"Brems Dich! Schule hat begonnen!"
Schulministerin Feller und die Landesverkehrswacht rufen auf zu mehr Rücksicht im Straßenverkehr
Der Schulhof der Kantschule im Essener Norden bietet an diesem Vormittag ein farbenfrohes Bild. Mädchen und Jungs mit Schultüten blicken mit großen Augen zum bunt geschmückten Grundschulgebäude. Gleich erkunden sie in Begleitung ihrer bereits lernerfahrenen Mitschülerinnen und Mitschüler zum ersten Mal ihre Klassen. Vorher aber singen und tanzen alle Kinder zum Klang einer Akustikgitarre, gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern, den Eltern und allen anderen Gästen, die sich einen Steinwurf entfernt von der Zeche Zollverein versammelt haben. Schulministerin Dorothee Feller ist gekommen, dazu Repräsentantinnen und Repräsentanten der Landesverkehrswacht NRW und der Unfallkasse NRW. Denn es geht an diesem Sommermorgen nicht nur darum, dass die jungen Schülerinnen und Schüler erstmals Bekanntschaft mit Stundenplan und Lernstoff machen, sondern auch um ein ernstes Thema: die Unfallgefahr rund um die Schulen in Nordrhein-Westfalen.
Seit Jahrzehnten wird in NRW an den ersten Schultagen nach den Sommerferien mit Transparenten, Flyern und mahnenden Worten darauf aufmerksam gemacht, dass zu viel Autoverkehr in den Straßen vor den Schulen ein großes Risiko insbesondere für die I-Dötzchen darstellt – in diesem Jahr sind das rund 180.000 Kinder. „Brems Dich“ heißt die Aktion, an der die 65 lokalen Verkehrswachten teilnehmen, unterstützt vom Schulministerium. Ministerin Feller freute sich denn auch bei ihrem Grußwort inmitten der Menschenmenge vor der Essener Schule nicht nur über die künstlerischen Darbietungen der Kinder, sondern auch darüber, dass so viele Eltern gekommen waren. Deren Anwesenheit nutzte sie für einen Appell. „Unsere Schulkinder können jeden Tag auf dem Schulweg lernen, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen“, sagte sie und riet dazu, die Schülerinnen und Schüler möglichst zu Fuß zur Schule gehen zu lassen. Autofahrer bat die Ministerin, im Umfeld von Schulen stets mit großer Konzentration und langsam zu fahren. „Vorsicht geboten ist etwa bei schlecht einsehbaren Stellen oder parkenden Autos, aber auch in der Nähe von Schulen, an Fußgängerüberwegen und in Wohngebieten.“ Klaus Voussem, Präsident der Landesverkehrswacht NRW, fügte hinzu, dass auch eine Reduzierung des Autoverkehrs vor den Schulen die Unfallgefahr reduziere. „Wir machen uns seit langem gegen die so genannten Elterntaxis stark“, betonte er, „und mit den Verkehrswachten vor Ort unterstützen wir die Einrichtung von Elternhaltestellen.“
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