Nachgefragt - Der MSB-Podcast - Folge 3: Medienscouts
Medienscouts - Nachgefragt - Podcast Folge 3 Im Gespräch: Monika Pieper, MSB, Referentin im Referat 322, Lehren und Lernen in der Digitalen Welt, Medienberatung, Lernmittel und Rebekka Wasinski, Landesanstalt für Medien NRW
Das Angebot "Medienscouts NRW" unterstützt Schulen dabei, präventiv Probleme im Umgang mit digitalen Medien im schulischen Alltag aufzugreifen und zu bearbeiten. Aber wie kann man daran teilnehmen und wie läuft die Umsetzung in der Schule ab? Darüber sprechen Monika Pieper aus dem Referat für Lehren und Lernen in der digitalen Welt im Schulministerium und Rebecca Wasinski von der Landesanstalt für Medien, dort unter anderem zuständig für den Bereich Medienprävention.
Interviewer:
Ralf Dolgner, MSB, Referatsleiter 126, Öffentlichkeitsarbeit, Amtsblatt
Interviewte:
Monika Pieper, MSB, Referentin im Referat 322, Lehren und Lernen in der Digitalen Welt, Medienberatung, Lernmittel;
Rebekka Wasinski, Landesanstalt für Medien NRW
Dolgner: Herzlich Willkommen zu einer weiteren Ausgabe von „Nachgefragt“, dem MSB-Podcast. Uns erreichen immer wieder Anfragen aus den Schulen: Was ist eigentlich das Projekt „Medienscouts NRW“? Wie kann man daran teilnehmen und wie läuft das dann? Genau darüber sprechen jetzt Monika Pieper aus dem Referat für Lehren und Lernen in der digitalen Welt hier im Schulministerium.
Pieper: Ja, herzlich Willkommen. Monika Pieper, Referentin im Referat 322 im Schulministerium. Ich freue mich, dass wir heute ein paar Infos zum Thema Medienscouts verbreiten können. Wir freuen uns über jede Schule, die sich dadurch motiviert fühlt, an dem Projekt teilzunehmen.
Dolgner: Und wenn Sie sagen „wir“, dann meinen Sie auch Rebecca Wasinski von der Landesanstalt für Medien, dort unter anderem zuständig für den Bereich Medienprävention. Herzlich Willkommen.
Wasinski: Hallo, mein Name ist Rebecca Wasinski und auch ich freue mich, heute hier zu sein.
Dolgner: Weil Sie es gerade gesagt haben, dass Sie sich freuen, hier zu sein in der Bibliothek des Ministeriums für Schule und Bildung und umringt von tausenden von Büchern. Das gibt zwar eine gute Akustik, aber eigentlich müssten wir hier umringt sein von Smartphones, Tablets und Computern. Genau darüber wollen wir ja heute sprechen. Wie kann man Schülerinnen und Schülern genau dabei helfen und sie begleiten, mit diesen Geräten und mit den Inhalten richtig umzugehen? Da gibt’s ja schon länger die Medienscouts. Frau Wasinski, was oder wer sind denn die Medienscouts?
Wasinski: Das Angebot Medienscouts NRW unterstützt Schulen dabei, präventiv Probleme im Umgang mit digitalen Medien an die Schule zu bringen. Das sind so Themen wie Cybermobbing, Cybergrooming, Datenmissbrauch oder auch die exzessive Mediennutzung, die wir im Rahmen dieser Ausbildung besprechen, um diese dann im schulischen Alltag auch aufgreifen zu können und dort zu bearbeiten. Die Medienscouts NRW ist ein Angebot der Landesanstalt für Medien NRW und dem Ministerium für Schule und Bildung NRW.
Dolgner: Kurz eingehakt: Cybermobbing kennen wir, Datenmissbrauch und exzessive Mediennutzung auch, aber was ist denn Cybergrooming?
Wasinski: Cybergrooming ist ein Phänomen, welches die Anbahnung von sexuellen Kontakten mit Kindern im Internet beschreibt. Und auch das ist ein wichtiges Thema, welches wir im Rahmen der Ausbildung besprechen.
Dolgner: Frau Pieper, was müssen Schulen machen, damit sie in ihren Schulen Medienscouts dann haben?
