[Schule NRW 01-25]

Bisher gibt es kaum und wenig systematische suchtpräventive Maßnahmen an Berufskollegs. Um das zu ändern, setzt die ginko Stiftung für Prävention mit „SPecht II“ ein Projekt zur Suchtprävention speziell an Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen fort. Ziel ist es, den Konsum von Tabak, Alkohol und Cannabis bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu reduzieren. 

©ginko Stiftung für Prävention

SPecht II basiert auf den Erfahrungen und Erkenntnissen aus dem Modellprojekt „Suchtprävention echt“ (SPecht I), das an sechs Berufskollegs in NRW von Oktober 2020 bis September 2024 durchgeführt wurde. Pro Jahr haben nun jeweils zehn Berufskollegs die Möglichkeit, an der Förderung teilzunehmen.

„SPecht II hat das Ziel, Berufskollegs zu unterstützen, die sich für die strukturelle Implementierung suchtpräventiver Maßnahmen interessieren und sich für ihre Schule eine Veränderung wünschen“, erklärt Projektkoordinatorin Tina Kolonko. „SPecht II gibt dabei eine strukturierte Starthilfe, indem die Landesfachstelle Prävention in Kooperation mit den regionalen Präventionsfachkräften Beratung, Materialien und Schulungen anbietet, die für die teilnehmenden Schulen kostenlos sind.“

In der Suchtprävention ist die Beschränkung allein auf verhaltensbezogene (pädagogische) Maßnahmen nicht erfolgversprechend. Wirksame und nachhaltige Suchtprävention basiert stets auf einer Kombination verhaltensbezogener und struktureller Interventionen.

SPecht II startete im Oktober 2024 und läuft noch bis Dezember 2027 und wird vom GKV-Bündnis für Gesundheit sowie von der Unfallkasse NRW gefördert. In das neue Projekt fließen die Fachkompetenz im Bereich Suchtprävention und Good-practice-Szenarien aus dem Modellprojekt SPecht ein. 

Die Bewerbung für eine Teilnahme am Projekt ist noch bis zum 28. Januar 2025 möglich. 

Weitere Informationen und das Bewerbungsformular unter: https://www.specht.nrw.de/Bewerbung 

Die ginko Stiftung für Prävention ist Träger der Landesfachstelle Prävention der Suchtkooperation NRW. Die Koordination der Suchtprävention in Nordrhein-Westfalen ist eine ihrer zentralen Aufgaben. Sie koordiniert und unterstützt die Arbeit der etwa 150 Präventionsfachkräfte im Land. Sie fungiert als Schnittstelle zwischen dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) und den Präventionsfachkräften.

Weitere Informationen unter: www.ginko-stiftung.de