3211 Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter beenden in Nordrhein-Westfalen erfolgreich ihren Vorbereitungsdienst
Ministerin Gebauer: Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter haben in schwierigen Zeiten Außergewöhnliches geleistet
Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit:
In den vergangenen Wochen haben 3211 Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter (LAA) in Nordrhein-Westfalen erfolgreich ihre zweite Staatsprüfung abgelegt. Zum 30. April 2022 werden sie nun an den 33 Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) des Landes verabschiedet. Damit haben die LAA, die etwa 2900 Seminarausbilderinnen und Seminarausbilder an den ZfsL und die Ausbildungsschulen in den zurückliegenden Monaten der Pandemie eine hochwertige Lehrerausbildung gewährleistet.
Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer: „Auch unter den besonderen Anforderungen der Pandemie ist die Bestehensquote bei den Staatsprüfungen im Vergleich zu vorherigen Terminen stabil hoch. Dazu hat beigetragen, dass die Landesregierung seit 2017 mehr als 11,5 Millionen Euro in die IT-Infrastruktur der 33 ZfsL investiert hat. 94,3 Prozent der zur Staatsprüfung angetretenen LAA haben eine erfolgreiche Prüfung abgelegt. Ich gratuliere zu dieser Leistung und freue mich, dass gut ausgebildete Lehrkräfte jetzt ihre berufliche Unterrichts- und Erziehungstätigkeit an der Schule aufnehmen können.“
In dieser Legislaturperiode hatte die Landesregierung zusammen mit den Hochschulen eine Studienplatz-Offensive für zukünftige Lehrkräfte gestartet. Rund 1.450 zusätzliche Studienplätze sind geschaffen und dauerhaft gesichert worden für die Lehrämter Grundschule und Sonderpädagogik.
Der achtzehnmonatige Vorbereitungsdienst ermöglicht angehenden Lehrkräften die Professionalisierung des eigenen Lehrerinnen- und Lehrerhandelns. Er kann zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch in Teilzeit absolviert werden. Dieser Ausbildungsabschnitt verbindet in allen Handlungsfeldern des Lehrerinnen- und Lehrerberufes die theoretischen und wissenschaftlichen Grundlagen des universitären Studiums mit den Anforderungen von Unterricht und Schulpraxis an den etwa 5500 Ausbildungsschulen des Landes.
Nordrhein-Westfalen setzt auf eine zukunftsfähige schulpraktische Lehrerausbildung, die auch die digitalen Kompetenzen angehender Lehrkräfte stärkt und diese auf Unterrichtsformate in Präsenz und Distanz vorbereitet. Hierfür hat die Landesregierung seit 2017 mehr als 11,5 Millionen Euro in die IT-Infrastruktur der 33 ZfsL investiert. Durch weitere Mittel im Rahmen des Projektes „Didaktik, Technik und Raum“ im Umfang von 6 Millionen Euro konnten die ZfsL seit 2020 Gebäude und die Seminarräume an die durch den digitalen Wandel ausgelösten Veränderungen anpassen.
Der Vorbereitungsdienst unter Pandemiebedingungen, bei welchem Hygiene- und Schutzmaßnahmen, Test- und Quarantänevorgaben, Anpassungen von Präsenz- und Distanzformaten den Ausbildungsalltag bestimmten, war für alle an der Ausbildung Beteiligten eine ganz besondere Herausforderung. Die im Corona-Kontext geschaffene Möglichkeit von bis zu 6 Stunden zusätzlichen, vergüteten selbständigen Unterrichts wurde von zahlreichen LAA genutzt.
Die Ministerin abschließend: „Mit dem Einsatz über das geforderte Maß hinaus haben die die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter ein Zeichen für gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein, demokratische Werte und Menschlichkeit gesetzt. Das ist ein Engagement, das die Auszubildenden auch in der aktuellen Versorgung von Flüchtlingskindern erneut aufbringen. Alle an der Ausbildung unser zukünftigen Lehrkräfte beteiligten Personen verdienen daher unseren Respekt, unsere Anerkennung und unseren Dank!“
Bei Bürgeranfragen wenden Sie sich bitte an: Telefon 0211 5867-40.
Bei journalistischen Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Schule und Bildung, Telefon 0211 5867-3505.
Dieser Pressetext ist auch verfügbar unter www.land.nrw
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