Von Tennis über Kanufahren bis Leichtathletik: Vielfältige Angebote in NRW fördern Bewegung von Kindern und Jugendlichen
Der Staatsekretär für Schule und Bildung, Dr. Urban Mauer, hat in den Sommerferien Sportangebote der „Extra-Zeit für Bewegung“ sowie der „Bewegungsoffensive“ besucht. In einem Kanu-Club, einem Tennis- und einem Leichtathletikverein in Hilden und in Essen hat Dr. Mauer eindrucksvoll erlebt, wie die von der Landesregierung geförderten Sportangebote in lokalen Partnerschaften umgesetzt werden.
Von der Veranda des Kanu-Clubs in Hilden blickt man direkt auf den Elbsee, in dessen glatter Oberfläche sich die Wolken spiegeln. Hohe Bäume säumen das Ufer des Sees und auch den sandigen Zugang des Kanu-Clubs zum Wasser. Insgesamt ist es recht ruhig, „aber das ändert sich bald“, lacht Jutta Eichhorn, Vorsitzende des Vereins. „Gleich kommen die Kinder von unserem Sommerferienkurs da hinten um die Ecke gepaddelt“, erklärt sie ihren Besuchern. Dr. Urban Mauer, Staatssekretär im Schulministerium NRW, und Martin Wonik, Vorstandsmitglied des Landessportbundes NRW, sind an diesem Ferientag im Juli hier im Hildener Kanu-Club, um einen Eindruck von den Sommerferienkursen zu gewinnen, welche die Landesregierung im Rahmen des Programms „Extra-Zeit für Bewegung“ fördert.
Die „Extra-Zeit für Bewegung“ wurde eingerichtet, um Bewegungsdefizite von Kindern und Jugendlichen nach der Corona-Pandemie auszugleichen. So mussten Schülerinnen und Schüler während der Pandemie auf viele Angebote im Schul- und Vereinssport verzichten. Aus diesem Grund hat das Schulministerium NRW fast fünf Millionen Euro investiert, um Kindern und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen in lokalen Partnerschaften die „Extra-Zeit für Bewegung“ zu ermöglichen. Der Landessportbund NRW hat hierbei die Koordination übernommen.
Als die Kinder auf dem Elbsee angepaddelt kommen, gehen Staatssekretär Dr. Mauer und LSB-Vorstandsmitglied Wonik zusammen mit der Vorsitzenden des Kanuvereins in Richtung Wasser. Am Ufer des Sees treffen sie einen Trainer, der von dem Ablauf des Sommerferienkurses des Kanu-Clubs berichtet. Er erzählt, dass der Kanu-Club die Kurse schon seit Jahren anbietet und jetzt durch die Gelder der „Extra-Zeit für Bewegung“ das Angebot deutlich ausgeweitet werden konnte. Viele Kinder würden auch nach den Sommerferienkursen dranbleiben, freut sich der junge Trainer.
Darauf, dass die Kinder auch nach den Sommerferienangeboten weiter die Lust am Sport behalten, hoffen auch die Trainer des Tennisclubs TC Rot-Weiß Steele. Der Tennisclub in Essen ist heute ein weiterer Stopp des Staatssekretärs für Schule und Bildung und des LSB-Vorstandmitgliedes. Bereits auf dem Parkplatz sind die Aufschläge und das Ploppen der Tennisbälle zu hören – aber vor allem Lachen und begeisterte Rufe. Auf den roten Sandplätzen trainieren Kinder und Jugendliche, die die Sommerferien nutzen, um Vor- und Rückhand zu lernen und ganz viel Tennis zu spielen.
Das Sommerferiencamp des Tennisvereins wurde im Rahmen der „Bewegungsoffensive“ durch die Landesregierung gefördert. Wie die „Extra-Zeit für Bewegung“ wurde auch die „Bewegungsoffensive“ ins Leben gerufen, um nach Corona die Kinder und Jugendlichen wieder dazu zu motivieren, sich mehr zu bewegen. Hunderte Sportangebote wurden inzwischen mit zwei Millionen Euro von der Staatskanzlei gefördert. Zuständig ist die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz. Der Landessportbund NRW koordiniert auch bei diesem Programm die Umsetzung.
Der Jugendwart des Tennisclubs, Marcus Nacke, freut sich sehr über die Gelder. Er erklärt, dass sie mit den Mitteln nicht nur die Sommerferiencamps anbieten, sondern auch Kooperationen mit Schulen in Steele aufbauen konnten. Staatssekretär Dr. Mauer und Landesportbund-Vorstandsmitglied Wonik freuten sich darüber, mit wie viel Engagement hier Kinder für den Sport begeistert werden.
Von Steele aus geht es für beide dann ins nahegelegene Überruhr, genauer gesagt zum TLV Germania Essen-Überruhr. Auf der großen Sportanlage umgeben von hohen Bäumen dreht sich alles um Leichtathletik. Während eine Gruppe von Kindern auf der Laufbahn konzentriert den Staffellauf übt, arbeitet eine zweite Gruppe auf der Weitsprunganlage daran, ihre Technik zu verbessern. Ihr Trainer ist Leonard Comp, der gerade sein Abitur gemacht und den Ferienkurs entwickelt hat. „Es ist toll, meine eigene Freude für den Sport an die Kinder weitergeben zu können“, freut er sich.
Ermöglicht wurde auch das Leichtathletikangebot in Überruhr durch Gelder der „Bewegungsoffensive“. Staatssekretär Mauer betonte die Bedeutung dieses Programms und der „Extra-Zeit für Bewegung“ bei seinen Besuchen
und zeigte sich von den Sportangeboten in Hilden und Essen beeindruckt:
„Die Pandemie ist an keinem von uns spurlos vorbeigegangen. Insbesondere Kinder und Jugendliche haben unter den schwierigen Bedingungen und den fehlenden Bewegungsangeboten gelitten. Spiel und Sport leisten einen großen Beitrag zur Gesundheitsförderung und Persönlichkeitsentwicklung, aber auch zur Förderung der sozialen Kompetenzen. Das alles konnte ich auch heute hier vor Ort miterleben: Den Spaß, den die Kinder beim Sport hatten, aber auch das Aufeinander Acht geben und das soziale Miteinander im Team haben nochmal vor Augen geführt, wie wichtig solche Bewegungsangebote sind. Den Sportlerinnen und Sportlern, die in ihrer Freizeit die Kinder betreuen, sowie den beteiligten Sportvereinen möchte ich von ganzem Herzen danken.“
Von Franziska Kassing (MSB NRW)
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