis immer Noten.
Mehr Infos stehen in Paragraf 35 Absatz 3.

VV zu Paragraf 33

Es gibt Regeln, wie Lehrer bewerten dürfen.
Welche Infos müssen sie schreiben?
Die Regeln stehen in den Anlagen 1 und 2
zum Original von der AO-SF.

Paragraf 34:
Wann kommt ein Schüler in die nächste Klasse?

Übergang in eine andere Klasse

Die Klassenkonferenz entscheidet am Ende vom Schuljahr:
In welche Klasse soll der Schüler im nächsten Jahr gehen?

Paragraf 35:
Über Schulabschlüsse und Prüfungen

Abschlüsse, Nachprüfung

Absatz 1

Schüler müssen 10 Jahre zur Schule gehen.
Vielleicht haben sie ein Jahr wiederholt.
Sie sind noch nicht in der zehnten Klasse.
Dann können sie trotzdem die Schule beenden,
weil sie 10 Jahre zur Schule gegangen sind.
Sie bekommen ein Zeugnis.
Darin steht: Was haben sie gelernt und was können sie.

Absatz 2

Wer in die Klasse 10 geht,
kann den Abschluss machen vom Bildungsgang Lernen.

Absatz 3

Manche Schüler können auch einen Abschluss machen
wie Schüler auf einer Hauptschule.
Den Abschluss nennt man: Ersten Schulabschluss.
Dann entscheiden die Noten,
ob der Schüler den Abschluss bekommt.
Die Note sind:

  • Die Note 1 heißt: sehr gut.
  • Die Note 2 heißt: gut.
  • Die Note 3 heißt: befriedigend.
  • Die Note 4 heißt: ausreichend.
  • Die Note 5 heißt: mangelhaft.
  • Die Note 6 heißt: ungenügend.

In diesen Fällen bekommt der Schüler den Abschluss:

  • Der Schüler hat für alle Fächer:
    Die Note 4 oder eine bessere Note.
  • Die Fächer Mathe und Deutsch sind wichtige Fächer.
    Ein Schüler darf nur in einem Fach
    Mathe oder Deutsch die Note 5 haben.
    Aber im anderen Fach muss er besser sein.
  • Hat ein Schüler die Note 5 in einem der Fächer Mathe oder Deutsch?
    Dann kann er in einem weiteren Fach
    die Note 5 oder die Note 6 haben.
    Das andere Fach ist nicht Mathe oder Deutsch.
  • Wenn ein Schüler in Mathe oder Deutsch besser ist, ist es so:
    Der Schüler darf in 2 anderen Fächern
    schlechte Noten haben:
  • Er darf 2 Fächer mit einer Note 5 haben.
  • Oder er darf ein Fach mit der Note 5
    und ein Fach mit der Note 6 haben.

Absatz 4

Ein Schüler bekommt den Abschluss nur,
wenn er in der Klasse 9 und 10 das Fach Englisch hatte.

Absatz 5

Vielleicht reichen die Noten nicht für den Abschluss.
Vielleicht kann der Schüler aber eine Prüfung machen,
um den Abschluss zu bekommen.
Er kann in einem Fach mit der Note 5 die Prüfung machen.
Er muss sich dann in der Prüfung auf die Note 4 verbessern.

Absatz 6

Für diese Prüfung gibt es Regeln.
Die Regeln stehen in der Verordnung:
APO-S I Paragraf 44 Absätze 4 bis 6

Absatz 7

Für Schüler mit SF im Förder-Schwerpunkt Lernen
gelten besondere Regeln für Schuljahre.
Wollen Sie den Ersten Schulabschluss machen?
Dann können sie 1 bis 2 Jahre länger

als andere Schüler zur Schule gehen.

VV zu Paragraf 35 Absatz 2

35.2

Für Schüler an einem Gymnasium gilt:

  • An einigen Gymnasien machen Schüler das Abitur nach der Klasse 13:
    Die Abschluss-Klasse für Schüler im Bildungsgang Lernen ist die Klasse 10.

oder

  • An manchen Gymnasien machen Schüler das Abitur nach der Klasse 12:
    Die Abschluss-Klasse für Schüler im Bildungsgang Lernen ist die Klasse 9.

Paragraf 36:
Wann kann ein Schüler in die Abschluss-Klasse 10?

Aufnahme in die Klasse 10

Absatz 1

Die Klassenkonferenz entscheidet für den Schüler:
In welchem Bildungsgang kommt er in der Klasse 10?
Macht er den Abschluss im Bildungsgang Lernen?
Oder macht er einen Ersten Schulabschluss?

Absatz 2

Die Schüler können dann einen Abschluss machen,
der wie ein Erster Schulabschluss ist.
Die Klassenkonferenz traut dem Schüler zu,
den Abschluss zu machen.
Und der Schüler hatte in den Klassen 9 und 10 Englisch.

Paragraf 37:
Wie ist der Unterricht in der Klasse 10?

Unterrichtsorganisation in der Klasse 10

Vielleicht ist es so:
In einer Klasse sind Schüler,
die verschiedene Abschlüsse machen wollen.
Dann müssen die Lehrer sich darum kümmern:
Sie machen den Unterricht so,
dass er zu den verschiedenen Abschlüssen passt.

Sechster Abschnitt:
Bildungsgang
Geistige Entwicklung

Zieldifferenter Bildungsgang Geistige Entwicklung

In diesem Abschnitt stehen Infos über den Bildungsgang Geistige Entwicklung.
Zum Beispiel:

  • Wie ist der Unterricht?
  • Welche Fächer gibt es?
  • Was steht im Zeugnis?

Welche Abschlüsse kann man machen?

