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Hip-Hop bei den Hausaufgaben? Stört nicht beim Lernen!

Ein bisschen Eminem hören zur Grammatikwiederholung oder Lady Gaga zum Prozentrechnen? Eltern verbieten das ihren Kindern zu Unrecht, sagen Forscher.

Die Leistungen von Schülern litten nicht, wenn sie beim Lernen Musik hören. Vorausgesetzt, es singen ihre Lieblingskünstler.

Die referenzierte Medienquelle fehlt und muss neu eingebettet werden.
Lieblingsmusik beim Lernen schadet nicht, sagt eine Studie. (© Petro Feketa / iStockphoto.com)

"„Musik wird oft nicht schön gefunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden“", dichtete der Erfinder von „Max und Moritz“, Wilhelm Busch. Er lag falsch, zumindest was die Schulaufgaben angeht. Das ergab eine Studie des Instituts für Musik und Musik­wissen­schaft der Tech­nischen Uni­ver­si­tät Dort­mund. Die Forscher rund um Pro­fes­sor Gün­ther Röt­ter fan­den heraus, dass es auf die Leis­tun­gen von Schülern kei­ner­lei Ein­fluss ausübt, wenn sie beim Haus­auf­ga­ben­machen im sel­ben Raum Mu­sik lau­fen las­sen. Der Klang­tep­pich lenke nicht ab, genauso wenig ver­hel­fe er aber zu einem bes­se­ren Ab­schnei­den. „"Das Ergebnis ist: Es gibt kein Ergebnis!"“, kom­men­tier­te Rötter. „Die Leis­tun­gen blie­ben völ­lig gleich, –die Mu­sik hat­te also offen­sicht­lich überhaupt kei­nen Einfluss.“

Rund zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler gaben an, bei den Hausaufgaben manchmal Musik zu hören. Ihre Eltern, Lehrer und Pädagogen können die Hörgewohnheiten ihrer Schützlinge künftig etwas gelassener nehmen.