Mit Forschergeist zu großen Entdeckungen
Preisverleihungen an nordrhein-westfälische Talente bei der 59. Landeswettbewerbsrunde „Jugend forscht“ / Staatssekretär Dr. Mauer: „Schule kann so viel mehr sein als die Weitergabe von bekanntem Wissen: Neues entdecken, kreativ sein!“
Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit:
Sie berechnen den Sternwind, beschäftigen sich mit Stromspeichern der Zukunft, entwickeln Verfahren zur Lösung des globalen Plastikproblems, wollen digitalisiertes Arbeiten noch angenehmer gestalten, tüfteln an einer automatischen Erkennung von Klauenkrankheiten oder bauen an der Magnetschwebebahn der Zukunft: Die Arbeiten der frischgebackenen nordrhein-westfälischen Preisträgerinnen und Preisträger haben die Jury der diesjährigen Landeswettbewerbsrunde „Jugend forscht” beeindruckt. Auch Dr. Urban Mauer, Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Schulministerium, lobte während der Preisverleihungszeremonie den Wissensdurst und Forscherdrang der jungen Menschen zwischen 15 und 21 Jahren: „Es braucht Menschen, die unermüdlich nach dem ‚Wie‘ und ‚Warum‘ fragen und nicht locker lassen, bis sie eine Antwort gefunden haben. Es braucht Menschen, die – angetrieben von Forschergeist und Neugier – die Welt verstehen, erklären und verbessern wollen. Es braucht Menschen wie Sie, liebe Jungforscherinnen und Jungforscher!”
Die Gewinnerinnen und Gewinner der ersten Preise lauten:
Arbeitswelt
Julius Clauss, Bischöfliche Marienschule Mönchengladbach, Thema: Digitale Diagnosen – Wärmebildkameras für die automatische Untersuchung von Rinderklauen
Physik
Felix Freddy Weihermann, Jonas Umpfenbach, Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium Münster, Thema: Ist eine Magnetschwebahn mithilfe von rotierenden Halbach-Arrays möglich?
Biologie
Malte Cox, Leo Roer, Beeke Drechsler, Städtisches Wilhelm-Hittorf-Gymnasium, Münster, Thema: Plastic: Revolution – plastikfressende Mikroorganismen
Chemie
Ben Eumann, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Hilden, Thema: Nelkenduft aus Teer?
Geo- und Raumwissenschaften
Jonas Moritz Wewel, Gymnasium Paulinum, Münster, Thema: Die Bestimmung der differentiellen Rotation der Sonne anhand von Sonnenflecken
Mathematik/Informatik
Leo Blume, Gymnasium Essen-Werden, Thema: Sorting the colors: Dimensionsbezogene Generalisierung vergleichsbasierter Sortierung
Technik
Marvin Rzok, Berufskolleg Niederberg, Velbert, Thema: Pico Ballons als umweltschonendere Alternative zu Radiosonden um Wetterdaten zu erfassen (Erster Preis und Sonderpreis Teilnahme an der „JugendUnternimmt summer school – Innovative Geschäftsideen mit Unternehmercourage“).
Die 59. Wettbewerbsrunde von „Jugend forscht“ steht unter dem Motto „Mach dir einen Kopf“. Die 1. Preise in den jeweiligen Kategorien des Landeswettbewerbs „Jugend forscht“ sind mit 250 Euro dotiert. Wie bereits in den vergangenen Jahren warteten auf die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer und ihre Schulen auch diesmal die beiden Sonderpreise des Schulministeriums für die schöpferisch wertvollste Arbeit und für die beste Jugend forscht-Schule des Landes. Staatssekretär Dr. Mauer überreichte diese Auszeichnungen. „Der Wettbewerb ‚Jugend forscht‘ zeigt: Schule kann so viel mehr sein als die Weitergabe von bekanntem Wissen. Schule kann die Möglichkeit bieten, Neues zu entdecken und kreativ zu sein“, betonte er und bedankte sich auch bei den betreuenden Lehrerinnen und Lehrern. Anschließend richtete er noch einen Appell an die Preisträgerinnen und Preisträger: „Machen Sie sich weiterhin einen Kopf. Behalten Sie sich Ihren Forschergeist – egal, wohin Ihr beruflicher Weg Sie einmal führt. Und geben Sie ihn weiter!“
Die Sonderpreise des Schulministeriums
- Sonderpreis für die schöpferisch wertvollste Arbeit:
Felix Gross und Fiete Kloppenborg von der Marienschule der Ursulinen – Bielefeld, Thema: Ein sich selbst bewegendes Schachspiel - Sonderpreis für die „Jugend forscht“-Schule des Landes:
Marienschule der Ursulinen - Bielefeld
Hintergrund
Zur Teilnahme an der 59. Wettbewerbsrunde der Sparte „Jugend forscht“ hatten sich in Nordrhein-Westfalen 654 Jugendliche und junge Erwachsene mit 370 Projekten angemeldet. 21 Unternehmen und Institutionen engagieren sich in Nordrhein-Westfalen als Ausrichter und Gastgeber der Wettbewerbe auf Regional- und Landesebene. Der jährlich stattfindende Nachwuchswettbewerb existiert seit 1965 und wird getragen vom gemeinnützigen Verein Stiftung Jugend forscht e. V. als gemeinsames Förderwerk von Bundesregierung, der Zeitschrift Stern, Wirtschaft und Schulen. „Jugend forscht“ richtet sich an junge Menschen im Alter von 15 bis 21 Jahren. Diese können Arbeiten zu den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik einreichen. Der Landeswettbewerb in Nordrhein-Westfalen steht unter der Schirmherrschaft des Schulministeriums. Im Land gibt es zwölf Regionalwettbewerbe, aus denen die besten 45 Projekte für den Landeswettbewerb ermittelt wurden. Die Sieger des Landeswettbewerbs nehmen am Bundesfinale vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 in Heilbronn teil.
Bei Bürgeranfragen wenden Sie sich bitte an: Telefon 0211 5867 40.
Bei journalistischen Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Schule und Bildung, Telefon 0211 5867 3505.
Dieser Pressetext ist auch verfügbar unter www.land.nrw
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