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Umgang mit Krisen

Notfälle und Krisen in der Schule und im schulischen Umfeld gehören zum Glück nicht zu den täglichen Erfahrungen. Dennoch können sie überall vorkommen. Da Krisenereignisse in Schulen ein schnelles und abgestimmtes Handeln erfordern, muss sich die Schulgemeinschaft immer wieder mit möglichen krisenhaften Ereignissen und Situationen auseinandersetzen. 

  

 (© Gisela Peter/MSW)
(© Gisela Peter/MSW)

Notfälle und Krisen in der Schule und im schulischen Umfeld gehören zum Glück nicht zu den täglichen Erfahrungen. Dennoch können sie überall vorkommen. Da Krisenereignisse in Schulen ein schnelles und abgestimmtes Handeln erfordern, muss sich die Schulgemeinschaft immer wieder mit möglichen krisenhaften Ereignissen und Situationen auseinandersetzen. Dabei sollte die jeweilige Situation, die beteiligten Personen sowie das gesamte System „Schule“ in den Blick genommen werden. Die Erfahrung zeigt: Je besser eine Schule auf mögliche Krisen und Notfälle vorbereitet ist, desto besser gelingen im Ernstfall auch die Zusammenarbeit untereinander und die Bewältigung der jeweiligen Krise.

Auf der Grundlage der Empfehlungen zur schulpsychologischen Krisenintervention wurde für jeden Kreis und jede kreisfreie Stadt eine Schulpsychologin oder ein Schulpsychologe benannt, die beziehungsweise der für eine schulpsychologische Krisenintervention fortgebildet ist und nach einem potenziell traumatisierenden Ereignis an der betroffenen Schule tätig werden kann. Bei schweren Krisenereignissen ist auch ein überregionaler Einsatz von Schulpsychologinnen und Schulpsychologen sichergestellt.

Das Ministerium für Schule und Weiterbildung hat mit der Unfallkasse NRW und den kommunalen Spitzenverbänden im August 2014 die „Empfehlungen zu Strukturen, Aufgaben und Verfahrensweisen des Schulpsychologischen Krisenmanagements in Schulen in Nordrhein-Westfalen“ weiterentwickelt und optimiert. Sie stellen auf der Basis der bei der Krisenprävention und Krisenintervention gemachten Erfahrungen für alle Beteiligten eine konkrete und eindeutige Aufgabenabgrenzung dar. Damit wird eine unverzügliche Reaktion in Krisenlagen und eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Schulpsychologischen Krisenmanagements als Reaktion auf aktuelle und zukünftige Anforderungen sichergestellt.