17-jähriger Schüler aus Haan gewinnt den Bundeswettbewerb „Jugend debattiert“
Benjamin Greipl überzeugte die Jury in Berlin mit rhetorischer Kraft / Drei Schüler aus Nordrhein-Westfalen unter den Besten / Ministerin Feller: „Was sie gezeigt haben, ist von großem Wert – lasst uns streiten, aber immer fair und immer sachlich!“
Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit:
Benjamin Greipl, Schüler des städtischen Gymnasiums in Haan, hat den Wettbewerb „Jugend debattiert“ in den Jahrgangsstufen 10 bis 13 gewonnen. Der 17-Jährige setzte sich im Colosseum Filmtheater Berlin durch, indem er sich ausdrucksstark und rhetorisch versiert für die Einführung einer Wehrpflicht in Deutschland nach schwedischem Vorbild einsetzte. Die Jury attestierte dem nordrhein-westfälischen Schüler eine „außergewöhnliche Gesprächsfähigkeit im gesamten Verlauf der Debatte“. Auch im Wettbewerb der Jahrgangsstufen 8 bis 10 belegten zwei Schüler aus Nordrhein-Westfalen vordere Plätze. Maximilian Reinbothe, 15, und Simon Rubbert, 15, beide vom Abtei-Gymnasium Brauweiler, kamen auf die Ränge zwei und drei. Ihr Thema: „Soll der DFB an die Nationalteams der Männer und der Frauen Erfolgsprämien in gleicher Höhe ausschütten?“
Schulministerin Dorothee Feller: „Die vergangenen Monate haben mehr als deutlich gemacht, wie wichtig es ist, dass die jungen Menschen in unseren Schulen ganz früh lernen, sich für die Demokratie einzusetzen – mit Worten, sprachlicher Stärke und Respekt für die Meinungen anderer. Wir können unsere Werte nur gemeinsam schützen, in unseren Schulen und allen anderen Bereichen unserer Gesellschaft. Deshalb ist das, was die drei Schüler uns mit ihrer Überzeugungskraft gezeigt haben, von so großem Wert: Wir müssen zuhören, abwägen und natürlich auch streiten – aber immer fair und sachlich!“
Hintergrund
Der Wettbewerb „Jugend debattiert“ existiert seit mehr als 20 Jahren. Im Jahr 2001 übernahm der damalige Bundespräsident Johannes Rau die Schirmherrschaft. Ziel des Wettbewerbs ist es, Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu vermitteln, dass eine Demokratie von gegensätzlichen Meinungen lebt und von Menschen, die respektvoll und sachlich debattieren. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen ab Klasse 8. Träger von „Jugend debattiert“ sind die gemeinnützige Hertie-Stiftung, die Heinz Nixdorf Stiftung in Kooperation mit der Kultusministerkonferenz sowie die Kultusministerien und Parlamente der Bundesländer. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt, an dem auch Deutsch lernende Schülerinnen und Schüler aus dem Ausland teilnehmen können. Mittlerweile gibt es „Jugend debattiert“ in etwa 40 Ländern – in Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Australien.
Bei Bürgeranfragen wenden Sie sich bitte an: Telefon 0211 5867 40.
Bei journalistischen Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Schule und Bildung, Telefon 0211 5867 3505.
Dieser Pressetext ist auch verfügbar unter www.land.nrw
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