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Der Geschäftsführer der Wübben Stiftung Bildung, Dr. Markus Warnke, die Prorektorin Studium der Technischen Universität Dortmund, Prof. Wiebke Möhring (in Vertretung von Rektor der @TU_Dortmund, Prof. Dr. Manfred Bayer), Schulministerin Dorothee Feller, die Vorständin der RAG-Stiftung, Bärbel Bergerhoff-Wodopia, die Rektorin der Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Barbara Albert und der Rektor der Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Paul mit Urkunden vor einer "Bildungsland NRW"-Stellwand

Lehramtsstipendium Ruhr - Deine Region. Deine Chance.

Der Lehrkräftemangel stellt das deutsche Bildungssystem aktuell vor große Herausforderungen. Besonders stark betroffen sind Schulen in herausfordernder Lage. Umso wichtiger ist es, gerade dort die Qualität von Schule und Unterricht durch zielgerichtete Maßnahmen zu sichern und dauerhaft für faire Bildungschancen zu sorgen. Im Ruhrgebiet sind diese Auswirkungen an vielen Schulen zu spüren.

 

Aus diesem Grund haben die Unterzeichnenden in Gesprächen und Projekttreffen das Projekt „Lehramtsstipendium Ruhr - Deine Region. Deine Chance.“ zur Gewinnung und Professionalisierung von Lehramtsstudierenden an den drei Ruhrgebietsuniversitäten (Duisburg-Essen, Bochum und Dortmund) für die Arbeit an Schulen in herausfordernder Lage im Ruhrgebiet entwickelt.

Zwei stilisierte Pfeilspitzen mit rechtsgeneigter Ausrichtung in blau und rot verschmelzen zu einer gelben Schnittmenge neben dem Schriftzug "Logo Lehramtsstipendium Ruhr Deine Region. Deine Chance."

Dabei sollen Stipendien für Lehramtsstudierende vergeben werden, die nach ihrem Studium an einer Schule in herausfordernder Lage im Ruhrgebiet arbeiten wollen. Zusätzlich werden die Studierenden im Verlauf ihres Studiums mit passgenauen Angeboten auf diese Tätigkeit vorbereitet. Insbesondere die RAG-Stiftung sieht sich in der Verantwortung, einen wirksamen Beitrag zur Kompensation der entfallenen Ausbildungschancen und Arbeitsplätze im Bergbau zu leisten. Mit den Lehramtsstipendien für das Ruhrgebiet schaffen die Projektpartner eine wichtige Voraussetzung dafür, dass effektive Ausbildung überhaupt ausreichend möglich wird.

Gerade an Schulen in herausfordernder Lage gibt es überproportional viele junge Menschen, die traditionell von Ausbildungschancen und Arbeitsplätzen im Bergbau profitiert haben. Durch das Gesamtprogramm sollen Lehrkräfte für genau diese Schulen gewonnen, bis zu dem erfolgreichen Abschluss ihres Studiums unterstützt und anschließend im Ruhrgebiet gehalten werden.

Die Grundkonzeption sieht eine Förderung von 140 Studierenden mit einem Stipendium in Höhe von 300 Euro pro Monat über in der Regel maximal bis zu 36 Monate zunächst mit einem Schwerpunkt auf der Bachelor-Phase vor. Im Rahmen des Stipendienprogramms besuchen die Studierenden die curricularen und außercurricularen Veranstaltungen des Studienprofils. Zudem werden sie als Lernhelferinnen und Lernhelfer in Schulen in herausfordernder Lage im Ruhrgebiet tätig und nehmen an jährlichen Reflexionsgesprächen teil. Die Einzelheiten der Stipendienausgestaltung werden gesondert geregelt.

Das Projekt knüpft an bestehende Aktivitäten des Ministeriums für Schule und Bildung (MSB) sowie der Universitäten des Ruhrgebiets (talents4teachers/teachers4talents) an. Das Pilotprojekt soll auf seine Wirksamkeit hin untersucht werden und im Erfolgsfall Empfehlungen für die Zukunft geben. Grundlage für die Entscheidung eines Folgeantrags über die Grundkonzeption hinaus ist u.a. eine Evaluation des Stipendienprogramms im Jahr 2025, welche die drei Ruhrgebietsuniversitäten im Rahmen ihrer universitären Qualitätssicherung durchführen. Die Parameter für die Evaluation werden im Vorfeld mit der Projektgruppe abgestimmt.