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Schulen spielen eine zentrale Rolle bei der Umsetzung des Kinderschutzes. Dazu gehört auch die Prävention weiblicher Genitalverstümmelung (FGM/C), welche eine schwere Menschrechtsverletzung darstellt, die für die betroffenen Mädchen und jungen Frauen lebensbedrohlich sein kann und sie lebenslang traumatisiert.

Laut Dunkelzifferschätzung von Terre des Femmes leben in Deutschland schätzungsweise bis zu 104.000 Mädchen und Frauen, die von weiblicher Genitalbeschneidung, kurz FGM/C (englisch: female genital mutilation / cutting), betroffen sind. Bis zu 17.300 Mädchen und junge Frauen sind deutschlandweit gefährdet, dieser traumatisierenden und irreparablen Praxis ausgesetzt zu werden. Davon leben schätzungsweise 3.800 in Nordrhein-Westfalen.

Das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen fördert das landesweite Projekt YUNA NRW - zur Prävention von weiblicher Genitalbeschneidung (FGM/C) an zwei Standorten. Die Fachstelle YUNA Rheinland hat ihren Sitz in Köln und wird vom Verein LOBBY FÜR MÄDCHEN e.V. getragen. Die Fachstelle YUNA Westfalen-Lippe berät von Herford aus und befindet sich in Trägerschaft der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V..

Zu den Aufgaben der Fachstellen zählen die regionale Vernetzung, (Fach-)Beratung und Sensibilisierung durch Workshops. Die Fachstelle YUNA Rheinland bietet darüber hinaus landesweit Fortbildungen, Vorträge und Webinare an. Die offenen Webinare finden monatlich statt. Aktuelle Termine werden unter https://yuna-nrw.de/aktuelles bekannt gegeben.