Pieper: Schulen müssen erstmal Medienkompetenz als solches als ganz wichtige Schlüsselkompetenz für sich erfahren und erkennen und in einem Medienkonzept letztendlich Überlegungen anstellen, wie kann ich denn Medienkompetenzförderung an unserer Schule umsetzen? Und ich glaube, dieses Projekt Medienscouts NRW ist großartig geeignet, ein Baustein bei der Medienkompetenzförderung an Schulen zu sein, da hier ein „Peer-Education-Ansatz“ gefahren wird, das heißt, Kinder und Jugendliche lernen von anderen Jugendlichen, wie man sich im Netz verhält, wie man sicher mit sozialen Netzwerken umgeht, wie man mit Phänomenen wie Cybergrooming und Cybermobbing umgeht. Denn wir wissen alle, wir Erwachsenen werden von den Kindern und Jugendlichen nicht als Experten im Internet wahrgenommen, sondern man vertraut da doch eher der Expertise von anderen Jugendlichen, von älteren Jugendlichen, die ja im Grunde mit den gleichen Erfahrungen aufwarten können und von ihren eigenen Erfahrungen Jüngeren dann berichten können. Insofern ist dies für uns ein ganz großartiger Ansatz, die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler an der Schule zu fördern. Und das weitere Tolle ist, die Schülerinnen und Schüler werden damit an der Schule nicht allein gelassen. Wir qualifizieren auch Beratungslehrkräfte.
Wasinski: Genau, das ist ganz wichtig, damit eben die Schülerinnen und Schüler auch eine Ansprechstation haben, an die sie sich wenden können, wenn sie selber mal Probleme oder Fragen haben oder vielleicht auch Unklarheiten im Umgang mit den herangetragenen Problemen von anderen Schülerinnen und Schülern. Neben den Beratungsfachkräften steht aber auch jederzeit das Team der Landesanstalt für Medien NRW zur Verfügung sowohl für die Fachkräfte als auch für die Medienscouts wenn es Fragen zu digitalen Medien gibt.
Dolgner: Sie haben gerade von Beratungslehrkräften gesprochen. Aber gerade bei diesem Thema sind ja vielleicht an Schulen andere Professionen noch involviert und können mitberaten. Müssen das immer unbedingt Lehrkräfte sein?
Pieper: Nein, das müssen nicht unbedingt Lehrkräfte sein. Das können auch Schulsozialarbeiter, Psychologen oder Sozialpädagogen sein, also das betrifft das pädagogische Personal der Schule, was da als Beratungsfachkraft unterwegs sein kann. Wir fangen auch nicht bei Null an. Also es wird ja von ganz vielen Schulen bereits angenommen das Projekt und umgesetzt, und auch da sind wir dabei, die Schulen miteinander zu vernetzten. Nicht jede Schule muss das Rad neu erfinden und ein eigenes Konzept erstellen. Also wir haben inzwischen über tausend Schulen, glaube ich, die an dem Projekt teilnehmen.
Wasinski: Genau, und es werden immer mehr. Dazu muss man auch sagen, wir sind gestartet mit dem Angebot im Jahr 2011 und mittlerweile haben wir auch mehr als 7.300 Medienscouts in ganz Nordrhein-Westfalen ausgebildet und über 3.000 Beratungsfachkräfte. Da ist mittlerweile ein echt großes Netzwerk vorhanden. Und damit es eben noch mehr werden, freuen wir uns, wenn weitere weiterführende Schulen an dem Angebot teilnehmen. Das können wie gesagt alle weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen sein. Unsere Qualifizierung findet schulformübergreifend statt. Und pro Schule können dann bis zu vier Medienscouts und zwei Beratungsfachkräfte von uns ausgebildet werden.
Dolgner: Gibt es ein bestimmtes Alter, also an weiterführenden Schulen, müssen die 10, 11, 12 Jahre alt sein oder doch älter?
Wasinski: In der Regel sind das Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 9. Und der Gedanke ist eben, wenn diese erstmalig qualifiziert worden sind, dass die Medienscouts gemeinsam mit den Beratungsfachkräften an der eigenen Schule dann neue Generationen der Medienscouts eigenständig ausbilden.
Dolgner: Passiert das an der Schule oder gibt’s da zentrale Orte in Nordrhein-Westfalen?
