Flucht, Vertreibung und Integration
Das 20. Jahrhundert als „Jahrhundert der Flüchtlinge“ prägt Deutschland und Europa noch immer. Die von der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen herausgegebene Lehrerhandreichung "Flucht und Vertreibung" behandelt zum einen die Flucht deutschstämmiger Bevölkerungsgruppen während des Zweiten Weltkrieges und die Vertreibung nach Kriegsende. Sie bettet zum anderen das Thema in den europäischen Kontext ein und legt den Fokus auf ethnische Ausgrenzungs- und Homogenisierungsmaßnahmen im vergangenen Jahrhundert. Ausgehend von der politischen Idee des Nationalstaates werden Vertreibung, Umsiedlung und Vernichtung im Rahmen ethnischer Säuberungen unter anderem am Beispiel der Balkankriege 1912/13, des Völkermordes an den Armeniern, der territorialen Neuordnung nach dem Ersten Weltkrieg und der Zwangsmigration von Minderheiten während der NS-Diktatur dargestellt.
Die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen in die deutsche Nachkriegsgesellschaft, insbesondere in Nordrhein-Westfalen, bildet einen weiteren inhaltlichen Schwerpunkt. Abschließend wird die Bedeutung der Themen Flucht, Vertreibung und Integration für die Vergangenheitsdiskurse zwischen 1970 und 2010 im Rahmen der neuen Ostpolitik, der Deutschen Einheit und der europäischen Vereinigung aufgezeigt.
Die Handreichung bietet mit zahlreichen Fotos, Karten, Abbildungen, offiziellen Dokumenten und Erlebnisberichten eine vielfältige Auswahl an Quellen und Materialien für unterschiedliche Zugänge im Unterricht. Der modulare Aufbau ermöglicht sowohl eine thematische Längsschnittanalyse als auch eine punktuelle exemplarische Auseinandersetzung mit der Thematik.
Die Handreichung steht hier kostenfrei als PDF-Datei zur Verfügung.
Weitere Informationen zum Thema Integration finden Sie hier.
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