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„Gesichter und Geschichten – Jüdisches Leben in Deutschland“

Eine Frau sieht sich die Poster der Posterausstellung „Gesichter und Geschichten – Jüdisches Leben in Deutschland“ an.

„Gesichter und Geschichten – Jüdisches Leben in Deutschland“

Das MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln hat eine Posterausstellung konzipiert, die die Geschichte und Gegenwart der Jüdinnen und Juden in Deutschland beleuchtet. Schulen können sie kostenlos ausleihen.

[Schule NRW 03-24]

Das Festjahr „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ in 2021 hat das MiQua zum Anlass genommen, mit seiner Wanderausstellung „Menschen, Bilder, Orte – 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ den Spuren jüdischen Lebens in Deutschland zu folgen und sie vielfältig zu beleuchten. Von Köln – durch den Erlass Kaiser Konstantins im Jahr 321 als frühester Nachweis jüdischen Lebens nördlich der Alpen der zentrale Ausgangspunkt – wird der Blick auf ganz Deutschland und den europäischen Raum ausgeweitet. Biografische Erzählungen stellen neben bedeutenden Persönlichkeiten auch bisher noch vergleichsweise unbekannte Namen vor, um Bezüge zwischen Einzelschicksalen und der allgemeinen Historie herstellen zu können. Der Fokus liegt auf der Alltagsgeschichte; Meilensteine in Geschichte und Politik werden mit ihren Konsequenzen durch die Erzählung konkreter Personen verdeutlicht. 

Die Präsentation der Wanderausstellung an 13 Standorten seit 2021 zeigt, dass das Interesse in der Bevölkerung außerordentlich groß ist. Bildungsangebote müssen breite Bevölkerungsschichten dort abholen, wo sie mit ihrem Wissen stehen, und Angebote zum (Kennen-)Lernen und Erzählen schaffen, um antisemitismus- und distanzfördernden Vorurteilen und Unwissenheit entgegenzuwirken. Diese Herausforderung nimmt die ergänzend entwickelte Posterausstellung „Gesichter und Geschichten – Jüdisches Leben in Deutschland“ an: In komprimierter Form zeigt die Ausstellung anhand von 17 Roll-ups markante Tief- und Höhepunkte der 1.700 Jahre währenden deutsch-jüdischen Geschichte.

Die Roll-ups sind zusätzlich mit QR-Codes versehen, die auf verschiedene Online-Angebote des MiQua weiterleiten: Ein 360°-Rundgang macht die Wanderausstellung erlebbar und bietet mediale Inhalte als ideale Ergänzung zur Posterausstellung. Darüber hinaus wird auf die Social-Media-Kanäle (Facebook, Instagram und X) und den MiQua-Blog verwiesen, auf dem weiteres, umfangreiches Material (Videokurzführungen, Interviews, Bildergalerien, Imagefilm) zu finden ist.

„Gesichter und Geschichten“ ist ein idealer Startpunkt für Schulen, um mehr über die Geschichte und Gegenwart der Jüdinnen und Juden in Deutschland zu erfahren. Eine Handreichung mit Arbeitsmaterialien für Lehrkräfte sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren kann hier heruntergeladen werden: https://miqua.blog/2023/06/29/gesichter-und-geschichten-eine-handreichung-zur-posterausstellung/.

 

Die Posterausstellung kann im MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln ausgeliehen werden. Ihr Ansprechpartner: Michael Jakobs, michael.jakobs[at]lvr.de (michael[dot]jakobs[at]lvr[dot]de), Tel: 0221 809-7156.

 

Eine Leihgebühr wird nicht erhoben, die Leihnehmenden übernehmen den Transport der Roll-ups und ggf. anfallende Transportkosten.

 

Informationen zur Posterausstellung auf https://miqua.blog.