Ministerin Gebauer: Über 500 geförderte Schülerfahrten sind ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der politischen Bildung
Großer Zuspruch für Landesprogramm zur Förderung von Gedenkstättenfahrten
Großer Zuspruch für Landesprogramm zur Förderung von Gedenkstättenfahrten
Seit dem Schuljahr 2018/19 unterstützt das Land die Schulen in Nordrhein-Westfalen bei der Durchführung von Fahrten zu Gedenk- und Erinnerungsstätten. Mit dem Haushalt 2018 wurden zu diesem Zweck 250.000 Euro zur Verfügung gestellt. Seither wurden die Fördermittel in mehreren Schritten auf eine Million Euro im Jahr 2020 erhöht. Ein Bericht der Landesregierung an den Landtag zeigt nun, dass dieses Programm von den Schulen hervorragend angenommen wird. Insgesamt wurden bisher 544 Exkursionen zu Erinnerungsorten im In- und Ausland gefördert.
Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer erklärte: „Ich freue mich, dass diese Landesregierung die Förderung von schulischen Gedenkstättenfahrten von ehemals null Euro unter der Vorgängerregierung allein in dieser Legislaturperiode auf eine Million Euro erhöhen konnte. In nur drei Haushaltsjahren haben wir die Fördermittel vervierfacht. Das ist eine wertvolle Unterstützung für eine lebendige Erinnerungskultur und ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der politischen Bildung.“
Die Förderrichtlinie besteht seit Mai 2018 und wurde erstmals von dieser Landesregierung erstellt. Seitdem ist der Mittelbedarf der Schulen gestiegen und auch die Anzahl der beantragten Fahrten steigt.
Die Anzahl der Förderanträge stellt sich wie folgt dar:
- 1. Schulhalbjahr 2018/2019: 114 geförderte Fahrten
- 2. Schulhalbjahr 2018/2019: 161 geförderte Fahrten
- 1. Schulhalbjahr 2019/2020: 104 geförderte Fahrten
- 2. Schulhalbjahr 2019/2020: 165 geförderte Fahrten
Die Erfahrung zeigt, dass Fahrten grundsätzlich eher im zweiten Schulhalbjahr durchgeführt werden, da dies aus schulorganisatorischen Gründen attraktiver für mehrtägige Fahrten ist. Hauptziel der Fahrten ist Auschwitz, gefolgt von deutschen Gedenkstätten an die Gräueltaten der NS-Diktatur, wie Bergen-Belsen, Dachau oder Neuengamme. Einzelne Schulen suchen auch Erinnerungsorte an den Ersten Weltkrieg in Frankreich und Belgien auf, besucht werden außerdem Mahn-und Gedenkstätten an die DDR-Diktatur, wie Hohenschönhausen.
Die Bezirksregierungen, das Ministerium für Schule und Bildung und Bildungspartner Nordrhein-Westfalen beraten die Schulen intensiv bei der Antragsstellung. So existiert seit Mai 2018 unter anderem eine Beratungswebsite im Internet, um die Schulen bestmöglich zu unterstützen.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Schule und Bildung, Telefon 0211 5867-3505.
Dieser Pressetext ist auch über das Internet verfügbar unter der Internet-Adresse der Landesregierung www.land.nrw
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