Logo Bildungsland NRW - Bildungsportal

Alles fake? Schülerwettbewerb zum NRW-USA-Jahr 2023/2024

Das Plakat zum Schülerwettbewerb "Alles Fake?" zeigt die Freiheitsstatue und den Kölner Dom.

Alles fake? Schülerwettbewerb zum NRW-USA-Jahr 2023/2024

Bilder, die um die Welt gehen – und sich anschließend als gar nicht echt herausstellen: Für sogenannte „Fake News“ möchte der Schülerwettbewerb zum NRW-USA-Jahr sensibilisieren.

[Schule NRW 04-24]

In letzter Zeit haben so manche Meldungen und Bilder in den sozialen Netzwerken für Verwunderung und teils gar für Aufregung gesorgt: Michael Jackson lebt noch, Donald Trump wurde festgenommen und Facebook schließt Konten mit zu vielen Rechtschreibfehlern. Es handelte sich bei allen drei Meldungen um Fake News, die zum Teil mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert und anschließend im Internet veröffentlicht wurden. 

Solche Falschinformationen, die im ersten Moment lustig erscheinen, sind nicht zu unterschätzen. Sie schaden den Betroffenen, sie täuschen die Lesenden und Zuhörenden. Und sie gefährden den öffentlichen Diskurs, wenn die Menschen nicht mehr wissen, welchen Informationen sie glauben können. 

Sowohl die sozialen Medien als auch die Künstliche Intelligenz stehen hierbei besonders im Fokus der aktuellen Diskussionen. Schneller als je zuvor können wir auf Informationen zugreifen, uns diese aufbereiten lassen und sie der Welt über soziale Medien zur Verfügung stellen. 

 

Der Fortschritt und seine Kehrseite – darum geht es beim Wettbewerb

So sehr neue digitale Technologien wie die Künstliche Intelligenz zum Fortschritt beitragen, so sehr tragen diese Innovationen auch dazu bei, dass soziale Medien missbraucht werden, um Hetze und Hassparolen zu verbreiten und insbesondere Minderheiten zu diffamieren. Dass es sich bei Social Media-Beiträgen oft um Fake News handelt, ist für den Lesenden und Zuhörenden nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich.

Umso wichtiger ist es, dass Schülerinnen und Schüler lernen, Fake News zu erkennen und sich eine eigene Meinung zu bilden, die auf Fakten und nicht auf Falschinformationen basiert. Genau dieses Ziel verfolgt der Schülerwettbewerb „Alles Fake?“, der im Rahmen des NRW-USA-Jahres 2023 / 2024 gemeinsam vom Ministerium für Schule und Bildung NRW, der Staatskanzlei NRW, dem US-Generalkonsulat Düsseldorf und weiteren Partnerinstitutionen gestaltet wird. 

Der offizielle Startschuss zum Wettbewerb fiel am 9. April im Schulministerium in Düsseldorf. An der feierlichen Kick-Off-Veranstaltung nahmen über 60 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte teil, die sich aktiv an dem vielseitigen Programm beteiligten. Unter den Gästen befand sich auch eine US-amerikanische Austauschgruppe, die zu dem Zeitpunkt im Rahmen des GAPP-Austauschprogramms in Duisburg zu Gast war und somit die transatlantische Verbundenheit live erlebbar machte. 

 

Internationale Ausrichtung

Ein besonderes Merkmal des Wettbewerbs „Alles fake?“ ist, dass er Schülerinnen und Schüler dazu einlädt, sich länderübergreifend mit dem Thema Fake News auseinander zu setzen. Denn der Einsatz gezielter Desinformationen ist eine globale Herausforderung – und auch Demokratien wie die USA und Deutschland sind hiervor nicht gefeit. 

Ziele des Wettbewerbs sind daher eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema Fake News – auch unter Einbezug der transatlantischen Perspektive – und die Erstellung von digitalen Beiträgen zu diesem Thema. Denkbar sind Wettbewerbsbeiträge, wie z.B. eine Agenda für sensiblen Umgang mit KI im Unterricht oder eine Anleitung zum Erkennen von Fake News für die Mitschülerinnen und Mitschüler, die eine nachhaltige Wirkung in der Schule entfalten.

Die Erarbeitung eines Beitrags ist in jedem Schulfach möglich, auch projektorientiert, bilingual und fächerübergreifend. 

