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Qualitätsoffensive Lehrerbildung: Drei Universitäten aus Nordrhein-Westfalen erhalten weitere Fördermittel des Bundes

Universitäten Aachen, Köln und Wuppertal auch in der zweiten Förderphase erfolgreich

07.03.2018

Universitäten aus Nordrhein-Westfalen sind auch bei der zweiten Runde des bundesweiten Förderprogramms „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ dabei. Die RWTH Aachen, die Universität zu Köln und die Bergische Universität Wuppertal erhielten bei der ersten Sitzung des Auswahlgremiums positive Bewertungen und den Zuschlag für die weitere Förderung ab 2019. Weitere Universitäten aus Nordrhein-Westfalen können bei der nächsten Sitzung des Auswahlgremiums im Herbst dieses Jahres hinzukommen.

Schulministerin Yvonne Gebauer und Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen sehen die Arbeit und das große Engagement der Hochschulen bestätigt und gratulieren ihnen zu ihrem Erfolg. Ministerin Gebauer erklärte: „Für beste Bildung brauchen wir hervorragend ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer. Die geförderten Projekte leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Sie helfen uns dabei, die Lehrerausbildung auf die Zukunft auszurichten. Ministerin Pfeiffer-Poensgen sagte: „Die Entscheidung ist ein Beleg für die hervorragende Qualität der Lehrerausbildung an den Universitäten Aachen, Köln und Wuppertal. Sie unterstreicht das Engagement der Universitäten, den großen Herausforderungen an den Beruf der Lehrerinnen und Lehrer mit neuen Ideen in allen Phasen der Ausbildung zu begegnen."

Für die erste Förderphase von 2015 bis 2018 hatten im Jahr 2015 acht NRW-Universitäten erhebliche zusätzliche Fördermittel der Bundesregierung zugesprochen bekommen. Auf der Grundlage erster Ergebnisse entscheidet im Jahr 2018 ein bundesweites wissenschaftliches Gremium über die weitere Förderung ab 2019. In diesem Rahmen wurden zunächst die Projekte von drei nordrhein-westfälischen Universitäten bewertet. Alle drei haben ein positives Votum erhalten.

Das jetzt ausgewählte Projekt der RWTH Aachen verbindet vor allem Fragen der Heterogenität der Schülerschaft mit Fragen der Digitalisierung in Hochschule und Schule. Die Universität Köln verknüpft die systematische Entwicklung und nachhaltige Strukturentwicklung ihrer Lehrkräftebildung mit verschiedenen inhaltlichen Themen. Die Universität Wuppertal stellt die „Kohärenz“ in der Lehrerbildung in den Mittelpunkt; die bessere Abstimmung zwischen den verschiedenen beteiligten Fachbereichen und den Bildungswissenschaften, aber auch zwischen Akteuren in der Hochschule und den vor allem im Praxissemester beteiligten Akteuren der Schulpraxis.

Mit der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ wollen Bund und Länder notwendige Reformen und Konzepte in der Lehrerbildung unterstützen und beschleunigen. Mit einem Betrag von bis zu 500 Millionen Euro werden von 2015 bis 2018 (erste Förderphase) und von 2019 bis 2023 (zweite Förderphase) Projekte der Lehrerausbildung gefördert. Die genaue Höhe der Fördersumme für die einzelnen Universitäten wird im formalen Antragsverfahren festgelegt. Es werden unter anderem Projekte gefördert

  • zur Verbesserung der Kompetenzen der zukünftigen Lehrkräfte im Umgang mit Heterogenität der Schülerschaft und Inklusion,
  • zur besseren Verzahnung der Konzepte der Fachwissenschaften, der Fachdidaktik und der Bildungswissenschaften,
  • zur Qualitätsverbesserung des Praxisbezugs,
  • zur Verbesserung der studienbegleitenden Beratung der Studierenden sowie zur Verbesserung der Profilierung und der Strukturen der Lehrerbildung in den Universitäten