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Ein Schüler steht mit einem Blatt in der Hand vor einem Whiteboard, neben ihm eine Lehrerin.

Das Abitur am Beruflichen Gymnasium – Mehr Praxis, mehr Projekte und digitale Kompetenzen!

Logo mit dem Schriftzug "Berufskolleg Berufliches Gymnasium"

Die gymnasiale Oberstufe wird ab 2026 grundlegend weiterentwickelt, um die Studierfähigkeit und berufliche Handlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler zu stärken. Im Fokus stehen projektorientiertes Arbeiten, Präsentationsfähigkeiten und die Förderung der „4K“ (Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken) - im Einklang mit der KMK-Strategie „Bildung in der Digitalen Welt“. Neue Prüfungsformate wie Präsentationsprüfungen und Projektarbeiten ergänzen die klassischen Klausuren. Eine zentrale Neuerung ist die Einführung einer 5. Abiturprüfungskomponente in Form einer Präsentationsprüfung, die praxisnahes und interdisziplinäres Lernen betont. Der Einsatz digitaler Medien und KI wird reflektiert in den Unterricht integriert. Ziel ist eine zukunftsorientierte, praxisnahe Bildung an den Beruflichen Gymnasien.

  • Die Abiturprüfung beinhaltet gemäß Kabinettbeschluss vom Mai 2024 ab dem Abschlussjahr 2029 eine Prüfung in einem 5. Fach.
  • Ein Umsetzungsvorschlag wurde mit Referat 312 in einer Arbeitsgruppe aus Schulaufsicht, QUA-LiS und Praktikern entwickelt. Dieser beinhaltet:
    • Konzeptentwurf
    • Erstellung einer Handreichung
    • Aufgabenbeispiele
    • Illustrierender Film
    • FAQ
  • Berücksichtigung der geplanten Änderungen der APO-GOSt unter besonderer Berücksichtigung der Rahmenbedingungen der Beruflichen Gymnasien.
  • Ein Schwerpunkt liegt auf dem Aspekt „4 K“ bzw. „21st century skills“ Ziel: Innovationsimpulse zum „Lehren und Lernen in der digitalen Welt“.
  • Berücksichtigung der laufenden Bildungsplanentwicklung für die Beruflichen Gymnasien bei der QUA-LiS.
  • Austausch mit anderen Bundesländern, die das 5. Abiturfach an den Beruflichen Gymnasien bereits umsetzen.
  • Zentrales Ziel ist das projektorientierte Arbeiten an den Beruflichen Gymnasien weiter zu stärken und folgerichtig die etablierte Arbeitsform in die Prüfung einmünden zu lassen. 
  • Es wird umfassend ermöglicht, dass je nach Beschluss der Bildungsgangkonferenz ein Handlungsprodukt bzw. Projekt schon in der Qualifikationsphase als sogenannter „komplexer Leistungsnachweis“ schriftliche Klausuren ersetzen kann.
  • Digitalisierung und das 4K-Modell werden unter anderem dadurch gestärkt, dass der Einsatz von KI-Anwendungen bei der Erarbeitung der Handlungsprodukte möglich ist.
  • Die Prüfung enthält Präsentationselemente und wird in einem Projekt vorbereitet. Die Prüfungsthemen werden an Fächer angebunden.
  • Gruppenprüfungen sollen auch an den Beruflichen Gymnasien im rechtlich zulässigen Rahmen zukünftig den Standard im 5. Prüfungsfach bilden.
  • Schülerinnen und Schüler arbeiten in Abstimmung mit der jeweils betreuenden Fachlehrkraft die Themen aus.
  • Zeitplan
    • Beratung hinsichtlich der 5. Prüfungskomponente zu Beginn der Jahrgangsstufe 13/1.
    • Festlegung des Projektthemas zum Ende der Jahrgangsstufe 13/1
    • Die Durchführung erfolgt ergänzend zum Unterricht in der 13/2 in einer verbindlichen, vom Berufskolleg terminierten „Projektwoche“.
    • Am Ende der Bearbeitungszeit reichen die Schülerinnen und Schüler ihr Handlungsprodukt und die Dokumentation bei der Schulleitung ein.
    • Das Produkt wird im Rahmen der Prüfung im 5. Fach präsentiert und erörtert. Das Berufskolleg setzt (wie beim 4. Fach) den Prüfungstermin.
  • Präsentationsprüfung
    • 1. Teil:  Präsentation des Handlungsprodukts, das aus dem Projekt hervorgeht
    • 2. Teil:  Prüfungsgespräch inkl. Reflexion
  • Bewertung der Handlungsprodukte erfolgt im Rahmen der Abiturprüfung im Block ll.
  • Der zeitliche Umfang der Prüfung entspricht voraussichtlich in etwa der Prüfung im vierten Abiturfach (entsprechende Verlängerung bei Gruppenprüfungen).