Irgendwie ist alles anders, als Phil aus dem Urlaub nach Hause kommt. Zwar wird er von seiner Mutter stürmisch begrüßt, seine Schwester Dianne lässt sich aber nur kurz blicken. Die Stimmung zwischen Mutter und Tochter ist frostig, ein unausgesprochener Konflikt überschattet das Familienleben. Doch dann scheint für Phil alles gut zu werden: Er verknallt sich in seinen neuen Mitschüler Nicholas. Für kurze Zeit schwebt er auf Wolke 7. In der Familie wird es jedoch zunehmend schwieriger. Diannes Zimmer ist permanent abgedunkelt, wie auch die Vergangenheit der Geschwister und ihrer Mutter. Phil legt lange gehütete Geheimnisse offen. Findet er so seine „Mitte der Welt?“

Mit vielen Nahaufnahmen erzählt der Film sehr direkt und vermittelt die Gefühlswelten seiner Protagonisten. Unterstützt wird diese Erzählweise durch leichte Popsongs und filmische Mittel wie z.B. expressive Collagen, die zwischen die einzelnen Szenen geschnitten sind und die Gefühle der Protagonisten visuell spiegeln. Regisseur Jakob M. Erwa konnte sich mit der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Andreas Steinhöfel einen Traum verwirklichen. Er hat einen wundervollen, berührenden und vielschichtigen Film geschaffen.

Die Deutsche Film- und Medienbewertung hat „Die Mitte der Welt“ mit dem Prädikat besonders wertvoll ausgezeichnet. FILM+SCHULE NRW hat den Spielfilm in das Label „Ausgezeichnet!“ aufgenommen und stellt ihn über EDMOND NRW kostenlos allen Lehrkräften in NRW zum Download oder Streaming zur Verfügung. Geeignet ist der Film für den Unterricht ab der 9. Klasse.

Mehr Informationen zum Film finden Sie hier.