Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit:

Die Europäische Union als Garant für Frieden, Völkerverständigung, Freizügigkeit, wirtschaftliche Zusammenarbeit oder soziale und ökologische Fortschritte – um diese und andere Themen ging es am heutigen Vormittag, 22. Mai 2023, beim Besuch von Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller in der Europaschule Bad Oeynhausen. Die Ministerin war aus Anlass des EU-Projekttages in Ostwestfalen-Lippe zu Gast. Dieser findet jährlich statt und bringt unter anderem Ministerinnen und Minister aus Bundes- oder Landesregierungen mit Schülerinnen und Schülern zusammen, um über europäische Werte und schulische Europa-Projekte zu sprechen.

In Bad Oeynhausen wurde die Ministerin von Schulleiter Dirk Rahlmeyer und den Schülerinnen und Schülern der Klasse 5b begrüßt. Diese erläuterten ihr, was der europäische Gedanke für sie bedeutet und wie sich das Europaprofil ihrer Schule in ihrem Alltag zeigt. Die Europaschule pflegt beispielsweise Schulpartnerschaften mit Spanien, Georgien, Schweden, Dänemark, den Niederlanden und Tschechien. Gegenseitige Besuche gehören zum festen Jahresprogramm. Darüber hinaus bilden europäische Themen einen Schwerpunkt in allen Lehrplänen. So nehmen die Lehrkräfte unter anderen an intensiven Fortbildungen in europäischen Institutionen teil. Die Schule beteiligt sich an Projekten wie den ErasmusDays, dem Europatag oder der Europaprojektwoche.

Einen Einblick in die tägliche Arbeit der Schule erhielt die Ministerin auch während einer Diskussion mit Oberstufenschülerinnen und -schülern, in der es vorwiegend um die Frage ging, wie Europa die Bildungspolitik beeinflusst. „Ich bin beeindruckt, wie die jungen Menschen hier den europäischen Gedanken ganz selbstverständlich in ihr Leben integrieren“, sagt Ministerin Feller. „Deutschland und Europa – das gehört seit Jahrzehnten zusammen: in den Schulen, an anderen gesellschaftlichen Orten, überall bei uns in Nordrhein-Westfalen.“

Dr. Urban Mauer, Staatssekretär im Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, besuchte derweil die Städtische Realschule Hackenbroich in Dormagen, in der das Thema Europa ebenfalls kontinuierlich eine große Rolle im Unterricht spielt. So bildete der EU-Projekttag in den vergangenen Wochen unter dem Titel „Die EU und ich“ einen Themenschwerpunkt für die Jahrgangsstufe 9. Die Schülerinnen und Schüler hatten im Rahmen ihres Politikunterrichts Europa aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, über die Bedeutung der EU diskutiert und Gedanken auf Postern festgehalten. Diese stellen sie derzeit in der Schule aus. Gemeinsam mit dem Staatssekretär liefen sie den sogenannten “Gallery Walk” ab, der europäische Alltagswelten auf mehreren Stationen zeigt, beispielsweise zu Aspekten wie Sprache oder Essen. „Die Schülerinnen und Schüler haben sich diesen Themen mit großem Engagement und einer großen Leidenschaft genähert“, betont Staatssekretär Dr. Mauer, „das zeigt: Das europäische Miteinander, die Aufgeschlossenheit für landestypische und kulturelle Besonderheiten werden gelebt im Unterricht und im normalen Alltag von Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern – das ist gut und wichtig, gerade in einer Zeit, in der auf europäischem Boden wieder ein Krieg geführt wird.“

Hintergrund

Der EU-Projekttag geht auf eine Initiative der deutschen EU-Ratspräsidentschaft im Jahr 2007 zurück und findet seitdem jährlich im Frühjahr statt. Es beteiligen sich auf Beschluss der Europaministerkonferenz Mitglieder der Bundes- und Landesregierungen, Abgeordnete von Bund, Land und Europa bis zu Kommunalpolitikerinnen und -politikern und EU-Institutionen, um mit Schülerinnen und Schülern in ganz Deutschland über Themen der Europapolitik zu diskutieren. Im Vordergrund stehen dabei die Werte, welche die Europäische Union prägen: Frieden, freies Reisen, Freizügigkeit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Solidarität, Gerechtigkeit. Das Ziel des EU-Projekttags ist es, junge Menschen für Europa zu begeistern und sie dafür zu gewinnen, Politik in Europa mitzugestalten und von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.

Bei Bürgeranfragen wenden Sie sich bitte an: Telefon 0211 5867 40.

Bei journalistischen Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Schule und Bildung, Telefon 0211 5867 3505.

Dieser Pressetext ist auch verfügbar unter www.land.nrw

Datenschutzhinweis betr. Soziale Medien