Deutscher eTwinning-Preis 2020 für europäische Internetprojekte von Schulen verliehen – auch fünf Schulen aus Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet
Insgesamt zehn Schulen aus sieben Bundesländern sind am 2., 3. und 4. März 2021 im Rahmen einer Online-Veranstaltung ausgezeichnet worden. Die Bekanntgabe der Gewinner findet üblicherweise im Rahmen von Europas größter Bildungsmesse DIDACTA statt, welche angesichts der immer noch sehr hohen Infektionszahlen leider auch in diesem Jahr abgesagt wurde. Alle Projekte zeichnen sich durch hohe Qualität, eine intensive Zusammenarbeit der Schülerinnen und Schüler mit Partnerklassen in Europa sowie den kreativen Einsatz digitaler Medien aus.
Insgesamt erfolgen die Auszeichnungen in drei Alterskategorien sowie einer Spezialkategorie. Mit den Auszeichnungen sind zudem nach Platzierung gestaffelte Geldpreise verbunden. Fünf Schulen aus Nordrhein-Westfalen konnten mit ihren Projekten die Jury überzeugen und in ihren jeweiligen Alterskategorien Preise gewinnen:
Die Schule am Bienenhaus in Rheinberg belegte in der Alterskategorie 7 - 11 Jahre den dritten Platz mit ihrem Projekt „Let’s code“. Warum platzt der Ballon auf dem Bildschirm, wenn er angeklickt wird? Woher weiß die Spielfigur, wie sie zu gehen hat, wenn ich auf eine Pfeiltaste drücke? Solche Fragen haben sich zwei Schülergruppen aus Rheinberg und aus Mersin (Türkei) gestellt und haben sich auf den Weg gemacht, die Funktionsweise von Computerprogrammen besser zu verstehen.
Den ersten Preis in der Altersgruppe 12-15 Jahre belegte das Pestalozzi-Gymnasium Unna mit ihrem Projekt „e-Mag Umwelt und Nachhaltigkeit -eUmNa“. Die Schülerinnen und Schüler zeigten kreativ und sehr anschaulich, dass die Auseinandersetzung mit der Thematik Umwelt von globaler, wie ebenso gegenwärtiger und zukünftiger Bedeutung ist, die sie exemplarisch beleuchten. Sie setzten sich kritisch-konstruktiv mit aktuellen Aspekten auseinander, wie z.B. Plastiktüten, E-Autos und Fridays for Future und Greta Thunberg. Das Ergebnis ist ein sehr lesenswertes Online-Magazin.
Das Theodor-Fliedner-Gymnasium der EKiR in Düsseldorf belegte in der Altersgruppe 12-15 Jahre mit ihrem Projekt „Ein Tag ohne Handy“ den dritten Platz. Schülerinnen und Schüler im Alter von 13 Jahren setzen sich mit der eigenen Mediennutzung auseinander. Die Jugendlichen reflektieren das eigene mediale Handeln. Auf diese Weise entstehen im Austausch Umfragen, Interviews, Drehbücher, Filme, Videos und ein Logo.
Den zweiten Platz in der Altersgruppe 16-21 Jahre konnte das Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg in Minden mit dem Projekt „Space café“ für sich entscheiden. Das Projekt „Space Cafe´“ thematisiert das Social Distancing, indem die Schülerinnen und Schüler ein virtuelles Café gründen. Während der Gründung eines virtuellen Cafés erhalten die Lernenden den Umgang mit vielfältigen Herausforderungen und Lernchancen. So entsteht das Café sowie eine Möglichkeit, eine soziale Gemeinschaft durch internationale Zusammenarbeit mit vielen Partnerinnen und Partnern über Grenzen hinweg aufzubauen.
Die Kaufmannsschule II in Hagen belegte in der Altersgruppe 16-21 mit ihrem Projekt „Blueprints for BFF in Europe“ den dritten Platz. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Europa im täglichen Leben auseinander. Durch Fotos von Häusern, wurde das „Haus Europa“ und dessen Werte metaphorisch übertragen. Diese Bilder verhalfen den Lernenden zum Austausch über persönliche Gefühle, Erwartungen und Vorerfahrungen zu einem Leben in der Europäischen Gemeinschaft. Sie entwickelten gemeinsam Strategien und digitale Materialien, um andere Jugendliche von der Bedeutung der EU und eines Engagements für die Gemeinschaft zu überzeugen.
Bei der Auswahl der nominierten Projekte legte die Jury vor allem Wert auf eine ausgeprägte Kooperation zwischen den Partnerklassen, auf den kreativen Einsatz von Medien sowie pädagogisch innovative Konzepte im Unterricht. Die ausgezeichneten Schulen zeigen, dass Internetprojekte zu aktuellen gesellschaftlichen Themen jedes Schulfach und alle Altersstufen bereichern können. Sie vermitteln den Schülerinnen und Schülern Sprach- und Medienkompetenz und fördern Toleranz und Respekt.
Über eTwinning
eTwinning ist Teil des EU-Programms Erasmus+ und unterstützt die Zusammenarbeit von Schulen in Europa über das Internet. Als Teil des Programms Erasmus+ der Europäischen Union wird eTwinning von der Europäischen Kommission und der Kultusministerkonferenz gefördert. Die Nationale Koordinierungsstelle für eTwinning beim PAD unterstützt die teilnehmenden deutschen Schulen durch Beratung, Fortbildung und Unterrichtsmaterialien.
Eine Übersicht mit Informationen zu allen Preisträgern finden Sie hier. Weitere Informationen zum Programm eTwinning sind auf den Seiten des Pädagogischen Austauschdienstes zusammengestellt.
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