Logo Bildungsland NRW - Bildungsportal

Schulversuch Fachoberschule Polizei wird erweitert: Vier neue Standorte

Innenminister Reul: Das Experiment „FOS Polizei“ ist geglückt!

Schulministerin Feller: Wir nutzen unsere Stärken, um die Fachkräfte von morgen auszubilden

13.06.2023

Das Ministerium des Innern und das Ministerium für Schule und Bildung teilen mit:

Am Dienstag, 13. Juni 2023, gaben Innenminister Herbert Reul und Schulministerin Dorothee Feller am Berufskolleg in Hilden bekannt, dass der Schulversuch Fachoberschule Polizei (FOS Polizei) fortgesetzt und erweitert wird. Ab August 2023 werden insgesamt 15 Berufskollegs, statt wie bislang elf, den schulischen Polizeinachwuchs ausbilden. Zudem werden künftig vier Berufskollegs – in Dortmund, Düsseldorf, Köln und Münster – zweizügig unterrichten. Das neue Schulmodell ermöglicht den Zugang zur Polizei mit mittlerer Reife, ergänzend zum „herkömmlichen Weg“. Minister Herbert Reul und Ministerin Dorothee Feller zogen eine positive Bilanz nach dem ersten Jahr des Schulversuches.

Innenminister Herbert Reul freut sich: „Der Polizeiberuf steht bei jungen Menschen ganz offensichtlich hoch im Kurs. Das Modell ‚Fachoberschule Polizei‘ ist ein Verkaufsschlager. Egal, wie alt, egal woher und egal ob mit Abitur oder ohne – innerhalb der Polizei werden wir durchlässiger, diverser und damit repräsentativer für die Gesellschaft. Wer Lust hat, wer motiviert ist und wer auf dem Boden des Grundgesetzes steht und für die freiheitliche demokratische Grundordnung eintritt und für die Polizei und für alles, wofür sie steht, brennt, der ist willkommen. Was zählt, sind Wille und Motivation, Charakter und Talent.“

Schulministerin Feller ergänzt: „Die Ausweitung und der Ausbau des Schulversuchs Fachoberschule Polizei machen deutlich, wie gut das Angebot angenommen wird. Was den Schulversuch auszeichnet, ist auch der enge und vertrauensvolle Austausch zwischen allen Beteiligten auf Schul- und Polizeiseite. Ich freue mich sehr über den Erfolg der FOS Polizei. Der Schulversuch zeigt in besonderer Weise, wie wir an den Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen unsere Stärken nutzen, um die Fachkräfte für morgen auszubilden.“

Für einen Start im August 2023 gingen 2.936 Bewerbungen für den Bildungsgang „Fachoberschule für Wirtschaft und Verwaltung, Schwerpunkt Polizeivollzugsdienst“; kurz: FOS Polizei ein. Im Vergleich zum Jahr davor ist das eine Zunahme von 18 Prozent (2022: 2.485). Durch die Erweiterung des Schulversuches stehen in diesem Jahr 551 Plätze zur Verfügung. Das sind 210 Plätze mehr als im Jahr davor (2022: 341).

Die vier neuen Standorte sind das Eugen-Schmalenberg-Berufskolleg im Märkischen Kreis, das Freiherr-von-Stein-Berufskolleg in Minden-Lübbecke, das Berufskolleg Hilden im Kreis Mettmann und das Berufskolleg Nord in der Städteregion Aachen. Die bestehenden Standorte in Dortmund, Düsseldorf, Münster und Köln werden ab dem Schuljahr 2023/2024 zweizügig.

Seit August 2022 können Absolventinnen und Absolventen mit mittlerem Schulabschluss über einen neuen Bildungsgang bei der Polizei Nordrhein-Westfalen einsteigen. In dieser zweijährigen Schulausbildung wird die Fachhochschulreife und damit die Zugangsvoraussetzung für einen anschließenden Bachelorstudiengang an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW erworben. In Klasse elf wird ein Praktikum bei der Polizei absolviert, die Klasse zwölf besteht ausschließlich aus Unterricht und schließt mit der Fachhochschulreifeprüfung ab. Absolventinnen und Absolventen beginnen anschließend unmittelbar mit dem Bachelorstudium Polizeivollzugsdienst.

Bewerbungen für das nächste Schuljahr FOS Polizei, das im August 2024 startet, werden bis zum 30. November 2023 angenommen. Für interessierte Eltern potenzieller künftiger FOS-Polizei Schülerinnen und Schüler findet am Dienstag, 13. Juni 2023, um 17:00 Uhr ein Elternabend statt. Anmeldungen sind über fos.lafp[at]polizei.nrw.de (fos[dot]lafp[at]polizei[dot]nrw[dot]de) möglich. Weitere Informationen zum mittleren Schulabschluss der Polizei gibt es unter www.next-level-polizei.de.

Bei Bürgeranfragen wenden Sie sich bitte an: Telefon 0211 871-01.

Bei journalistischen Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums des Innern, Telefon 0211 871-1111.

Dieser Pressetext ist auch verfügbar unter www.land.nrw

Datenschutzhinweis betr. Soziale Medien