Lernpotenziale
Das Projekt „Lernpotenziale. Individuell fördern im Gymnasium“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Schulministeriums und der Stiftung Mercator.
An dem Projekt „Lernpotenziale. Individuell fördern im Gymnasium“, einer Kooperation des Schulministeriums und der Stiftung Mercator mit dem Institut für soziale Arbeit e.V. als Träger der Serviceagentur „Ganztägig lernen“ in Nordrhein-Westfalen, waren vom 1. Januar 2015 bis zum 31. Januar 2018 133 Gymnasien, darunter 37 gebundene Ganztagsgymnasien, beteiligt.
Vielfältige Möglichkeiten und neue Ansatzpunkte wurden erprobt, Materialien und Konzepte entwickelt und evaluiert, um die individuelle Förderung in die durch den Ganztag und G8 bedingten Strukturveränderungen an den Schulen einzubauen und nachhaltig zu etablieren. Dies betraf u.a. die Aspekte Unterrichtsformen, Unterrichtsrhythmisierung, Unterrichtszeiten, Hausaufgabenkonzepte, Etablierung von Lernzeiten etc. Von den Erfahrungen können auch Gymnasien mit erweiterten Bildungsangeboten, die nicht im Ganztag geführt werden, profitieren.
Somit unterstützte das Projekt „Lernpotenziale. Individuell fördern im Gymnasium“ Gymnasien dabei, unter den Bedingungen der Schulzeitverkürzung Schülerinnen und Schüler innerhalb und außerhalb des Fachunterrichts individuell zu fördern, wobei die Entwicklung eigener Ansätze individueller Förderung und selbstständigen Lernens in den teilnehmenden Schulen im Fokus stand.
Während der Projektlaufzeit setzte jede Schule ihr eigenes schulinternes Entwicklungsvorhaben schwerpunktmäßig in einem der folgenden Handlungsfelder individueller Förderung um:
- Pädagogische Diagnostik
- Unterstützung individueller und selbstgesteuerter Lernprozesse durch (Lern-)Beratung
- Modelle und Methoden der individuellen Förderung im Unterricht/in Lernzeiten
In einer weiteren Projektphase wurden die Schul- und Unterrichtsentwicklung durch Schulleiterinnen und Schulleiter, die Professionalisierung von Lehrerinnen und Lehrer in den Handlungsfeldern individueller Förderung sowie die verstärkte Beteiligung von Eltern und Schülerinnen und Schülern an schulischen Veränderungsprozessen in den Blick genommen.
Die moderierte Netzwerkarbeit bildete eine wichtige Grundlage des Projekts. Individuelle Meilensteinplanungen ermöglichten es den Schulen, ihre Projekte passgenau zu planen. Der Austausch mit anderen Netzwerkschulen stellte einen Baustein der Qualitätsentwicklung und des Ergebnistransfers dar. Die in der Projektlaufzeit entstandenen Broschüren dokumentieren praxisorientiert Projektergebnisse zur Umsetzung individueller Förderung. Sie geben anderen Schulen Anregungen zur Adaption für eigene Entwicklungsanliegen.
Weitere Informationen finden Sie hier oder auf den Seiten der Qualitäts- und UnterstützungsAgentur (QUA-LiS NRW), die die im Rahmen von Netzwerkprojekten entwickelten Anregungen und Unterstützungsmaterialien aufbereitet hat und Schulentwicklungsberaterinnen und -beratern, Fachmoderatorinnen und -moderatoren in der Lehrerfortbildung sowie allen Schulen in NRW zur Verfügung stellt. Dieser Transferprozess trägt dazu bei, die vielfältigen Projektergebnisse allen Interessierten zugänglich zu machen.
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