Pieper: Also wir bemühen uns, dass die Schulen nah beieinander liegen. Also wenn wir zum Beispiel Schulen im Ruhrgebiet haben, dann fassen wir fünf Schulen zusammen und machen eine gemeinsame Qualifizierung, weil dann gleichzeitig die Vernetzung stattfindet, dass man sich mal trifft und sich vielleicht mal an der Schule besucht und sich anguckt, was macht denn die andere Schule in diesem Projekt so. Da sind wir bemüht, immer die Schulen relativ nah beieinander zu haben. Und das Projekt selber wird auch vor Ort koordiniert. Oftmals machen das die kommunalen Medienzentren vor Ort oder auch die Medienberatenden, sodass man da bei den kommunalen Medienzentren zum Beispiel die Qualifizierung durchführen kann. Da suchen wir uns Partner vor Ort, die uns da unterstützen.
Dolgner: Wie lange dauert das dann?
Wasinski: Das sind fünf Termine, die Erstqualifizierung, die finden dann aber auch nicht im Rahmen einer Projektwoche statt, sondern da ist schon noch ein bisschen Zeit zwischen den einzelnen Terminen, damit die Medienscouts in ihre Rolle hineinwachsen können und auch erste eigene Projektideen an ihrer Schule entwickeln können. Nachdem diese fünf Termine stattgefunden haben sind die Schulen zertifiziert.
Pieper: Ja, Sie haben es gesagt, fünf Termine. Und wir wissen auch, das ist eine Zeitressource, die wir da einsetzen müssen. Und wir wissen auch, das ist eine Herausforderung für Schulen. Also man muss sich das gut überlegen. Aber wir glauben ganz fest, dass sich das auszahlt nachher, wenn die Medienscouts installiert sind, dass das auch was mit dem Schulleben macht, dass Konflikte zurückgehen können, wenn man es gut umsetzt. Und für die Medienscouts selber, glaube ich, ist das auch eine Riesenchance, weil man nicht nur zur Medienkompetenz Erfahrungen macht und lernt, wie man es weitergibt, sondern es werden auch soziale Kompetenzen geschult, es werden Kommunikationskompetenzen geschult. Für die Medienscouts selber ist das ein super Angebot, sich auch auf andere Weise zu qualifizieren, was ja für andere Bereiche auch sehr wertvolle Kompetenzen sind, die man dann einsetzen kann.
Wasinski: Das beobachten wir ja tatsächlich immer wieder, wenn wir Medienscouts begleiten. Nachdem die Qualifizierung stattgefunden hat haben die Schulen die Möglichkeit, Aufbauworkshops zu besuchen, dann auch zu Themen wie beispielsweise Cybermobbing oder Sexting oder Cybergrooming. Das sind dann so einzelne Workshops, in denen dann noch mal Fachwissen vermittelt wird. Und wenn man dann sieht, was für eine Weiterentwicklung stattgefunden hat mit den Schülerinnen und Schülern im Vergleich zum ersten Qualifizierungstag ist das wirklich total großartig zu sehen, wie stolz und wie kompetent sie in ihre Rolle hineingewachsen sind.
Dolgner: Das sind dann auch die Rückmeldungen an das Schulministerium oder an die Landesanstalt für Medien.
Wasinski: Ja, definitiv. Und wir sind auch immer total interessiert das zu begleiten und selber auch in den Kontakt mit den Schülerinnen und Schülern zu kommen. Und das ist einfach sehr schön zu beobachten.
Pieper: Ich ergänze das mal um ein weiteres Angebot. Wenn eine Schule die Medienscouts und die Beratungskräfte verloren hat, weil die Beratungslehrkräfte zu einer anderen Schule gewechselt haben, vielleicht aber auch in den Ruhestand gegangen sind und man verpasst hat, neue Medienscouts intern nachzubilden, dann gibt es auch für diese Schulen ein Angebot, noch mal eine Qualifizierung zu machen, um neu zu starten, damit das Projekt an der Schule nicht verloren geht. Auch da kann man sich an die Landesanstalt für Medien wenden und sich noch mal qualifizieren lassen.