Paragraf 38:
Unterricht

Der Unterricht hilft Schülern dabei,
sich in verschiedenen Bereichen zu verbessern.
Zum Beispiel:

  • Bewegung
  • Beobachten
  • Denken, Verstehen und Gedächtnis
  • Sprechen und Verstehen
  • Regeln für das Leben in der Gesellschaft

Dafür gibt es verschiedene Fächer.
Zum Beispiel:
Mathe, Religion, Biologie oder Sport.
Die Angebote passen zu den verschiedenen Schülern

Paragraf 39:
Unterricht an der Förderschule

Unterrichtsorganisation der Förderschule,
Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung

Absatz 1

Einige Förderschulen haben den Förder-Schwerpunkt:
Geistige Entwicklung.
Die Schule beginnt meistens am Morgen
und endet am Nachmittag.
Es gibt Unterricht mit SF, Pausen
und Angebote für die Freizeit.
In jeder Woche gibt es 28 Schulstunden.
Das sind etwa 5 Schulstunden am Tag.

Absatz 2

Es gibt oft verschiedene Projekte für den Unterricht.
Die Schüler lernen in den Projekten etwas
aus verschiedenen Fächern.
Die Schule kann auch Kurse anbieten für Schüler,

  • die ein Fach besonders gut können.
  • die etwas zu einem Thema lernen wollen.

Absatz 3

Für Schüler mit dem Förder-Schwerpunkt Geistige Entwicklung gilt:
Nach dem Abschluss in der Klasse 10 können
die Schüler auf die Berufsschule.
Der Unterricht in der Klasse 11 bis 13
ist eine Vorbereitung für das Arbeitsleben.
Die Schüler gehen in die: Berufspraxisstufe.

Sie bekommen SF bis zum Schuljahr,
in dem sie 25 Jahre alt werden.
Das wichtige Gesetz dafür ist:
Schulgesetz von NRW, Paragraf 19 Absatz 9.

VV zu Paragraf 33 Absatz 1

39.1

Für Förderschulen mit dem Förder-Schwerpunkt gilt:

Es gibt Regeln für die Zeiten von Unterricht und Pausen.

Zum Beispiel: Nach 2 Schulstunden muss es eine Pause geben.

Paragraf 40:
Leistungen

Leistungsbewertung

Jeder Schüler bekommt einen Plan für die SF.

Die Lehrer bewerten die Leistungen:
Wie gut hat der Schüler
die Ziele von dem Plan geschafft?
Sie geben aber keine Noten für die Leistungen.

Paragraf 41:
Wann kommt ein Schüler in die nächste Klasse?
Wann gibt es Zeugnisse?

Versetzung, Zeugnisse

Absatz 1

Die Klassenkonferenz entscheidet am Ende vom Schuljahr für jeden Schüler:
In welche Klasse soll der Schüler im nächsten Jahr gehen?

Absatz 2

Zeugnisse gibt es am Ende vom Schuljahr.

Absatz 3

Wenn die Schüler die Schule beenden,
bekommen sie ein Abschluss-Zeugnis.
Darin steht:
Was haben sie gelernt
und was können sie nach der Schule wie gut?

Siebenter Abschnitt:
Infos für Schüler mit Autismus

Schülerinnen und Schüler mit Autismus-Spektrum-Störungen

 

Paragraf 42:
Schüler mit Autismus

Schülerinnen und Schüler mit Autismus-Spektrum-Störungen

Absatz 1

Welche Schüler bekommen SF?
Die Schüler bekommen SF, wenn sie Autismus haben.
Zum Beispiel:

  • Sie können schlecht mit anderen Menschen umgehen oder reden.
  • Sie interessieren sich nur für bestimmte Themen.

Absatz 2

Wann gibt es SF?
Ein Arzt hat einen Bericht geschrieben:
Das ist ein Gutachten.
In dem Gutachten steht:
Der Schüler hat die Behinderung: Autismus.
Dann muss auch ein Schul-Arzt ein Gutachten schreiben
und bestätigen:
Der Schüler hat die Behinderung Autismus.
Mehr über das Gutachten vom Schul-Arzt steht in: Paragraf 13 Absatz 3.

Absatz 3

Das Schul-Amt legt den Förder-Schwerpunkt fest.
Die Förder-Schwerpunkte stehen in: Paragraf 2 Absatz 2.

Schüler mit Autismus können den Abschluss
in allen Bildungsgängen machen:

  • an den allgemeinen Schulen.
    Zum Beispiel: Hauptschule, Realschule, Gymnasium oder Berufskolleg.
  • im Bildungsgang Lernen.
    Mehr Infos zum Bildungsgang stehen im fünften Abschnitt.
  • im Bildungsgang Geistige Entwicklung.
    Mehr Infos zum Bildungsgang stehen im sechsten Abschnitt.

Absatz 4

Bis zur Klasse 8 kann man einen Antrag machen:
Der Schüler mit Autismus braucht SF.

Nach 10 Schuljahren können Schüler
einen Schul-Abschluss machen.
Vielleicht geht der Schüler in die Klasse 11 bis 13,
um einen weiteren Abschluss zu machen.

Dann ist es so:
Hat der Schüler SF in diesen Förder-Schwerpunkten bekommen?

  • Emotionale und soziale Entwicklung
  • Sprache

Dann kann das Schulamt entscheiden:
Er bekommt weiter SF im Förder-Schwerpunkt
Emotionale und soziale Entwicklung.

Mehr wichtige Infos stehen in Paragraf 19 Absatz 3.

Absatz 5

Das Ministerium für Schule und Bildung in NRW plant weitere Regeln:
Wie soll der Unterricht für Schüler mit Autismus sein?

 


Text in Leichter Sprache: © Büro für Leichte Sprache, Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., 2023.

Bilder: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers.