Vier Tipps zum Umgang mit Castingshows
Wer wird Deutschlands Supertalent? Wer das nächste Topmodel? Castingshows gehören inzwischen fest zur Fernsehkultur. Auch Kinder und Jugendliche sitzen regelmäßig vor dem Fernseher und fiebern mit den Kandidaten. „Castingshows sind Schulhofthema. Wer nicht mitreden kann, ist ausgeschlossen und fühlt sich auch so“, sagt Juniorprofessorin Sandra Fleischer, die an der Universität Erfurt zu Kindermedien forscht. Für die Initiative „Schau hin! Was Deine Kinder machen“ gibt sie Tipps, wie Eltern kindgerecht mit Sendungen wie „Popstars“ oder „Germanys Next Topmodel“ umgehen sollten.
1) Schauen Sie gemeinsam!
Wenn Ihre Kinder gerne Castingshows sehen möchten, sollten Sie ihnen diesen Wunsch nicht grundsätzlich abschlagen, sondern respektieren und zumindest einige Folgen gemeinsam ansehen. Sprechen Sie über das Gezeigte und machen Sie auch Ihre Meinung dazu deutlich. Ebenso wichtig ist es aber auch zu verstehen, warum Ihre Kinder von Castingshows so fasziniert sind.
2) Hinterfragen Sie kritisch!
Ermutigen Sie Ihre Kinder, die Shows kritisch zu hinterfragen. Ist der gezeigte Umgang mit den Kandidaten vorbildhaft? Wie würden sich die Kinder selbst fühlen, wenn sie vor einem Millionenpublikum bloßgestellt werden?
3) Leben Sie Respekt vor!
Kein Kind möchte von anderen bloßgestellt oder beleidigt werden. Zeigen Sie Ihrem Kind auch, dass man Toleranz und Respekt nur dann erfährt, wenn man selbst entsprechend handelt. Jurymitglieder oder Kandidaten, die andere abwertend behandeln, sind keine Vorbilder für Ihre Kinder.
4) Schauen Sie auf die Kinder!
Wenn Ihr Kind an einer Castingshow teilnehmen möchte, sollten Sie genau überlegen, ob Ihr Kind auch psychisch stark genug ist, um den Auftritt durchzustehen und mit einem möglichen Ausscheiden aus dem Wettbewerb umzugehen. Ist es wirklich der Wunsch des Kindes oder lag die Entscheidung bei den Eltern? Wenn Kinder noch zu klein sind, um ihren Wunsch alleine zu äußern, gehören sie auch nicht vor eine Kamera.
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