Wasinski: Und darüber hinaus merken wir auch immer wieder wie groß auch der Bedarf an Netzwerken ist unter den Schulen in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt und da bieten wir auch Netzwerktreffen an für die Beratungsfachkräfte, sodass die auch noch mal die Möglichkeit haben, voneinander zu lernen die Schulen, neue Ansätze, Methoden und Impulse für die eigene Medienscoutarbeit zu bekommen und auch dann mit an ihre Schule zu nehmen. Und auch da kann man sich dann an uns wenden.
Pieper: Ich will noch mal eben sagen, was es für Möglichkeiten an der Schule gibt, überhaupt das Konzept umzusetzen. Also es gibt verschiedene Ansätze. Wir haben Schulen, die das im Wahlpflichtbereich machen, die also ein Wahlpflichtfach Medienscoutarbeit haben. Wir haben Schulen, die das an Elternabenden integrieren, dass die Medienscoutarbeit und das Beratungsangebot für die unteren Klassen anbieten. Und ich habe jetzt noch in den letzten Tagen ein Konzept von einer Schule gelesen, das fand ich sehr spannend, die haben in der fünften Klasse so einen Internetführerschein installiert, der von den Medienscouts durchgeführt wird und wo die Schülerinnen und Schüler nachher ein Zertifikat bekommen und einen Internetführerschein erworben haben mit all diesen Kompetenzen zu den Themen soziale Netzwerke, Cybermobbing und und und. Also es gibt ganz vielfältige Ansatzpunkte wie man das Konzept gewinnbringend in der Schule umsetzen kann.
Dolgner: Ich hoffe mal, es kostet nichts außer Zeit.
Pieper: Es kostet nichts außer Zeit und ja tatsächlich Engagement der Schulleitung und der Beratungslehrkräfte, aber natürlich auch der Schülerinnen und Schüler.
Dolgner: Das Thema Medienscouts das läuft also. Es wäre natürlich wünschenswert, wenn noch viel mehr Schulen daran teilnehmen und viel mehr Schülerinnen und Schüler ihre Mitschülerinnen und Mitschüler beraten auf diesem Themenfeld. Aber wie sieht es eigentlich im Primarbereich aus in der Grundschule? Da sollte man doch schon im Grunde genommen früh anfangen oder?
Pieper: Wir wissen natürlich, dass das Thema Medienkompetenz auch in der Grundschule schon eine große Rolle spielt. Da haben wir zum einen das Angebot Internet ABC, das auch von der Landesanstalt für Medien zur Verfügung gestellt wird. Aber wir glauben auch, dass wir mit dem Scoutprojekt in den Grundschulen tatsächlich Erfolg haben können. Wir haben im Moment ein Pilotprojekt an sechs Grundschulen, wo wir gucken wie man auch in der Grundschule das Projekt umsetzen kann. Dass das ein bisschen anders ausschaut, ist klar. Wenn Kinder acht oder neun Jahre alt sind, kann man nicht erwarten, dass sie andere Schülerinnen und Schüler beraten in der Form wie das Jugendliche können. Aber wir haben ein ganz tolles Stationsverfahren entwickelt, wo diese Schülerinnen und Schüler auch in einer Form der Beratung andere Schülerinnen und Schüler durch dieses Stationsverfahren führen und sie dabei unterstützen, sich sicher im Netz aufzuhalten und für sie angemessene Angebote zu nutzen.
Wasinski: Genau, die Rolle der Medienscouts an den Grundschulen ist vor allem, dass sie das Wissen nicht in der Form vermitteln, wie es die Medienscouts an den weiterführenden Schulen tun, sondern dass sie das Wissen, das sie haben, anwendbar machen für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler.
Pieper: Also wir sind jetzt in der Pilotphase und müssen dann gucken, dass wir das erweitern, aber wir haben reichlich Grundschulen, die Interesse haben, sodass wir da ein bisschen verhalten sind zu sagen, wann wir das tatsächlich ausrollen, aber es wird kommen.
Wasinski: Man kann sich da auch auf unserer Webseite stetig informieren. Unter www.medienscouts-nrw.de veröffentlichen wir regelmäßig die Anmeldephasen sowohl für die Grundschule als auch für die weiterführende Schule. Da findet man auch alle weiterführenden Informationen zum Angebot und auch die Kontaktdaten zu uns beispielsweise.
