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Videogruß von Schulministerin Gebauer zum Schuljahresende 2020/21

Meine sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Lehrerinnen und Lehrer,
liebe Eltern,
liebe Schülerinnen und Schüler,

sicher kennen Sie diesen Seufzer, den man ausstößt, wenn man nach einem stressigen Tag nach Hause kommt. Vielen von Ihnen und Euch wird es heute, am letzten Tag des Schuljahres, vermutlich ähnlich ergehen.

Ja, es war ein anstrengendes Schuljahr – für Sie, für Euch, für uns alle. 

Doch trotz allem hatte dieses Schuljahr auch positive Entwicklungen, die bleiben werden.

Hierzu hat jede und jeder von Ihnen, und damit meine ich alle am Schulleben Beteiligten, seinen Teil beigetragen.

Die Digitalisierung hat einen großen Schub bekommen. An ganz vielen Schulen wird selbstverständlich mittlerweile mit Videokonferenzen und digitalen Elementen gearbeitet. Und es war richtig und wichtig, dass wir dieses große Engagement unserer Schulen mit der größten Ausstattungsoffensive des Landes unterstützt haben.

Die zentralen Abschlussprüfungen konnten auch trotz vieler Herausforderungen problemlos organisiert und durchgeführt werden.
Wir konnten Abschlüsse vergeben, die gleichwertig sind zu früheren Jahrgängen, und anerkannt in allen Bundesländern! 

Viele von Ihnen haben sich neben dem anstrengenden Schulalltag zwischen Distanz- und Präsenzunterricht, sogar noch für Projekte engagiert, für digitale Veranstaltungen oder auch für die Teilnahme an Wettbewerben. Und dafür gebührt Ihnen, gebührt euch ein ganz großes Dankeschön!

Ich denke auch an die elf Berufskollegs, die einen ganz neuen Bildungsgang auf den Weg gebracht haben. Mit dem Bildungsgang „Fachoberschule Polizei“ ermöglichen wir Schülerinnen und Schülern mit mittlerem Bildungsabschluss den Zugang zum Polizeivollzugsdienst. 

Und trotzdem: Durch die Corona-Pandemie ist vieles aus den Fugen geraten. Unsere Kinder und Jugendlichen haben ganz besonders darunter gelitten.
Mit der pädagogischen Betreuung auch während der Distanzlernphasen, konnten wir ein gewisses Grundgerüst für viele unserer Schülerinnen und Schüler aufrechterhalten – das war uns sehr wichtig. Und besonders engagiert haben sich hierbei auch unsere Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, die vielfach auch Kinder und Jugendliche zu Hause besucht haben.
Und natürlich die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des offenen Ganztags. 

Um diese Unterstützung weiter auszubauen, haben wir mit der „Extra-Zeit“ ein umfangreiches Programm aufgelegt.
Es geht dabei um das Schließen von Lernlücken, aber zum Beispiel auch um die Unterstützung bei sozialen Einbußen.
Und ich danke den vielen Menschen, die diese „Extra-Zeit“ mit Leben füllen. Ich freue mich sehr, dass das Programm so gut hier bei uns in Nordrhein-Westfalen angenommen wird. 

Meine Damen und Herren,

ein Seufzer drückt auch Erleichterung aus.

Die Inzidenzzahlen sind erfreulich stark gesunken. Und auch wenn die Pandemie noch nicht beendet ist, können wir doch auch mit Zuversicht auf das kommende Schuljahr blicken. Auf ein Schuljahr, in dem Ihr, liebe Schülerinnen und Schüler, wieder jeden Tag die Schule besuchen sollt.

Ein Schuljahr, in dem Sie und wir alle auf vielen Erfahrungen und auch persönlichen Leistungen des vergangenen Jahres aufbauen können. Ein Schuljahr, in dem hoffentlich wieder viele schöne Dinge möglich sind: gemeinsame Feiern, Ausflüge, Sportfeste, Klassenfahrten – all die gemeinsamen Erfahrungen, die ein glückliches Schulleben ausmachen.

Und bis dahin wünsche ich Ihnen, wünsche ich Euch allen erholsame und schöne Ferien!