denkt@g 2022 - Jugendwettbewerb der Konrad-Adenauer-Stiftung
Der Jugendwettbewerb der Konrad-Adenauer-Stiftung möchte dazu anregen, sich in kreativen Projekten mit der NS-Diktatur und dem Holocaust, Antisemitismus, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit auseinanderzusetzen.
Auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog ist der 27. Januar – der Jahrestag der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz – offizieller Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Seit 2001 nimmt die Konrad-Adenauer-Stiftung den Holocaust-Gedenktag alle zwei Jahre zum Anlass, um einen bundesweiten Internetwettbewerb für junge Leute zu starten, der sich mit Erinnerung und Gedenken, aber auch der Auseinandersetzung mit Antisemitismus und Rechtsextremismus befasst.
Der Kerngedanke
Antisemitische Strömungen und Verlautbarungen werden in unserem Land zunehmend in der Öffentlichkeit sichtbar und offen zum Ausdruck gebracht. Die Ablehnung des Jüdischen findet neben dem rechtsextremen Lager auch bei Linksextremen, Verschwörungsdenkern, bei Islamisten, in Teilen migrantischer Milieus und anderen Teilen der Gesellschaft immer öfter Zustimmung.
Es geht um die Bekämpfung des Antisemitismus – in welcher Form, wo und wie sich dieser auch immer zeigt. Die entschiedene Solidarität mit Jüdinnen und Juden stellt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe dar und geht uns alle an. Antisemitismus ist keine Meinung, sondern Angriff auf die Menschlichkeit.
Doch nicht nur antisemitische Strömungen, die den Zusammenhalt unserer Gesellschaft unter Druck setzen, stellen uns vor neue Aufgaben. Wenn Zeitzeugen und Überlebende sterben, drohen die Erinnerungen an die Shoa und die NS-Diktatur zu verblassen. Die Erinnerungs- und Gedenkkultur im Sinne des „Nie wieder!“ steht vor der Herausforderung, am Leben gehalten zu werden.
An diesen Punkten setzt der denkt@g-Wettbewerb an: Es geht um die frühe Auseinandersetzung mit den verschiedenen Strängen von Antisemitismus in unserer Gesellschaft, dafür junge Menschen zu sensibilisieren und Antisemitismus nachdrücklich entgegenzutreten. Gleichzeitig darf das Gedenken an den Holocaust und die Erinnerung an die unsäglichen Verbrechen des Nationalsozialismus nicht in Vergessenheit geraten.
Themenschwerpunkt 2022/2023
Ganz in diesem Kontext liegt der diesjährige Themenschwerpunkt des Wettbewerbs, der erstmals auf der Plattform Instagram stattfindet. Im Fokus steht dabei folgende Kernfrage, die an junge Menschen gerichtet ist: Antisemitismus – früher und heute. Spurensuche und Auseinandersetzung bis in die Gegenwart.
Geld- und Sachpreise
3000 Euro für den ersten, 2000 Euro für den zweiten und 1000 Euro für den dritten Platz! Zusätzlich erhalten die besten 15 eine Fahrt nach Berlin zur Preisverleihung (für bis zu 10 Teilnehmer/-innen der jeweiligen Gruppe) sowie Sachpreise!
Teilnahmebedingungen
Ihr/Sie seid/sind zwischen 16 und 22 Jahre alt? Dann sind bereits alle Voraussetzungen erfüllt. Der Wettbewerb denkt@g richtet sich bundesweit an Schülerinnen und Schüler, Studierende, Auszubildende und Motivierte.
Die Kriterien und viele weitere Informationen sind hier zu finden.
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