 

Begleitangebote für Lehrkräfte

Im Rahmen des Wettbewerbs bietet die Bildungsinitiative Coding For Tomorrow kostenfreie Online-Schulungen und -Sprechstunden für Lehrkräfte zu den Themenfeldern des Wettbewerbs an. So werden Themen wie Fake News im transatlantischen Kontext, Augmented Reality, KI und Algorithmen in sozialen Medien behandelt. Zu den Fortbildungen können sich interessierte Lehrkräfte hier anmelden: https://coding-for-tomorrow.de/nrw-usa-schuelerwettbewerb-fortbildungen/ 

Auch das Schulministerium NRW unterstützt die Teilnehmenden mit kostenlosen Online-Sprechstunden. Hierbei stehen organisatorische Fragen zum Wettbewerb und zur Projektgestaltung im Vordergrund. Die Sprechstunden finden statt am Montag, 29. April, von 14.00 bis 15.00 Uhr, sowie am Dienstag, 28. Mai, von 14.00 bis15.00 Uhr. Die Anmeldung erfolgt formlos per Mail an: barbara.richter[at]msb.nrw.de (barbara[dot]richter[at]msb[dot]nrw[dot]de).

 

Das NRW-USA-Jahr

Die USA waren schon immer ein Land, das Menschen Hoffnung auf ein Leben in Frieden und Freiheit gab und das sich immer klar zur Demokratie bekannte. Dieses gemeinsame Bekenntnis eint uns. 

Daneben verbindet die USA und das Land NRW eine langjährige Geschichte. Die Freundschaft mit den Vereinigten Staaten zeichnet sich heute durch ausgeprägte Kooperationen in Diplomatie, Wirtschaft und Bildung aus. Diese besondere Beziehung wird mit dem NRW-USA-Jahr gewürdigt, gestärkt und gefeiert.

 

Autorin: Barbara Richter, Ministerium für Schule und Bildung NRW

So funktioniert der Wettbewerb

Wie können wir gemeinsam Fake News im Netz begegnen – hier in NRW und weltweit? Woran erkennen wir Desinformation in deutschen und amerikanischen Medien? Wie können Schülerinnen und Schüler aus NRW und den USA falsche Nachrichten in Social Media identifizieren?

Der Schülerwettbewerb zum NRW-USA-Jahr 2023 / 2024 lädt dazu ein, hierzu Antwortideen in digitalen Beiträgen festzuhalten.

Die Ergebnisse können in jeglichem digitalen Format eingereicht werden (z.B. als Video, KI-Bild, Computerspiel, App, Social Media-Projekt oder VR-Raum). Hierbei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt! Beiträge, die in Zusammenarbeit mit amerikanischen Partnerschulen entstanden sind, sind herzlich willkommen!

 

Wer kann am Wettbewerb teilnehmen?

Teilnehmen können Jugendliche (Einzelpersonen, Arbeitsgruppen oder ganze Klassen) aller Schulformen (auch Förderschulen) ab Klasse 7 in Nordrhein-Westfalen – auch gemeinsam mit US-amerikanischen Partnerschulen. Pro Schule kann ein Beitrag eingereicht werden. Die Schule trifft die Auswahl.

Schulen in herausfordernden Lagen sind ganz besonders eingeladen, sich zu beteiligen! Förderschulen sind sehr willkommen!

 

Wie läuft der Wettbewerb ab?

Einsendeschluss des Wettbewerbes ist der 8. Juli 2024. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden durch eine hochrangige Jury ermittelt. Diese besteht u.a. aus Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Schule und Bildung, der Staatskanzlei NRW, des US-Generalkonsulats, des Amerika-Hauses NRW, der Universität Siegen, der Vodafone Stiftung und der Initiative Coding for Tomorrow. Die öffentliche Preisvergabe erfolgt zum Ende des NRW-USA-Jahres im Herbst 2024.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich auf der Programmwebseite anmelden und dort auch ihre digitalen Beiträge einreichen. 

 

Welches sind die Bewertungskriterien?

Unabhängig von dem gewählten Format, sollten sich alle Wettbewerbsbeiträge eindeutig auf die Aufgabenstellung und deren transatlantische Dimension beziehen, diese auf eigenständige, anspruchsvolle und kreative Weise umsetzen und nach Möglichkeit eine nachhaltige Wirkung in der Schulgemeinschaft entfalten. Auch die digitale Umsetzung spielt eine bedeutende Rolle. Hierbei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der kreativen Gestaltung!

 

Welche Anerkennungen und Preise gibt es?

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine Urkunde. Zusätzlich werden tolle Geldpreise verliehen: in jeder der drei Kategorien „Sekundarstufe 1“, „Sekundarstufe 2/Berufskollegs“ und „Sonderpreis Förderschulen“ wird der Gewinnerbeitrag mit 1.000 Euro prämiert.

Als Hauptpreis wird zusätzlich unter den drei Gewinnerschulen ein gemeinsamer Besuch für eine Schulklasse in der US-Botschaft in Berlin verlost.

Die Preisträgerinnen und Preisträger werden offiziell in einer Feierstunde ausgezeichnet.

 

Wer ist Ansprechpartnerin bzw. Ansprechpartner für Schulen?

Ministerium für Schule und Bildung NRW (Barbara Richter: barbara.richter[at]msb.nrw.de (barbara[dot]richter[at]msb[dot]nrw[dot]de))