[Schule NRW 10-23]

Die USA und das Land Nordrhein-Westfalen verbindet eine Geschichte von rund 340 Jahren. Wir sind stolz, dass sich unsere Freundschaft heute durch ausgeprägte Kooperationen in Diplomatie, Bildung und Wirtschaft auszeichnet. Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat dies zum Anlass genommen, um die engen Beziehungen mit dem NRW-USA-Jahr 2023/2024 zu würdigen, zu stärken und zu feiern. Das Programm startete offiziell am 22. Juni 2023.

Join us! – Teilnahmemöglichkeiten für Schulen

Eines der Hauptziele des NRW-USA-Jahres 2023/2024 ist es, Lehrkräfte und ganz besonders Schülerinnen und Schüler, die sich für den Austausch mit den Vereinigten Staaten engagieren, sichtbar zu machen. Deswegen laden wir alle Schulen ein, sich aktiv zu beteiligen und auf der Projektwebseite von persönlichen Austauscherfahrungen und Projekten zu berichten. Auch besteht dort die Möglichkeit, bereits bestehende Webseiten zu verlinken und Fotos zu veröffentlichen.

Als weiteres Highlight des NRW-USA-Jahres 2023/2024 sind zahlreiche spannende Veranstaltungen geplant. Auch auf Schulen warten interessante Angebote, die aktuell vom Schulministerium, dem AmerikaHaus NRW e.V. und dem US-Generalkonsulat Düsseldorf geplant werden. Weitere Institutionen mit einem USA-Bezug wollen sich ebenfalls beteiligen. Einen Veranstaltungsüberblick finden Sie im digitalen Kalender auf der Programmwebseite.

Schon jetzt gibt es viele Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte, die sich auf ganz unterschiedliche Weise für die transatlantische Zusammenarbeit engagieren. Eine kleine Auswahl davon möchten wir hier vorstellen:

Discover Variety: USA-Austausch im Rahmen einer GAPP-Schulpartnerschaft

Nicht seit 1683, aber bereits seit beachtlichen 30 Jahren kann das Heinrich-Heine-Gymnasium in Oberhausen auf einen Austausch mit Schulen in Vancouver im Bundesstaat Washington der USA zurückblicken. Die erfolgreiche Schulpartnerschaft fußt auf dem Engagement eines ehemaligen Lehrers der Schule, der Anfang der neunziger Jahre ein Schuljahr im Rahmen eines Lehreraustausches am Clark College in Vancouver im Bundesstaat Washington verbrachte. Die dort entstandenen persönlichen Kontakte ebneten den Weg für erste Schüleraustausche.

Seit einigen Jahren führt „das Heine“ nun regelmäßig gegenseitige Austauschbegegnungen mit der Columbia River High School durch. Gefördert werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei durch das German American Partnership Program (GAPP), einem USA-Austauschprogramm des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz. Authentische Einblicke in die interessanten Erfahrungen, die die Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Lehrkräften Jutta Klempel und Christian Hüskes im Rahmen des diesjährigen Austausches gemacht haben, gewährt der vielseitige GAPP-Blog der Teilnehmenden.

Um mehr über diese nachhaltige Partnerschaft zu erfahren und der Schule für ihr großes Engagement zu danken, besuchten Schulministerin Dorothee Feller und die Generalkonsulin vom US-Generalkonsulat Düsseldorf, Pauline A. Kao, „das Heine“ im August persönlich. Dort berichteten Schülerinnen und Schüler ihren Gästen auf lebhafte Weise von ihren Austauscherfahrungen. Dorothee Feller zeigte sich anschließend beeindruckt: „In den Gesprächen mit den Schülerinnen und Schülern war deutlich zu spüren, wie sehr die Austauscherfahrungen sie bereichern. Und insgesamt merkt man der Schule an, wie gerne sie ihre Beziehung mit den amerikanischen Schulen mit Leben füllt. Ja, ich würde sagen: A Perfect Match!“

Diversity and Inclusion: Fulbright-Austauschprogramm für Lehrerinnen und Lehrer

Von interessanten Austauscherfahrungen kann auch Dr. Ruth Malaka, Fachleiterin am ZfsL Leverkusen (HRSGe) und Lehrerin an der Sekundarschule Leichlingen, berichten. Die Lehrkraft reiste im Rahmen des Diversity and Inclusion in the Classroom - Austauschprogrammes der Fulbright-Kommission nach Columbus, Ohio, um dort in einen professionellen Austausch zu den Themen Inklusion, Diversität und Chancengleichheit zu treten. Vor Ort in den USA standen dann neben Besuchen an Schulen und Universitäten auch professionelle Workshops (z.B. zum Thema Sprachförderung von Migrantinnen und Migranten) auf dem Programm. Für Dr. Ruth Malaka eröffneten sich in Ohio spannende neue Perspektiven: „Im Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen wurde deutlich, dass wir in vielerlei Hinsicht voneinander lernen können. Besonders beeindruckt hat mich der stärkenorientierte Blick der amerikanischen Lehrerinnen und Lehrer auf ihre Schülerinnen und Schüler. Dadurch habe ich interessante neue Impulse für meine eigene Unterrichtsentwicklung und meine Tätigkeit in der Lehrerausbildung an Schulen der Sekundarstufe I gewinnen können.“

Going Green: Transatlantisches Blended Learning-Projekt für mehr Nachhaltigkeit

Dass eine erfolgreiche Begegnung mit dem Thema USA auch im heimischen Klassenzimmer stattfinden kann, hat jüngst die Klasse 9a des Geschwister-Scholl-Gymasiums Unna mit dem Gewinn des Going Green-Wettbewerbs beeindruckend unter Beweis gestellt. Im Rahmen des von der US-Botschaft in Berlin organisierten Schulprojektes erstellten die Schülerinnen und Schüler im bilingualen Unterricht innovative Action Plans für eine nachhaltigere Lebensweise und dokumentierten diese mit Hilfe vielseitiger digitaler Medien. Für Ulrike Felbick, die das Projekt als Lehrkraft begleitete, hat sich das Engagement in jedem Fall gelohnt: „Die Schülerinnen und Schüler haben nicht nur ihre Fremdsprachenkenntnisse weiterentwickelt und ihr Fachwissen zum Thema Sustainability erweitert, sondern auch deutlich an Projektkompetenz gewonnen. Und auch ich als Lehrerin habe viel gelernt. So konnte ich im Rahmen der Projektarbeit zum Beispiel ein alternatives Prüfungsformat einsetzen.“

Let’s shape the NRW-USA-Year together! - Das NRW-USA-Jahr gemeinsam gestalten!

Auch Sie möchten das NRW-USA-Jahr mit Ihrer Teilnahme bereichern? Teilen Sie Ihre Geschichte mit uns! Wir freuen uns auf Ihre Beiträge auf www.NRW-USA.nrw!

Autorin: Barbara Richter, Ministerium für Schule und Bildung NRW