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Ministerin Feller: Auf besondere Herausforderungen antworten wir mit besonderen Angeboten

Schulministerium und RuhrFutur kooperieren, um Startchancen-Schulen im Ruhrgebiet zu unterstützen

12.03.2025

Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit: 

Rund 40 Prozent aller Startchancen-Schulen in Nordrhein-Westfalen befinden sich im Ruhrgebiet – Grund genug, diese mit einem besonderen Programm zu fördern, um den Kindern und Jugendlichen des Ruhrgebiets faire Startbedingungen zu ermöglichen. Das Startchancen-Programm liefert mit seinem Fokus auf Bildungsgerechtigkeit gerade für viele Schulen im Ruhrgebiet zahlreiche Anknüpfungspunkte. Die Startchancen-Schulen in der Metropolregion Ruhr können daher zukünftig von zusätzlichen Unterstützungsangeboten durch RuhrFutur profitieren. Dazu haben Schulministerin Dorothee Feller und RuhrFutur eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Schulministerin Dorothee Feller: „Wo Schulen vor besonders vielen Herausforderungen stehen, sollen sie von uns auch besonders viel Aufmerksamkeit und Unterstützung bekommen. Das Startchancen-Programm nimmt Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schülern in den Blick. Da liegt es nahe, den Startchancen-Schulen des Ruhrgebiets Angebote zu machen, die speziell auf sie zugeschnitten sind. Ob eine vertiefte Elternarbeit, gezielte Unterstützung der Schulleitungen oder personelle Unterstützung: Die Schülerinnen und Schüler und die Schulgemeinschaften im Ruhrgebiet werden von den Angeboten profitieren. Mit RuhrFutur haben wir dazu einen Partner mit der nötigen Expertise und etablierten Strukturen im Ruhrgebiet an der Seite.“

Garrelt Duin, Regionaldirektor des Regionalverbands Ruhr und Hauptgesellschafter von RuhrFutur, betont: „Bildung ist eine wesentliche Stellschraube bei der Transformation unserer Region. Früh müssen wir die Weichen für die Fachkräfte von morgen stellen. Ungleiche Bildungschancen sind dabei eine große Herausforderung. Für ein leistungsfähiges und chancengerechtes Bildungssystem arbeiten alle relevanten Bildungsakteure im Ruhrgebiet eng zusammen. Das Startchancen-Programm ist eine maßgebliche Unterstützung des Landes NRW, um dieses Ziel zu erreichen.“

„Die Kooperation mit dem Schulministerium zeigt beispielhaft, wie RuhrFutur die Bildungslandschaft im Ruhrgebiet verbessert, indem die Initiative alle relevanten Partnerinnen und Partner aus der Region zusammengebringt“, erklärt Dr. Markus Piduhn, kaufmännischer Geschäftsführer der Stiftung Mercator und Gesellschaftsvertreter. Die Stiftung Mercator habe RuhrFutur 2013 genau mit diesem Ziel gegründet und werde auch in den kommenden Jahren als Minderheitsgesellschaft die Organisation unterstützen, um zu mehr Bildungsgerechtigkeit im Ruhrgebiet beizutragen.

Anna-Lena Winkler und Feride Yaldizli, Geschäftsführerinnen von RuhrFutur: „Das Startchancen-Programm leistet einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Bildungslandschaft im Ruhrgebiet. Durch die Kooperation mit dem Schulministerium und die Unterstützung des Regionalverbands Ruhr sowie der Stiftung Mercator als die beiden Gesellschafter von RuhrFutur können wir bestehende Herausforderungen im Ruhrgebiet aktiv angehen. Diese starke Partnerschaft zwischen Land, Region und Zivilgesellschaft ist wesentlich, um allen Kindern und Jugendlichen im Ruhrgebiet die gleichen Startchancen für eine erfolgreiche Bildungskarriere zu ermöglich.“

Die Angebote verteilen sich auf vier Schwerpunkte: Kernstück ist die personelle Unterstützung der Startchancen-Schulen durch den Einsatz von Studierenden als Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter. Sie entlasten die Lehrkräfte, indem sie den einzelnen Schülerinnen und Schülern bei Fragen zum Unterricht und darüber hinaus zur Seite stehen. Personal im Offenen Ganztag an Startchancen-Schulen soll zudem durch das Angebot einer Qualifizierungsreihe unterstützt werden. 
Um möglichst früh die Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen zu fördern, eines der Hauptziele des Startchancen-Programms, unterstützt RuhrFutur kommunale Kooperationen, insbesondere beim Übergang von der Kindertagesstätte in die Startchancen-Grundschulen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Elternarbeit, also eine engere Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus. Zudem wird darauf hingearbeitet, die Schulen in ihrem Sozialraum, also dem Stadtteil, fester zu verankern, zum Beispiel durch Kooperationen mit außerschulischen Partnern vor Ort. 
Regelmäßige kommunale Startchancen-Konferenzen im Ruhrgebiet werden außerdem zur Vernetzung beitragen und den Erfahrungsaustausch fördern. 
Alle Aspekte, die die Unterrichtsentwicklung betreffen, liegen dabei in der Zuständigkeit des Schulministeriums.

Die gezielte Unterstützung der Startchancen-Schulen des Ruhrgebiets wird durch das Chancenbudget des Startchancen-Programms finanziert und ist damit Teil des Maßnahmenkatalogs, den das Schulministerium kürzlich veröffentlicht hat. Alle teilnehmenden Schulen des Startchancen-Programms können die für sie passenden Angebote zur Förderung auswählen, um Unterstützung für ihre Schul- und Unterrichtsentwicklung zu erhalten. Details zu den speziellen Angeboten für das Ruhrgebiet finden die Startchancen-Schulen auch hier.

Rund 370 der insgesamt mehr als 900 Startchancen-Schulen in Nordrhein-Westfalen befinden sich im Ruhrgebiet, die erste Gruppe von Schulen hat ihre Arbeit bereits aufgenommen, die zweite Gruppe startet zum kommenden Schuljahr in das Programm.

Bei Bürgeranfragen wenden Sie sich bitte an: Telefon 0211 5867 40.

Bei journalistischen Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Schule und Bildung, Telefon 0211 5867 3505.

Dieser Pressetext ist auch verfügbar unter www.land.nrw

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