Pieper: Zurückkommend auf die weiterführenden Schulen, weil Sie danach gefragt haben: Wie können wir möglichst viele Schulen einbinden? Wir haben die Kapazitäten erhöht und haben uns tatsächlich vorgenommen, bis 2027 allen Schulen der Sek. I, also allen weiterführenden Schulen, dieses Angebot zu machen. Das heißt, man kann sich jederzeit melden, auch wenn man vielleicht etwas warten muss bis man einen Platz in der Qualifizierung bekommt.
Dolgner: Wenn ich jetzt als Lehrkraft merke, da läuft auf einem Smartphone einer Schülerin oder eines Schülers irgendwas Obskures, irgendwas Seltsames. Oder die Schülerin oder der Schüler wendet sich an die Lehrkraft, wie sollte man dann damit umgehen? Sollte man dann sofort die Medienscouts einschalten, kann man da selber was machen oder wie sollte man sich da verhalten?
Pieper: Das hängt maßgeblich davon ab, was auf dem Smartphone ist. Wenn zum Beispiel pornografische Bilder drauf sind, sollte man es tunlichst vermeiden, diese Bilder zum Beispiel auf das eigene Handy zu überspielen, auch wenn man nur Beweise sichern will. Aber das sind alles Dinge, die die Medienscouts dann auch lernen. Auch an wen wende ich mich, wann ist eigentlich der Punkt, wo ich die Polizei einschalte? Also insofern würde ich immer davon ausgehen, dass sich die Beratungslehrkraft sich mit den Medienscouts zusammensetzt und gemeinsam überlegt, was ist jetzt zu tun? Wobei Sie richtig sagen, dass die Verantwortung natürlich bei der Beratungslehrkraft liegt. Wir dürfen die Medienscouts auch nicht überfordern, wenn wir in Bereiche von kriminellen Handlungen kommen. Da muss man auch einfach irgendwo eine Grenze ziehen und sagen, das ist ein Fall für die Polizei und keine Beratungsaufgabe mehr von Medienscouts. Also das ist uns klar. Aber das werden die Medienscouts in der Qualifizierung auch lernen, an welcher Stelle sie sagen müssen, also das ist jetzt nicht mehr meine Aufgabe. Da sind Erwachsene gefragt, die hier helfen und unterstützen müssen.
Wasinski: Genau. Bei Themen, die weniger kritisch sind, ist es auch total im Sinne des Angebots, dass Lehrkräfte und Medienscouts auf Augenhöhe miteinander arbeiten. Also dass die Hierarchien an der Stelle auf der gleichen Höhe sind und die Beratungskräfte den Medienscouts auch vertrauen und wirklich nur agieren, wenn sie gefragt werden und gebraucht werden und ansonsten den Medienscouts auch wirklich die Möglichkeit geben, ihre Beratungsrolle wahrzunehmen.
Dolgner: Ich denke, wir haben das Thema Medienscouts jetzt sehr gut erklärt. Gibt es zu diesem Thema auch noch irgendwie so ein „I-Tüpfelchen“?
Wasinski: Ja, das würde ich definitiv so bezeichnen. Das ist nämlich unsere jährliche Medienscouts Convention NRW. Dort treffen Medienscouts aus ganz Nordrhein-Westfalen aufeinander zusammen mit ihren Beratungsfachkräften und ausgewählten Gästen und Prominenten aus der Medienbranche. Da gibt es dann die Möglichkeit, in verschiedenen Workshops sich auszutauschen, noch mal andere Themen näher zu beleuchten. Und die Vernetzung steht da eben auch ganz klar im Fokus. In diesem Jahr findet die Veranstaltung in Duisburg statt in der Mercatorhalle am 10. September. Und da freuen wir uns auch alle schon riesig drauf.
Dolgner: Frau Wasinksi, Frau Pieper, wir haben ein schönes Thema heute besprochen und ich sage vielen Dank für Ihre Zeit und für Ihre Informationen. Wollen wir mal hoffen, dass es alsbald eine Menge junger frischer Medienscouts gibt, die ihren Mitschülerinnen und Mitschülern einen sicheren Weg durch den digitalen Alltag bescheren. Vielen Dank dafür.
Wasinski: Ja, sehr gerne.
Pieper: Vielen Dank auch, wir freuen uns darauf!
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